Bones - Ewige Jugend

Kapitel 32

Und das wurde mir auch dann erst richtig bewusst.Erst dann als diese Worte meine Lippen verlassen haben.Ich habe ihn, sie alle, hintergangen; bin abgehauen ohne etwas zu sagen.Ich habe sie einfach zurückgelassen.Mein Blick richtete sich nachdenklich auf den Boden, weg von Jack.Wie sie wohl reagiert haben, als sie gemerkt haben, dass ich weg bin.
"Jack wir müssen hier verschwinden." Er sah mich nur besorgt an. "Liebes." - "Du hast Angst, Jack.Ich weiß es.Ich sehe es doch." Unterbrach ich ihn ruckartig.Er hatte wirklich Angst.Er verspürte so eine Furcht gegenüber Blackbeard, wie bei keinem anderen, abgesehen von Davy Jones.Doch nie lässt er sich jene anmerken.Zumindest versuchte er es. "Hab ich nicht." Gab er sowohl schmollend als auch vorlaut von sich. "Hast du wohl." - "Hab ich nicht." Entgegnete er mir erneut. "Warum bist du hier? Wieso tust du nichts gegen diese gefährliche Lage in der wir uns befinden?" Ich ahnte woran es lag.Das Verlangen nach der Quelle scheint sehr zu überwiegen.Außerdem weiß er scheinbar, dass Blackbeard ihn brauchte und somit, erstmal, verschont sein würde. "Es ist nicht so, dass mich hier was hält oder ich gerne hier bin, aber.." - "Mir ist es gleich ob dich etwas hier hält, und sei dieses etwas Angelica.Das war aber nicht die Frage." Verwirrt blickte er mich an und schüttelte er den Kopf. "Nein, nein, nein.Also die liebe Angelica, die bedeutet mir nichts.Und ganz freiwillig bin ich hier auch nicht hingekommen, mehr oder weniger hat sie mich hierhin verschleppt." Ungläubig sah ich ihn an.Von all dem wollte ich garnichts mehr hören.Das einzige was ich wollte war einfach nur hier weg zukommen. "Was stört dich? Dass du dich wieder gegen die englische Marine gestellt hast? Tut mir leid, Liebes.Dann sucht euch doch ein Beiboot und kehrt zu eurem Liebsten zurück." - "Blackbeard hatte Recht." Ruckartig wendete Jack seinen Blick verwundert zu mir. "Es hat sich was geändert." Kam es kühl und teilweise enttäuscht von mir, während ich mich abwendete. "Halt!" - "Nein, Sparrow.Lass mich." Mit einem kräftigen Griff zog er mich zurück. "Was hat das mit Blackbeard zu tun? Was hat er gesagt?" Desinteressierte schaute ich umher. "Sag es mir.Es könnte uns helfen, Liebes." Bettelte er wie ein Kind und wollte sich als den lustigen, lockeren Jack darstellen, wie er sonst immer zu sein scheint und es eigentlich auch ist. "Tut mir leid, Jacky, dass ich deine Neugier geweckt habe.Aber ich werde dir garnichts verraten." Dies waren die letzten Worte, die von mir kamen ehe ich fortlief und dabei Angelica begegnete. "Mh, hat das liebe Töchterchen etwa gelauscht?" - "Ich kann es mir erlauben." Konterte sie und ich wendete mich von ihr ab.
Ich ging geradewegs auf Blackbeards Kajüte hinzu; zögerte dennoch als ich vor der Tür stand. "Ihr habt es nicht so mit Klopfen, nehme ich an?" Ertönte seine Stimme, als ich herein kam.Seinen Blick ruhte noch auf dem Tisch vor ihm. "Kommt ganz drauf an." Entfuhr es mir nur. "Wieso braucht ihr gerade Jack um den Weg zu finden?" Er schaute auf. "Wollt ihr mir etwa weis machen, ihr kennt den Weg?"  Antwortete er wissend.Er wusste natürlich, dass ich den Weg nicht kannte. "Nein, aber ich könnte ihn herausfinden.Sein Kompass würde dabei bestimmt eine Hilfe sein." Amüsiert musterte er mich. "Ihr mögt Jack doch eh nicht." - "Aber euch mag ich?" Gut, ein Punkt für ihn. "Ich steh nicht so darauf Druckmittel zu sein." - "Ihr fürchtet euch.Das ist alles." Meinte er, ehe er langsam aufstand und auf mich zu kam.Wo er Recht hat, hat er Recht. "Ihr habt kein Vertrauen ihm gegenüber, nicht wahr?" Betrübt und unwissend senkte ich den Kopf. "Doch." Versuchte ich ihm, aber auch mir, einzureden. "Leugnet nicht was ich mit eigenen Augen sehe.Ihr zweifelt  an ihm." - "Vielleicht habt ihr Recht.Vielleicht hättet ihr in allen Aspekten Recht."