Highschool SMUT × Larry {COMPLETE}

3. Kapitel

Ich versuche die anderen zu ignorieren und versuche in der Geschichte zu versinken. Ein paar meiner Mitschüler spielen Flaschendrehen. In meinem Zimmer. Ich habe schon oft dabei zugesehen, aber bin viel zu schüchtern für sowas. Nachher muss ich noch ein Mädchen küssen ...

... und er ist dabei. Louis. Der beliebteste Schüler auf der Highschool. Aber er ist nur beliebt, weil er so fies zu den Schwachen ist. So auch zu mir. Er beachtet mich nie und wenn ich ihn dazu bringe, beschimpft er mich. Jedes Mal.

Und trotzdem kann ich nicht anders als 24/7 an ihn zu denken. Wie kann man in jemanden verknallt sein, von dem man weiß, dass es eh nie passieren wird? (A/N: aka mein gesamtes Leben)

"Styles, Schwing deinen ungebumsten Arsch hier runter und spiel mit!", ruft Alex über die Schulter. Ich sehe von meinem Roman auf und blinzle. Zögernd steige ich vom Bett und rücke meine Brille noch einmal zurecht, bevor ich den Kragen meines Hemdes etwas weite und setze mich zwischen die beiden Mädchen. Sonst macht niemand Platz.

Ich sehe nicht auf. Die Röte bringt mein Gesicht wahrscheinlich zum Leuchten, es ist so peinlich. Ich denke immer, dass alle mich anstarren. Dabei weiß ich ganz genau, dass sich niemand je die Mühe machen würde.
Dennoch spüre ich ein Augenpaar auf mir. Es brennt in mir einfach aufzusehen und meine Vermutung zu bestätigen.

Aber stattdessen starre ich auf die Flasche, die an Nico stehen bleibt. "Nico! Wahrheit oder Pflicht?", fragt Daylson mit einem Grinsen. "Pflicht natürlich!", antwortet Nico und trieft nur so vor Selbstbewusstsein. Daylson's Grinsen wird breiter. "Geh mit Emma ins Bad und ... naja, bleibt einfach für ein paar Minuten dort!" Emma erstarrt. Aber Nico scheint überglücklich, jeder weiß, dass er auf sie steht. Da alle von den Turteltäubchen abgelenkt zu sein scheinen, ergreife ich meine Chance und lasse den Blick durch die Runde schweifen.

Ich zucke fast zusammen, als ich bemerke, dass Louis mich gefesselt anstarrt. Seine saphirblauen Augen glänzen im schwachen Licht des Zimmers. Er leckt sich kurz über die Lippen, sodass sie feucht sind. In mir explodiert eine Bombe an Hormonen. Verdammt ...

"Styles!", ruft Sasha und sein Ton gefällt mir nicht. Ich reiße meinen Blick von Louis und blinzle. "J-ja?" "Wahrheit oder Pflicht?" Ich spiele am Saum meiner Korthose und räuspere mich, um sicher zu gehen, dass meine Stimme nicht versagt. "Wahrheit." Sasha klatscht in die Hände. "Okay! Stimmt es, dass du schwul bist?" Grace neben mir reißt den Kopf herum und sieht mich an, genau wie alle anderen. Mein Blick wandert wieder zu Louis, der mittlerweile schmunzelt. Seine gottverdammten Tattoos lenken mich ab.

Ich atme tief durch und nicke. "Wow ...", kommt es nur von Sasha. "Ist das so?" Die hohe, dennoch raue Stimme lässt mein Herz schneller schlagen. Ich presse die Lippen auf eine schmale Linie und rücke wieder meine Brille zurecht. "Beweise es." Ich ziehe die Brauen zusammen. "W-wie soll ich ..." "Küss mich." Louis' Aufforderung treibt mir mal wieder die Röte ins Gesicht. Ihn küssen? Vor unseren Klassenkameraden? "Ich ... Ähm ..." "Ha, wusste ich's doch, ein Lügner!", ruft Sasha und setzt sich auf seine Schienbeine. Louis sieht zu ihm und hebt die Hand. "Halt die Fresse. Was wolltest du sagen, Hazza?" Ich stoße die Luft aus, niemand hat mich zuvor so genannt. Hazza ...

Louis rutscht auf den Knien in den Kreis und zu mir hinüber. Nervös reibe ich meine Handflächen an meiner Hose ab und versuche kontrollierter zu atmen. Es passiert wirklich ... gleich wird er ...
"Keine Sorge, es tut nicht weh.", ärgert er mich leise, nimmt meine Hände und legt die Handflächen an seine Wangen. Ich halte sein Gesicht und sehe auf ihn hinab.
Er ist so klein im Gegensatz zu mir ...

Die Jungs beginnen zu grölen und feuern uns an. Louis' Augen kommen immer näher und ich sehe, wie er die Lippen spaltet, rieche das Nikotin noch bevor ich es schmecke.

Und dann ist es soweit. Seine weichen, kalten Lippen treffen auf meine. Er zögert nicht, schiebt seine Zunge geschickt in meinem Mund und saugt kurz an meiner, was mich wahnsinnig werden lässt. Ich weiß gar nicht, was ich machen soll, da es mein aller erster Kuss ist. Also versuche ich das gleiche zu machen wie er. Ich bewege meine Zunge im Takt mit seiner, schließe meine Lippen, um ihn zu küssen, wenn er es tut. Aber das laute Schmatzgeräusch ist unangenehm, da es jetzt komplett still im Zimmer ist.

Und das peinlichste ist, ich werde sofort hart.

Louis wird immer fordernder. Ich dachte es bliebe bei einem kurzen Kuss, aber er kommt noch näher und legt seine Hand in meinen Nacken. Ein leises Knurren entkommt ihm und es erstickt in unserem Kuss. Mir wird ganz schwindelig.

"Okay Leute, ein Kuss. Keinen Porno.", unterbricht Daylson und schnalzt mit der Zunge. Grace, die uns wie gebannt zugesehen hat, schmollt. "Also von mir aus könnt ihr gerne weiter machen.", sagt sie und grinst.

Louis löst seine Lippen von meinen und sieht mich nicht mehr an. Er rutscht zurück in seine Lücke und wischt sich kurz über die Lippen, die ganz rot sind. Mein Blick fällt auf seine Skinnyjeans. Und als ich die große Beule sehe, keuche ich innerlich auf. Im selben Moment kommen Emma und Nico aus dem Bad. Sie zieht sich ihren viel zu kurzen Rock zurecht und er leckt sich die glänzenden Lippen. Ich verziehe das Gesicht.

Dann geht das Spiel weiter.