Bones - Ewige Jugend

Kapitel 34

Rückblende : London

James Sicht
Als sie zurückging wusste ich sofort, dass irgendwas nicht stimmte und das bestätigte sich jetzt gerade noch mehr.Wir waren bereits längst in der Unterkunft angekommen, ohne sie.Da es hieß sie habe nur was vergessen, hätte sie uns eigentlich noch einholen können.Governor Swann hatte sich schon das schlimmste ausgemalt.Dass ihr etwas zu gestoßen ist.
Ich versuchte ihm das natürlich auszureden, sagte ihm dass Murtogg und Mullroy bei ihr sind, sie vermutlich  noch ein wenig draußen sein will.
Aber mir war klar, dass dem nicht so ist.Ich lief auf und ab in meinem Zimmer.Natürlich machte ich mir langsam auch Gedanken.Ich kann mir gut vorstellen, dass sie sich von Murtogg und Mullroy getrennt hat und sich nun irgendwo hier rum treibt, was zu dieser Uhrzeit alles andere als gut ist.Ich stützte meine Arme auf meinen Beinen ab, während ich auf dem Bett saß.Versuchte positiv zu denken, hoffte es ist nichts passiert.

Der folgende Lärm riss mich sofort aus jene Gedanken.Die Stimmen die ich vernahm, gehörten zu Murtogg und Mullroy.Ich ging auf die Zimmertür zu, hörte sie flüstern, zumindest wollten sie es.Sie schienen sehr aufgebracht. „Wie..Wie sollen wir Ihnen das sagen?" - „Ich..Keine Ahnung." Misstrauisch öffnete ich die Tür mit einem schnellen Ruck und dementsprechend erschraken sie, da sie genau dort standen. „Mr.Norrington.Wir.." - „Wir müssen euch was sagen." Gespielt verwirrt schaute ich zwischen den beiden hin und her.Gespielt, da ich wusste ich würde mit meiner Vermutung, dass sie etwas ausheckt, richtig liegen.Ich blickte nach rechts und links, ehe ich die beiden reinbat.Ich schloss die Tür hinter mir. „Was hat sie gemacht? Ist sie abgehauen?" - „Woher wisst ihr..?" Verwundert schaute sowohl Mullroy als auch Murtogg mich an. „Es überrascht mich nicht, dass sie etwas in Schilde führt und auch nicht, dass sie euch scheinbar kontrollieren konnte." Nach meiner Aussage schluckten die beiden. „Es tut uns wirklich leid.." Ich winkte ab, zeigte ihnen damit, dass es ihnen nicht leid tun brauch und ging einige Schritte umher. „Es wird nur schwer dem Governor dies zu vermitteln.Er wird sich große Sorgen machen, wenn er erfährt, dass sie sich hier alleine rumtreibt und es kein Zeichen von ihr gibt." - „E-Es ist glaube ich noch viel schlimmer als das." gab Murtogg von sich.Ruckartig drehte ich mich fragend zu ihnen um.Die beiden warfen sich ängstliche Blicke zu. „Wieso denkt ihr das?" - „Sie ist nicht hier." bekam ich nur als Antwort was mich ungeduldig werden ließ. „Werdet genauer." befahl ich in einem ernsten Ton, nahm aber Rücksicht darauf, dass Governor Swann und Lord Beckett nichts mitbekamen. „Sie hat das Schiff übernommen.Hat Seemänner mitgenommen und ist losgesegelt." Nun war ich mehr als nur überrascht.Daraus entstand auch große Enttäuschung, die sich ebenso besonders bei Governor Swann bemerkbar machen wird. „Mit Mr.Sparrow?" - „Ohne ihn.Sie wollte einem Schiff folgen." Kopfschüttelnd wendete ich mich ab.Dies machte es noch schlimmer.Die Tatsache, dass sie dies aus eigenen Händen tat.
Kurz darauf kamen Beckett und Governor Swann auch schon rein.Während Governor Swann besorgt und unwissend fragte wo Joana sei, warf Beckett Murtogg und Mullroy analysierende Blicke zu. „Ja meine Herren.Wie habt ihr euch das zu erklären? Wie konntet ihr sie verlieren?" - „Sagt mir nicht, dass ihr sie wirklich verloren habt." Kam es urplötzlich von Governor Swann und ich konnte in ihm eine Wut aufsteigen sehen, wie nie zuvor.Im Hintergrund schaute ich Murtogg und Mullroy ernst an. „Wir.. sie ist ist abgehauen." - „Abgehauen?" entgegnete Swann engerisch. „Fortgesegelt."  Governor Swann war ziemlich fertig mit den Nerven und lief kopfschüttelnd vor Wut umher „Fortgesegelt?" hackte Beckett nach, woraufhin Murtogg und Mullroy nickten.Sie wagten einen kurzen Blick zu mir, der Beckett nicht entging. „Wieso würde sie einfach fortsegeln?" Und genau in diesem Moment tat ich etwas was ich nicht hätte tun sollen.Ich log und nahm Joana somit in Schutz. „Diese Frage lässt sich doch leicht beantworten.Es war nicht sie sondern Sparrow, der diesen Plan hatte." sprach ich die Worte aus.Eine vollkommene Wut auf sie konnte ich in diesem Moment verhindern, wenn auch die Enttäuschung Governor Swanns gegenüber Murtogg und Mullroy stets vorhanden war.