17. Vergangenheit

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Zögerlich setzte Draco sich neben Harry auf die Couch. Er war nervös... Ziemlich nervös.
Er hatte noch niemandem davon erzählt da das ganze für ihn nicht wirklich einfach ist. Er wollte es verdrängen. Aber das Leben ist leider kein Buch in dem man einfach Kapitel herausreißen kann, wenn du im Leben einen Fehler begehst wird dieser nie wieder ungeschehen, das musste Draco schnell einsehen.

Sehr leise und Zurückhaltent begann er jetzt zu sprechen.

„Mein Traum war nicht einfach ein Traum Harry. Ich habe das in Wirklichkeit schon einmal erlebt. Es ist ein Dunkles Kapitel in meinem Leben und es ist wirklich schwer für mich darüber zu sprechen.
Ich wäre dir Dankbar wenn du es für dich behältst da es wie gesagt nicht einfach für mich ist."
Harry nickte stumm. Etwas ängstlich war er schon denn nun konnte ihn wirklich alles erwarten.

„Es war der Tag an dem ich fast meine Mutter verloren habe. Ich war gerade frisch aus meinem ersten Hogwarts Jahr zurückgekommen und irgendetwas muss zuhause damals passiert sein. Wahrscheinlich war es dein Triumph über Professor Quirell. Meinem Vater ging es wirklich mies und er musste in dieser Zeit viel durchmachen. Aber anstatt damit normal umzugehen vergrub er seine schwäche und begann meine Mutter und mich regelmäßig zu schlagen.
Für mich waren blaue Augen damals etwas selbstverständliches geworden und eine blutende Nase war Urlaub im Gegensatz zu anderen Dingen. Oft musste ich mich in meinem Zimmer verstecken und ich habe einen guten Monat in Angst gelebt.
Nach draußen durfte ich nicht mehr gehen da mein Vater Angst hatte das ich weglaufe und das alles erzähle. Er war schon fast paranoid.

Alles was ihn interessierte war das wir den Malfoy Ruf auferhalten. Keine Gefühle zeigen und immer alles perfekt machen.
Meine Mutter war die Person welche immer zu mir gehalten hat und mich aufgemuntert hat. Egal wie schlecht es ihr selbst ging, sie hat mir immer geholfen. Sie ist trotzdem mein Vater es nicht wollte mit mir nach draußen gegangen wenn ich an den See wollte. Sie war immer stolz auf mich. Immer wenn ich auf dem Besen fürs Quidditch geübt habe hat sie mir voller stolz zugesehen.
Hätte ich damals nur bemerkt wie furchtbar es ihr ging.."

Ein lautes schluchzen unterbrach Dracos rede. Harry war in einer Starre. Er brachte es nicht fertig sich zu bewegen, so sehr stand er unter Schock. Das was Draco erlitten hat muss zehn mal schlimmer gewesen sein als alles war Harry bei den Dursleys erlebt hat.

„Jedenfalls bin ich dann eines Morgens aufgewacht und etwas war anders. Meine Mutter wirkte am Boden zerstört und mein Vater hat noch böser geguckt als er es sonst immer tut. Als ich dann kurz in die Küche gegangen bin hat jemand im Wohnzimmer geschriehen. Es war Meine Mutter. Sie lag auf dem Boden und hat sich nicht bewegt. Sie war schwach und ich hatte keine Ahnung was zu tun war. Gerade als ich rennen wollte lief ich meinem Vater in die arme. Und bevor ich irgendwie Handeln konnte hetzte er den Crucio Fluch auf mich.
Ich hatte Glück da er mich nicht son sehr Folterte wie meine Mutter. Nach kurzer Zeit konnte ich aufstehen und weglaufen. Ich lief zu Severus und holte ihn zu uns nach Hause.
Es ging alles ziemlich schnell und er konnte meine Mutter retten. Jedoch war es knapp..
Eine Sekunde später und sie... Sie"

Draco stockte und begann erneut zu weinen. Jedoch wischte er die Träne sofort weg und sein Blick wurde wütend.

