Louis hat mich zurück geschickt. Er ist im Zimmer geblieben. Als ich mich noch einmal in der Tür umgedreht habe, hat er sich eine Zigarette angezündet. Im Zimmer.
Als ich wieder komme, ist die kleine Gruppe auch schon gegangen und Felix liegt im Bett und Hört Musik. Danach wäre mit jetzt auch ... nach Musik.
Plötzlich bekomme ich furchtbares Heimweh und nur noch mehr Schuldgefühle wegen diesem dummen MP3 Player, sodass ich mich still und heimlich in den Schlaf weine. Ich bin 17 Jahre alt, warum habe ich immer noch solches Heimweh?
Am nächsten Morgen habe ich furchtbare Kopfschmerzen von der letzten Nacht. Ich rapple mich auf und schleppe mich ins Bad. Es ist halb acht, also bleibt mir noch eine halbe Stunde, das sollte reichen.
Felix schläft um kurz vor acht noch immer und ich beschließe es zu wagen und wecke ihn vorsichtig. Als er die Augen langsam öffnet und mich mit der großen Brille und dem strahlenden Lächeln sieht, zuckt er zusammen. "Heilige Maria Mutter Gottes, Harry!", flucht er und setzt sich schnell auf. Ich trete unbeholfen zurück. "Tut mir leid, ich wollte nur nicht, dass du zu spät zum Frühstück kommst.", stottere ich und sehe auf meine Füße. Felix atmet tief durch und sieht kurz aus dem Fenster, hinaus auf's Meer. "Danke, das ... ist echt nett von dir." Er wendet sich kurz an mich und lächelt. "Bist du echt gay?" Ich schlucke und nicke. "Das ist cool man. Lass dir nichts einreden, okay?" Überrascht sehe ich auf, als er an mir vorbeigeht und im Bad verschwindet.
Mit einem Strahlen auf den Lippen stolziere ich in das kleine Restaurant, das zum Hotel gehört, indem wir uns zum Frühstück treffen. Mrs. Robinson scheint erleichtert, als sie mich so glücklich sieht und beginnt ebenfalls zu lächeln. "Guten Morgen, Harry.", sagt sie leise und bietet mir den Platz neben sich. Dankend setze ich mich und lasse den Blick durch den Raum gleiten. Natürlich ist er nicht da.
"Heute werden wir in das berühmte, historische Museum gehen. Es ist nicht weit, ein Fußmarsch von 30 Minuten. Also, Mädels, zieht euch bequeme Schuhe an." Wir erheben und von unseren Plätzen und gehen noch einmal kurz auf die Zimmer, um nötige Sachen zusammen zu packen. Auf dem Flur kommt mir Louis entgegen. Er rauscht so schnell an mir vorbei, dass ich ihn gar nicht richtig betrachten kann. Wahrscheinlich das übliche: verschlafen. Und ohne Frühstück loszugehen wäre wirklich ärgerlich.
Felix geht neben mir, sagt aber kein Wort. Ich bin einfach nur froh, dass jemand mit mir gehen möchte. Louis geht bei den 'coolen' ganz hinten. Ich drehe mich immer mal wieder um. Seine Freunde lachen und albern rum, aber seine ozeanfarbenden Augen kleben auf mir. Die ganze Zeit. Er blinzelt nicht mal. Als wir fast da sind sehe ich, wie er seine Hände zu Fäusten ballt und schneller wird. Er stellt sich vor mich und legt mir beide Hände auf die Schultern, sodass wir stehen bleiben und der Rest an uns vorbei zieht. Ich sehe ihn verwirrt an. Mrs. Robinson geht ganz vorne, sie hat es nicht mitbekommen. Und die anderen Schüler würden sich niemals trauen etwas zu sagen. Nicht bei Louis.
Seine Finger bohren sich in meine Schultern, als er mich ansieht. Er ist schon 19 und deshalb habe auch ich Angst vor ihm, aber ich begehre ihn viel zu sehr, als dass ich mich jemals wehren wollen würde. "Es tut mir leid, okay?!", zischt er und atmet tief durch. "Was ... was tut dir leid?", frage ich leise. "Wem hat er gehört? Das alte Klapperding?" Jetzt verstehe ich. "Meinem Vater.", sage ich knapp und hoffe, dass er den Schmerz in meiner Stimme nicht raushört.
Sein Griff lockert sich etwas und er sieht kurz zu Boden. "Ich hätte es nicht getan. Alex, er hat mich angestoßen und-" "Mach dir keine Gedanken, Louis." Als ich seinen Namen sage, sieht er wieder auf und seine Gesichtszüge entspannen sich. "Hätte das jemand mit meinen Sachen gemacht, hätte ich ihm ordentlich die Fresse poliert. Und du ... du stehst hier vor mir, verziehst keine Miene und ... siehst mich noch immer so an. Fuck, wie kannst du mich überhaupt noch ansehen, Harry?!" Als er lauter wird trete ich einen Schritt zurück und er lässt die Hände sinken. Ich spüre das Brennen in meinen Augen und schiebe mir Brille zurecht, bevor ich an ihm vorbei sehe und die Klasse verschwindet. "Komm, wir sollten gehen. Sonst bekommst du wieder Ärger." Ich könnte schwören, dass er kurz gelächelt hat.
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Highschool SMUT × Larry {COMPLETE}
FanfictionDie, in der Louis und Harry unterschiedlicher nicht sein könnten. Sie gehen in dieselbe Klasse einer Highschool und stehen kurz vor ihrem Abschluss. Dann kommt die Abschlussfahrt. Und die wird alles verändern. {18+, sexuelle Handlungen und der gan...