Bones - Ewige Jugend

Kapitel 10

Blieb ich jetzt hier versteckt oder sollte ich raus? Dies wäre vielleicht die letzte Möglichkeit gewesen.Aber es fühlte sich an als wäre dort eine Mauer, die mich daran hinderte.Wer weiß, vielleicht würde ich gleich aus einem Traum aufwachen.

Murtoggs und Mullroys Stimmen ertönten, ebenso ihre Schritte denen Governor, James und Beckett folgten. "Aber..Wartet." - "Wir haben uns das nicht ausgedacht." Ich hörte wie sie vergeblich versuchten sie hier zu behalten, was ich zwar alles andere als gut fand, aber dafür bekamen sie Ärger.Nur wegen mir.Da sich alle mittlerweile in der Eingangshalle befanden, trat ich langsam aus dem kleinen Zimmer, zurück in die "Bibliothek".Schritt für Schritt schlich ich neben die offene Tür, lehnend an der Wand lauschte ich. "Ihr hört jetzt auf der Stelle damit auf.Wie Lord Beckett bereits erwähnte : Das wird ein Nachspiel für euch haben.Ein ziemlich großes, unangenehmes." vernahm ich James Stimme.Erneut hörte ich wie sie vorhatten zu gehen. "A..Abe..r.Governor.Bitte bleibt hier." Immer mehr wuchs der Drang einfach hinauszugehen, ebenso wie die Schuldgefühle gegenüber den beiden. "Glaubt uns." - "Und wieso sollte ich dies tun?" sprach Governor Swann.Ich wagte es und schaute zunächst nur gerade aus.Die drei hatten mittlerweile Murtogg und Mullroy den Rücken zugekehrt. "Weil das was sie behaupten, der Wahrheit entspricht." verließ es jetzt auch plötzlich meine Lippen.Ruckartig hielten sie an und drehten sich zu mir um, während ich zwischen Murtogg und Mullroy stand.Ich bewegte mich kein bisschen.Es war, als wäre ich in einer Starre und erneut vermutete ich mein Puls würde explodieren.Es kam mir vor als wäre die Zeit in diesem Moment angehalten worden.

Ich schlug die Augen auf, erkannte, dass es nicht der Wirklichkeit entsprach.Dass ich mit meiner Vermutung richtig lag.Das Schicksal hatte nur mit mir gespielt.Es wäre auch nur zu schön gewesen.Mir wurde klar, dass die Fantasie oft schwer von der Realität zu unterscheiden war.

Dies war womit ich rechnete, doch das war nicht der Fall. "Bei Gott.Mein Kind!" Governor Swanns Stimme hallte durch den Raum und schleunigst kam er zu mir.Ich hatte noch immer keinen Schritt gewagt, verzog keine Mimik.Dies alles konnte ich nicht wirklich begreifen.Jedoch schien sich das zu ändern, als ich die Arme des Governors um mich spürte.Diese Umarmung war so erleichternd, so liebevoll und schnell.Schnell aber liebevoll, was mich dazu zwang sie zu erwidern.
"Es ist so schön, dich wieder zu haben und dich in Sicherheit zu wissen." Froh lächelte er mich an während er seine Hände um mein Gesicht legte. "Ich bin ebenfalls froh.Mehr als das." überkam es mich plötzlich und ließ den Tränen kurz freien Lauf.Über seiner Schulter hinweg, erkannte ich Beckett, daneben James, der scheinbar mehr oder weniger abwesend, sowie abweisend war.