„Ich wünschte ich könnte sie rächen. Meinen Vater für alles büßen lassen was er uns angetan hat. Wegen ihm war meine Kindheit ein einziges Trauer Spiel.
Aber es ist noch nicht vorbei. Ich werde dir nun alles erzählen."

Harry fühlte sich schon irgendwie geschmeichelt jedoch war ihm im Moment nicht nach Freude zu mute.

„Meine Mutter und ich konnten nicht weg von ihm. Er hätte uns umgebracht, also bleiben wir. Wir waren nach außen immer die perfekte Familie und niemand wusste wie es wirklich war. Niemand hat mir damals angesehen wie viel Angst ich hatte wenn mein Vater mich nur anschaute. Alle sagten immer: "Die wundervolle Familie Malfoy"... Ich hätte brechen können.
Als das fünfte Schuljahr endete war der Dunkle Lord offiziell zurück gekehrt und ich sah meine Chance. Ich dachte wenn ich einer von ihnen wäre würde mein Vater stolz sein und meine Mutter und mich zufrieden lassen... Tja Falsch gedacht.

Wenn ich damals gewusst hätte was das für ein Fehler war hätte ich es niemals gemacht.
Ich wusste ich würde eine Aufgabe bekommen jedoch wusste ich nicht das ich direkt Dumbledore Töten soll. Ich dachte daran das ich ein Muggel Dorf auslöschen müsse aber das?!
Aber ich war nicht mehr aufzuhalten. Anfangs funktionierte mein Plan und mein Vater ließ mich und Mutter in Ruhe... Aber wirklich besser war es nicht. Ich wurde vom dunkeln Lord höchstpersönlich gequält. Ich konnte Dumbeldore nicht töten und für jeden fehl Versuch gab es erneute Folter.
Als ich es dann endlich fast geschafft hatte ging Severus dazwischen.
Ich war ihm eigentlich Dankbar da ich es nie geschafft hätte ihn umzubringen aber eigentlich war auch das mein Verhängnis.
Ich hatte es nicht geschafft. Ich war zu schwach.
Bellatrix... Sie hat mich die ganze Zeit schon angezweifelt und dieser Fehltritt war frisches Fleisch für sie.
Sie schwur sich mich umzubringen. Mein Vater natürlich auch, aber damit hatte ich gerechnet. Ich bekam Tag Täglich Morddrohungen und...
Ich wurde verstoßen... Es hätte mir nichts ausgemacht in diesem Haus hätte ich es keine Sekunde mehr ausgehalten. Jedoch war es meine Mutter... Meine Mutter die immer auf meiner Seite war. Sie selbst hat es getan und das hat mich zu tiefst verletzt. Ich war am Boden meine letzte Rettung war Hogwarts. Ich hatte unendlich Glück das sie mich angenommen haben. Jedoch hörten die Morddrohungen nicht auf. Es geht immer weiter. Die schlimmsten sind die von meiner Mutter... Ich habe das alles doch nur getan um ihr zu helfen."

Dracos Stimme wurde immer leiser und er konnte seine Tränen nicht mehr zurück halten.
Harry schloss ihn in seine arme.
Die Schultern des Slytherin bebten und Harry spürte wie die Tränen langsam durch sein T-shirt liefen.

„Sie werden kommen Harry... Sie werden mich holen... Ich- ich werde früher oder später sterben... Ich dachte es geht nicht schlimmer... Doch dann bekam ich den Brief gestern... D- deswegen habe ich in der großen Halle geweint... Das schlimmste ist...






















Das meine Mutter mich töten wird."

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Da ist sei endlich...
Dracos Geschichte! Ich hoffe
das ist das ganze einigermaßen
gut geschrieben habe.

^^

Drarry ~ Why enemies?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt