17. Kapitel

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Louis hat nichts mehr gesagt, kein Wort. Als ich ihn mehr oder weniger bestätigt habe, dass es okay für mich ist, war er nicht mehr zu stoppen.

Ich spüre seine Hände überall, genau wie seine Lippen. Es macht mich wahnsinnig. Er zieht mich gekonnt aus, während ich noch immer unter ihm liege und wirft die Skinnyjeans achtlos zu Boden. "Du solltest die öfter tragen.", höre ich es heute zum gefühlt hundertsten Mal. Und wenn Louis es sagt, muss ja was dran sein.

"Leg dich auf die Seite." Sein Atem geht schnell, aber meiner geht schneller. Ohne, dass ich es mitbekomme, ist auch er komplett entblößt. Ich drehe mich unter ihm und er rutscht hinter mich. Es ist ein komisches Gefühl von ihm abgewandt zu sein.

Seine Hand fährt gierig meinen Oberschenkel und meine Taille auf und ab, während er meine Schulter küsst. Ich lege meinen Kopf ab und greife mit meinem Arm hinter mich, um ihn festzuhalten. "Was, wenn jemand kommt ...", keuche ich und denke an seinen Zimmergenossen. "Ich habe ihm ... gesagt er soll ... woanders pennen ..." Wäre ich nicht so furchtbar erregt, hätte ich es wahrscheinlich weiter hinterfragt. Aber die Gewissheit, dass wir alleine sind, reicht meinem Kopf, um endlich alle Zweifel abzustellen.

Das hier ist intim, sehr intim. Wenn Louis und ich ... dann mag er mich vielleicht mehr. Das gibt mir Hoffnung.

Dann höre ich etwas knistern und mein Rücken wird kühl, als Louis sich entfernt. "Sicherheit geht vor.", raunt er in mein Ohr und küsst es.

Oh ...

Mit einem Kondom hätte ich jetzt nicht gerechnet. Aber er wird wissen, was er tut.

"Es macht, dass es nicht so wehtut.", fügt er hinzu und dann spüre ich seine Hand an meinem Hintern und ich halte augenblicklich die Luft an. "Du musst atmen, Harry.", flüstert er und drückt seine Lippen auf meinen Nacken. Ich tue wie mir geheißen und konzentriere mich auf meine Atmung. Und dann spüre ich ihn, wie er gegen meine Öffnung drückt und sich Millimeter um Millimeter in mich hinein schiebt. Ich verkrampfe mich und kneife die Augen zusammen. Louis schlingt seine Arme um meinen Oberkörper und ich umklammere seine dünnen Arme mit meinen großen Händen. "Fuck ...", keucht er und Adrenalin strömt durch meine Adern. "Geht's?" Ich nicke schnell und versuche es schön zu finden. Es ist wirklich schwer.

Doch als er sich sanft in mir bewegt, wird es von Sekunde zu Sekunde angenehmer. Der stechende Schmerz klingt sich ab und wird durch ein Gefühl der Erfüllung ersetzt. Louis spürt es, denn ich lockere meinen Griff um seine Arme und lasse den Kopf zurück sinken. Diese Gelegenheit nutzt er und legt seine Lippen auf meine. Eine Hand wandert meine Hüfte hinab und er greift nach meine mittlerweile steinharten Länge. Sein Stöhnen wird lauert, als er seine Hand auf und ab gleiten lässt.

Es überwältigt mich einfach. Ich weiß gar nicht, was sich besser anfühlt. Louis vorne, oder Louis hinten. Dann ist er aber auch wieder in meinem Mund und entlockt mir mit seiner Zunge tiefe, bassartige Töne, die wiederum ihn antreiben. Es ist wie ein Kreislauf.

"Oh Gott, Harry ... wir hätten das schon so viel früher haben können ..." Als Antwort gebe ich nur ein klägliches 'Hmm' von mir und schiebe meinem Hintern ihm entgegen. An mir hat es nicht gelegen, ruft mein Kopf noch, aber ich ignoriere es.

Es sammelt sich wieder in meinem Unterleib, genau wie vor wenigen Tagen. "Louis, ich glaube ...", keuche ich lauter, als geplant und werfe den Kopf in den Nacken, als sein Tempo sich erhöht. "Gut so, lass es kommen!" Seine Lippen liegen von hinten an meinem Hals und seine Hand wird schneller. Ich habe das Gefühl die Zeit bleibt für ein paar Sekunden stehen, ich fühle rein gar nichts.

Und dann, auf einmal, explodiert es in mir. Ich spanne meine Muskeln an, winde mich, bilde ein Hohlkreuz an seiner Brust und stöhne laut, mir entgleitet sein Name. Louis hält sich im Hintergrund und hätte er seine Finger nicht in meinen Arm gebohrt, hätte ich gedacht, ich wäre alleine gekommen.

Seine Lippen überdecken mich mit Küssen, meine Schulter, meinen Hals, meinen Rücken. Nach einer gefühlten Ewigkeit zieht er sich aus mir zurück und verlässt kurz das Bett. Es ist dunkel. Ich bin immer noch im 7. Himmel und total flau im Kopf. Und das liegt nicht nur an der Gehirnerschütterung.

Als er wieder zu mir ins Bett steigt, zieht er die Decke über uns und ich schmiege mich an seine Brust. Ich will die Stimmung nicht zerstören, aber diese Frage ist mir zu wichtig. Ich beiße mir auf die Unterlippe und frage: "B-bin ich der erste Junge?" Er hört kurzzeitig auf zu atmen und in mir baut sich eine Art Panik auf, ich hätte es nicht fragen sollen. Nicht jetzt.

"Ja.", antwortet er aber schließlich und atmet dann entspannt weiter. Aber mir entweichen jegliche Gesichtszüge.

Louis ist wirklich nicht schwul ...

Highschool SMUT × Larry {COMPLETE}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt