-36- Ein alter Freund

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Max' POV

Ach man bin ich k.o. Meine Beine tuen so weh. Wir ließen uns grade auf zwei Stühlen nieder im Eiscafe. Die gefühlten 1000 Taschen standen um uns rum. "Bist du auch so fertig wie ich?" Ich seufzte laut. Meine Hand griff nach ihrer und ich streichelte leicht über ihren Handrücken. "Was möchtest du haben?" fragte ich. Sie nahm die Karte in die Hand und legte ihre Stirn in Falten. Ich schaute selber in die Karte. Da läuft mir gleich das Wasser aus dem Mund wenn ich das so lese. Der Kellner kam und wollte unsere Bestellung aufnehmen. "Guten tag, was wünschen die Herrschaften?" Er lächelte freundlich mir und Angi zu. "Oh mein Gott Gulian?" fragte Angi den Jungenmann. "Angi?" Woher kennen die sich? "Ach du scheiße wie lang hab ich dich nicht mehr gesehen." Sie stand auf und umarmte ihn. Zu lange und zu fest meiner Meinung nach. Ich betrachtete den Jungen. Er war bestimmt einen Kopf kleiner als ich. Der Typ hatte dunkelbraunes Haar fast schon schwarz einen gutgebauten Körper und ein markantes Gesicht das mit Sommersprossen gesprenkelt ist. Diese Kombination habe ich noch nie gesehen schwarz Haare und Sommersprossen. "Und wer ist der Typ der mich mit seinen Blicken am liebsten töten würde?" Sie lachte und beide schauten nun zu mir. Habe ich etwa so auffällig geguckt?
"Das hier ist mein Freund." Sie kam lächeln auf mich zu und drückte mir einen fetten Kuss auf die Wange wo bei sie mir dann ins Ohr flüstert, dass ich nicht so grimmig gucken muss.
"Ich versteh, hier ich gib dir meine Nummer dann können wir uns ja mal treffen um mal über alte Zeiten zu reden." Er legte einen Zettel auf den Tisch und zwinkert Angi zu. Das hat mir noch gefehlt ein Typ der sich mit meiner Freundin treffen will. "So wollt ihr trotzdem noch etwas bestellen?" fragte er schließlich. "Ich nehme ein Spaghettieis mit extra viel Sahne, bitte." Der Typ tippte dies in sein Tab ein. "Also wie immer." lachte er und Angi stimmte mit ein. Ich räusperte mich. "Ich hätte gerne drei Kugeln einmal Vanille, Schoko und Apfel, bitte" Er schaute mich an und tippte dann wieder etwas, schließlich ging er. Angi schaute mich belustigt an. "Ist etwas? Hab ich was im Gesicht?" fragte ich verwirrt. Sie lachte. "Nein Nein. DU bist nur so süß wenn du eifersüchtig bist." Ich schaute sie beleidigt an. "Ja bei so einem hübschen und klugen Mädchen hat man ja immer die Befürchtung, dass jemand dich mir weg nimmt. Woher kennst du ihn?" Angi lächelt mich verlegend an. "Du bist ja heute süß." Ich lächelte. "Und woher kennst du den Typen?" fragte ich neugierig. Sie lachte wieder. "Du meinst Gulian, Ich kenne ihn aus der Grundschule, er war mein bester Freund." Ich schaute sie skeptisch und zugleich auch etwas traurig an. "Nur freunde?" Sie verdrehte die Augen. Was hab ich denn jetzt falsches gesagt? "Max jetzt übertreibst du aber ein wenig, das war in der Grundschule. Max du weiß doch ich Lieb dich nur dich niemand anders. Du bist der Mann mit dem ich alt werden will mit dem ich abends auf dem Sofa sitzen will mir alte Fotos anschauen möchte und über die alten Zeiten schwärmen will. Du bist mein Mann fürs leben." mein lächeln wurden von Wort zu Wort immer größer. Ich musste meine Tränen zurückhalten. Dieses Mädchen macht mich einfach so glücklich. Und mein Leben fickt diese ganze Situation. Sie lehnte sich vor und Küsste meine Lippen. Wie ich diese Lippen vermissen werde. Wie ich all dies jetzt schon vermisse. "Über was denkst du immer nach, jedes mal wenn ich dich Küsse. Dich bedrückt doch etwas. Max ich spür das man sieht es und du wolltest mir so oder so noch etwas sagen." Mir kullert eine Träne die Wange runter. Scheiße ich darf jetzt doch nicht anfangen zu weinen. Sie nahm mich in den Arm und streichelt behutsam mit ihren kleinen Händen meinen Rücken entlang. Jedes andere Mädchen hätte gelacht. Aber Angi ist so führsorglich. Sie stellt die Bedürfnisse von anderen immer über ihre eigenen. Sie erscheint immer so Perfekt von außen doch im inneren ist sie zerstört, zerbrochen, leer. Ihre Maske ist ihr lächeln. Doch so eine Maske fällt irgendwann und dann zerbricht alles. Und dies möchte ich nicht beschleunigen. "Ich kann es dir noch nicht sagen, ich sag es dir wenn die zeit dafür ist. Doch lass mir bitte noch etwas zeit." Ich schaute ihr tief in die Augen. Jedes mal fixiere ich mich auf diesen einen kleinen Farbsprenkel der mich einfach faszinierend. Diese Form die erinnert mich immer an ein M. Das könnte für Max stehen, wenn ich mal so ganz selbstverliebt denke. "Max Ich liebe dich, nimm dir so viel zeit wie du brauchst und dann sag es mir einfach. So schlimm kann es schon nicht sein. Ich meine du stirbst ja nicht plötzlich." Scherzte sie. Wenn sie nur wüsste wie die Lage grade ist.

Ein Badboy An Meiner SeiteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt