Kapitel 29

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"Mal wieder hattest du Recht, hat wirklich nicht lange gedauert bis sie hier nach mir suchen." Gab Jack überrascht von sich, als wäre es nicht selbstverständlich. "Jack.Zum Hafen.Jetzt!" Befahl ich in abgehackten Sätzen und riss ihn an seinem Arm mit. "Gibt es hier keinen anderen Ausgang?" Fragend sah ich mich um, warf dabei kurz einen erneuten Blick auf die mir noch fremde Frau. "Joana, das ist Angelica.Angelica, Joana." Mit einer typischen Sparrow Gestik und aufgedrehter Laune sah er zwischen uns hin und her. "Dafür ist keine Zeit." - "Wo sie Recht hat, hat sie Recht." Stimmte mir Angelica zu und deutete auf die reinstürmenden Soldaten.Angelica stürzte sich in den Kampf ebenso wie Scrum, auch ich zückte mein Degen doch Jack hielt mich zurück und drängte mich hinter riesige Fässer. "Was soll das?" - "Warte auf den richtigen Moment und hau durch die Tür ab." Stirnrunzelnd blickte ich ihn an. "Purer Selbstmord.Es sind zu viele." - "Ich werde dir helfen.Sie ablenken." Jack schaute mich mit ernster Miene an.Er schien sich bei dieser Sache ziemlich sicher zu sein. "Jack." Ich erntete einen fragenden Blick. "Du wirst nicht zurückbleiben.Ich werde dich nicht meinen Arsch retten lassen und alleine lossegeln, ohne dich, nachdem ich dich gesucht habe, werde ich auch nicht." Ich konnte doch jetzt nicht einfach abhauen und riskieren ohne ihn wieder abzureisen.Wenn nicht sogar schlimmeres passiert und er gefangen genommen wird. "Das kannst du nicht von mir verlangen." - "Das tu ich auch nicht.Ich finde.." Jack stoppte und sprang auf und stach dabei einen Soldaten ab.Blitzschnell stand ich auch auf. "Ich finde schon einen anderen Ausweg." Nicht gerade überzeugt von seiner Aussage, sah ich ihn an. "Ich werde kommen.Jetzt schnell." Voller Misstrauen stand ich einfach nur da, was sich als sehr ungünstig entpuppte.Zwei Soldaten rannten geradewegs auf mich zu und noch im letzten Moment gelang es mir einen meiner Dolche zu ergreifen um mich zu verteidigen. "Jetzt lauf!" Rief Jack und ich beschloss letztendlich seine Worte ernst zu nehmen.So schnell es ging drängelte ich mich aus dem Raum und somit dem hektischsten Geschehen.Im Vorraum des Pubs ließ ich mich auch nicht auf weitere Kämpfe ein sondern warf im vorbeilaufen einfach Tische um.Genau wie im Pub kam mir draußen relative Dunkelheit entgegen, die Nacht näherte sich.Ohne jeglichen Orientierungssinn lief ich drauf los, in der Hoffnung meine Beine würden mich zum Hafen tragen.Gasse für Gasse, verließen mich immer mehr meine Kräfte ehe ich für einen Moment stehen blieb.Mehrmals atmete ich tief ein und aus, riss mich zusammen und ging in einem schnellen Tempo weiter.So weit konnte es nicht mehr sein.Es blieb zwar nicht ausgeschlossen, dass ich einen Umweg gelaufen bin, dennoch müsste ich so langsam den Hafen erreichen.Der Himmel wurde immer dunkler und dunkler.Ich blendete alles um mich herum aus.Mir wurde bewusst, dass ich mehr als nur einen Umweg gegangen bin, doch daher hoffte ich, dass zumindest Jack bereits am Hafen eingetroffen ist.

Es dauerte nur noch einige Minuten bis ich endlich Meeresrauschen und viele laute Stimmen wahrnehmen konnte.Konzentriert hielt ich Ausschau bis ans Ende eines Stegs, dort wo wir ankamen.Mir liefen einige Betrunkene über den Weg, die ich zur Seite stieß."Pass doch auf!" War der Satz der mir dabei am meisten zugeworfen wurde.Ich erkannte drei Personen weit hinten stehen, die sich als James, Beckett und Governor Swann herausstellten.Einige Meter beschleunigte ich mich erneut, rannte beinahe; wurde dann wieder etwas langsamer.Mich bemerkte bisher keiner, aber das interessierte mich in dem Moment nicht viel.Mir lag was anderes auf dem Herzen.Die letzten Meter wechselte ich erneut zwischen rennen und laufen.Ich bekam teils verwunderte teils erleichterte Blicke zugeworfen, als ich bemerkt wurde. "Wo ist er?!" Brachte ich grob hervor.Nahm dabei Governor Swann das Wort, da er anfangen wollte zu reden.Meine Sicht schweifte mehrmals umher, ich trat an das Ende des Stegs. "Wer?" Vernahm ich Becketts Stimme. "Jack!" Ich wendete mich zu Ihnen.Was war das für eine Frage? "Wo ist Jack?!" Anhand ihrer Blicke erahnte ich, dass sie es nicht wissen. "Das darf doch nicht wahr sein.Er sollte hier sein." Ich hielt mir die Hände an die Schläfe und versuchte mich zu beruhigen. "Da hat anscheinend jemand nicht sein Wort gehalten, wie komisch." Erwiderte James und ich konterte direkt. "Nein, vielmehr scheint es so als sei ihm etwas zugestoßen." Es war ein Fehler ihn zurückzulassen.Ich wusste es.Egal, ob er Jack Sparrow heißt oder nicht; er hätte Hilfe gebrauchen können. "Nein, das ist ausgeschlossen." Kam es von Murtogg, der gemeinsam mit Mullroy angerannt kam. "Es ziehen immernoch Truppen durch die Stadt, Sparrow ist im Kampf entkommen, sagen sie." Fuhr Mullroy fort. "Siehst du.Es ist alles bei bester Ordnung.Sparrow ist nichts zu gestoßen.Du hast ihn gefunden, nun ist keine Eile notwendig.Wir haben uns darum gekümmert, wir haben eine Unterkunft für heute Nacht." Sprach Governor Swann, versuchte dabei aufmunternd zu wirken, währenddessen erkannte ich in der dunklen Ferne wie ein Schiff davon segelte.Dabei durchfuhr mich ein merkwürdiges Gefühl.Jenes sagte mir ich müsse diesem Schiff folgen.Ich schenkte meine Aufmerksamkeit mehr oder weniger Governor Swann und nickte nur. "Joana?" Er wartete darauf, dass ich mitkomme, nach einigen Metern jedoch blieb ich stehen. "Ich.. habe etwas vergessen.Ist es okay, wenn ich nachkomme?" Nach kurzem Überlegen nickte er. "Murtogg und Mullroy kennen den Weg." Fügte er hinzu.

Einen Augenblick wartete ich, bis sie nicht mehr in Sichtweite waren.Ruckartig lief ich zum Schiff. "Anker lichten!" - "Miss..Miss Bones.Was wird das?" Überrascht und gleichzeitig nervös schaute Mullroy mich an. "Das seht ihr doch." Erwiderte ich. "Ihr wollt einfach so lossegeln? Ohne den Governor? Ohne ausreichende Seemänner?" - "Ja.Ohne ausreichende Seemänner? Das schafft ihr nicht.Hier sind kaum noch Soldaten an Board." Die beiden dachten scheinbar sie hätten mir die Sache ausreden können, mit solch einem Grund. "Hey, ihr da!" Rief ich einigen Männern, von denen die meisten Piraten zu sein schienen oder einfache arme Matrosen, zu. "Interesse an der Quelle der ewigen Jugend? Der einzige Hacken daran : ICH bin euer Captain..Captain Bones." Ich hatte zwar damit gerechnet, dass einige von Ihnen eingewilligen, aus Sehnsucht nach einem Abenteuer.Aber es kamen doch mehr als erwartet an Board.Die Leute hier schienen nicht so ein Problem mit Frauen zuhaben, Frauen die Captain sind. "Das wird dem Governor nicht gefallen." - "Mr.Norrington und Beckett auch nicht." Verzweifelt standen Murtogg und Mullroy da. "Hm, dann würd ich sagen, sagt Ihnen schnell Bescheid.Los!" Dafür, dass sie wirklich los rannten, hätte ich sie zu gerne gefragt ob sie überhaupt etwas Verstand besaßen.Erneut befahl ich "Anker lichten! Segel setzen!"

Bones - Ewige Jugend Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt