"Sooo, da ihr ja heute keine Sportsachen dabei habt, und wir noch ne Menge Zeit haben, dachte ich spielen wir doch einfach noch ein paar einfache Spiele, schlagt mal was vor, wozu ihr lust habt" sagt Jan und blickt in die Runde. "Sofie! Magst du dir nicht mal was aussuchen, als trost quasi?" fragt er und schaut mich herrausfordernt an. So viel Aufmerksamkeit, die ich jetzt deswegen bekomme gefällt mir nicht so eigendlich. "Ehm.. also" Basti, der neben mir steht, klatscht seine Hand sanft auf meine Schulter und schaut mich genau so herrausfordernt an. "Ich hab keine Ahnung... " sage ich lächelnt.
"Können wir nicht irgendwelche Fangspiele spielen, darauf hätte ich jetzt irgendwie lust!" fragt ein Junge aus der Menge. Er klatscht sich in die Hände und grinst sich erstmal einen ab. Sein Verhalten macht mir gerade etwas Angst. Was hat der gerade bitte gesagt? Also ein bisschen lustig ist er ja hehe. "Lass Räuber und.. dieses Polizei Spiel spielen. quaselt ein anderer Junge herrein. "Räuber und Schandarm heißt das du Schlaumeier" berichtigt ein Mädchen ihn grinsend.
Nach ein paar Diskusionen, wird sich ziemlich schnell auf Mord im Dunkeln geeinigt und Jan fährt die Jalosien herrunter, damit wir es gleich schön Dunkel haben. Na super... Inzwischen sind die Jungs auch schon wieder aneinander und tummeln sich in nähe der Gruppe herrum. Einige Mädchen haben die Zettel vorbereitet und ich ziehe einen Zettel, wo Tänzer drauf steht. Also hab ich einer der langweiligen Rollen, dass auch gut so ist, da ich dann nicht so viel machen muss.
Dann wird es plötzlich stock Duster, dass ich jetzt eigendlich nicht erwartet hätte. Seit wann kann es denn so Dunkel werden in einer Sporthalle? Kann mir das mal jemand sagen? Auf einmal pickst mir jemand in die Seite. "Buh!" Nach einigen Sekunden finde ich heraus, dass es Dennis ist. "Oh Man wie hast du mich bitte in dieser Scheiss Dunkelheit gefunden?1?" jammer ich genervt. "Hab deinen Duft verfolgt... und mir gemerkt wo du standest als es noch hell war" sagt er und grinst laut.
Mega genervt entferne ich mich so schnell wie es geht von ihm und verliere mich in irgendeiner Ecke der Halle wieder. Irgendwann fällt mir natührlich auch erstmal auf, dass ich ganz abgeschnitten von den anderen bin.
Ich bekomme irgndwie auch gar nichts mehr mit, was gerade abgeht und gehe irgendwie etwas verloren vom Spiel. Plötzlich taucht vor mir eine große Gestalt auf. Ich sehe nur die groben Umrisse, und merke, dass es Marcel ist. Ich merke es an seinem Geruch. Leichter Ledergeruch mit Zigaretten und Axemischung. "Na, da haben wir ja unsere kleine Sofie" stichelt er und packt mich an meinen Armen und drängt mich immer weiter nach hinten.
Ich schaffe es nicht gegen ihn anzukommen, alleine schon wegen dem Schock und der Dunkelheit nicht. Als ich es schaffe mich umzudrehen und davon laufen will, hat Marcel mich trotzdem noch hinten an meinem Top gepackt und von jemand anderem werde ich weiter nach vorne geschupst.
Plötzlich lande ich auf den Boden und ich spüre, dass nicht weiter von mir entfernt eine Wand ist. An den Geräten, an die ich mich andauernt stoße, erkenne ich, dass ich jetzt in dem Geräteraum bin. Na dann Gute Nacht, das war's dann wohl. Jetzt knallt sich jemand neben mich und drückt sein Arm auf meinen Hals, so dass es gerade noch auszuhalten ist. Jemand anders drückt meinen Oberkörper mit seinen Gewicht zu Boden und meine Füße und Beine werden auch fest gehalten.
Schreien würde ich gerne, kann ich aber nicht, da es die Drohungen der Kerle eh nich zu lassen und, es durch die Dunkelheit und erwürgnis eh nicht klappt. Als hätte ich Klebeband auf dem Mund, bringe ich nur ein Stottern aus mir herraus. Ich werde so hart von tausenden Händen festgehalten und zusammen gequetscht, dass ich mich erschreckend wenig bewegen kann.
Mein Top wird mir bis zur Hälfte hoch gerissen und einige Sekunden danach spüre ich einen stechenden Schmerz in meiner Hüfte. "Ahhh, was soll das..." stottere ich. Die Anzahl der festhaltenden werden wieder weniger und ich kann mich wieder einigermaßen bewegen. Als ich mich aber hochdrücken will, werde ich nach unten gedrückt und dort festgehalten. Ich merke den mir schon bekannten süß-fruchtigen Duft in der Umgebung. Und die Töne der Atemzüge sind auf jeden Fall von Tarik. Er kniet an meiner Seite und hat seine starken Hände auf mein Dekoltee gelegt. Jetzt merke ich, dass mein Kopf wie ein Stein wieder zurück zu Boden fällt. Zum Glück aber noch leicht. Ich komme kaum noch hoch und als ich es ein letztes mal schaffe, realisiere ich, dass ich es auch keine weiteren zentimeter noch höher schaffen werde.
"Naa?.." murmelt Tarik und beobachtet mich deutlich spürbar. Ich bekomme ein ganz komisches Gefühl, und spüre hilflosigkeit pur, als er das sagte. Er wartet darauf, dass ich bewusstlos werde. Oh nein! Ich will aber nicht. Ich will das nicht verdammt nochmal...
Jetzt wird mir schummrig und ich habe das Gefühl,dass meine Beine auf Watte liegen. Für einen kurzen Moment, dachte ich, dass ich mich auf ein fremdes Bett befinde und um mich herrum irgendwelche Jungs befinden, die fast auf mir liegen und schon Jahre lang meine besten Freunde sind. Dann verschwinden die Hallos wieder und ich komme wieder etwas zu mir.
Tarik greift nach meinen Kniekehlen und Oberkörper und steht mit einem Ruck auf. Danach stellt er mich auf meine Beine und lässt noch seinen Arm um mein Körper. Kurze Zeit später werde ich von Junge zu Junge geschleudert oder auch nur hin und her, weiß ich nicht. Kann sein, dass wir uns an einen anderen Ort begeben, denn die Umebungsgeräusche werden lauterer. Irgendwie ist es ein schreien oder.. lachen.. oder kichern....
Plötzlich weiß ich wieder etwas, was abgeht und ich taumle an einer Wand entlang, mit dem Ziel die Ausgangstür zu finden, da ich weiß, dass ich betäubt bin und in Gefahr bin. Aber Neeein, ich komme natührlich nicht auf die Idee, mir irgendein Mädchen oder Jungen zu schnappen und um Hilfe zu betteln, sondern versuche aus der Sporthalle herraus zu kommen.
Endlich finde ich die Tür und nach endlichen Versuchen bekomme ich sie geöffnet und stolpere halbwegs in den Gang. Er ist leicht beleuchtet. Sofort sehe ich eine mir vertrauliche Person und schwanke verzweifelt zu ihr. "Ma... rie.." stotter ich. "Sofie, was ist los mit dir??" Ich halte ihre Hände fest, so gut es geht, da ich nicht zudrücken kann und versuche ihr zu erklären was los ist. Aber ich bekomme nicht mehr als zwei Silben herraus. Äußerlich zittere ich nicht mal mehr, so betäubt bin ich. Aber inerlich breitet sich eine heftige donnernde Panik aus, dass ist unerträglich. Ich weiß, dass ich sehr leicht Opfer wieder der Jungs werden könnte und dann wars das...
"Hill..hil" Ich will verdammt noch mal Hilfe sagen, damit sie weiß, dass ewas nicht stimmt, außer, dass sie vielleicht denkt, ich habe gerade nicht alle Tassen im Schrank. Ne Spaß, sie denkt wahrscheinlich, dass mir schwindelig ist, wegen den Hormonen oder so. Plötzlich legt jemand hinter mir seine Hand auf meine Schulter. Ich höre irgendwelche Wörter, wie Affäre, eng, übel, rausgehen oder so. Was ist denn jetzt? Marie lässt mich anscheind guten Gewissens mit.... ehm Tarik alleine und verschwindet in der Halle.
Tarik umarmt meine Hüfte und drückt mich an sich, um mich gerade zu halten. "Süße.." höre ich verschwommen.
Ich spüre, dass mehrere jetzt im Flur sind. Jetzt spüre ich mein Gleichgewicht, etwas verwirrt und meine Beine haben keinen Boden mehr unter den Füßen. Tarik trägt mich wie ein Baby die Treppe hoch und sie gehen mit mir aus der Tür nach draußen.
Nach gefühlter langer Zeit spüre ich, wie ich gegen die Wand gedrückt werde. Ich glaube Marcel steht vor mir. Er gleitet mit seinen Händen unter mein Top und streichelt bis kurz vor meiner Brust hoch. Danach setzt er an meiner Hose an und will sie leicht runter ziehen. Ich spüre seine nackten Hände an meinem Becken anliegen. Ich umfasse seine Handgelenke und will sie festhalten, was null bringt. Dann gleitet er hoch zu meinen Hals und umfasst ihn und kommt mir mit seinem Gesicht ganz nah. Einfach nur warmer Atem ströhmt mir in die Nase und Panik breitet sich immer weiter aus. Langsam merke ich, dass es draußen dunkler geworden ist. Ich bekomme die frische Luft, nur leicht mit, als wäre ich in einem Klartraum.
Dann plötzlich merke ich nichts mehr und spüre mich auf dem harten Astphalt wieder, umher irgendein lachen und gelaber. Außer ein hochreißen bekomme ich nichts mehr mit.
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Sorry, bist so süß
RomanceDie 18 Jährige Sofie lernt beim Sport unfreiwillig Marcels Clique kennen, die ab sofort Interesse an dem schüchternen Mädchen zeigen und sie von da an nicht mehr in Ruhe lassen. Trotz neuer Freundschaftlicher und ernster Beziehungen mit neuen Leute...