Sieben - Dibadibadu.

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Sieben.

„Du bist zurzeit nur noch in der Bibliothek!", klagt Charlie und setzt sich neben mich - in die Bibliothek.

„Heul leise", sage ich und verdrehe meine Augen, während ich weiter den Abschnitt über Ribosomen lese.

Ich hasse dieses Thema. Scheiß doch auf Zellen!

Charlie seufzt genervt auf, sodass ich kurz zu ihr schaue. „Was?"

„Nichts. Ich überlege nur, ob ich kurz eben nach Juli schauen gehe, aber die ist, glaube ich, gerade am Mathe lernen", meint sie. „Wieso lernt zurzeit jeder außer mir?", fragt sie sich dann.

„Wie wäre es, wenn du auch mal anfangen würdest zu lernen?", frage ich sie grinsend.

„Naah, ich passe", antwortet sie daraufhin bloß.

War ja klar.

Ich zucke mit meinen Schultern und schaue wieder in mein Buch. Eigentlich verbringe ich die Zeit nur hier, weil ich hoffe, dass Aze bald hier auftaucht.

„Okay, ich hab keinen Bock mehr... Ich hole mir eben was zu Essen, dann langweile ich mich nicht so", sagt sie und macht sich auf den Weg, sich etwas zum Naschen zu holen.

„Jaja", murmle ich und versuche angestrengt, irgendwas zu verstehen.

**

„Hast du mir was mitgebracht?", frage ich, als ich höre, wie sich jemand zu mir setzt.

„Nein."

Ohhhhh!

Schnell schaue ich auf, geradewegs in seine Augen. So hübsch!

„Haaay." Lächelnd schaue ich Aze an.

Er hat sich zu mir hingesetzt!

Zu mir!

„Noch immer Zellen?", fragt er und hebt eine Augenbraue hoch.

„Jap." Dabei betone ich sehr das P.

„Cool." Somit schaut er wieder auf sein Heft.

„Ich habe richtig geile Schokolade gefunden!", ruft plötzlich Charlie und setzt sich zu uns.

„Und wo hast du sie dieses mal gefunden? Unter deinen Bett?", frage ich lachend.

„Naah, irgendwo im Schrank war noch eine Tafel Schokolade da", antwortet sie grinsend.

Aze schaut kurz belustigt zu Charlie, bevor er sich wieder abwendet.

Charlie bemerkt ihn erst jetzt und wackelt mit ihren Augenbrauen. „Schnapp ihn dir!", sagt sie tonlos zu mir.

„Halt die Fresse!", erwidere ich nur mit Mundbewegung.

„Alsooo... ich muss dann mal los." Schnellstmöglich verlässt Charlie die Bibliothek.

Das war ja mal sowas von nicht auffällig.

„Dibadibadu", summe ich.

Aze schaut mich schief an. „Musst du nicht lernen?", fragt er.

„Ja-ein. Ich verstehe das eigentlich ziemlich gut, hatte ja einen guten Lehrer." Dabei zwinkere ich zu ihm.

„Ich weiß." Er grinst mich schief an.

„Ich hab Hunger", murmle ich.

„Du bist ziemlich schräg...", sagt er.

Theatralisch seufze ich auf. „Das höre ich öfter", gebe ich zu, bevor ich mich von ihm abwende und wieder auf mein Buch schaue.

„Hast du keinen Hunger?", fragt er.

„Nope. Ich will lernen, also pschht!", entgegne ich kurz und knapp.

Er lacht bloß, anscheinend findet er mich witzig. „Okay." Somit konzentriert er sich wieder auf sein Heft.

Yeah. Mein Plan funktioniert!

***

Bearbeitet.

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