Pretend

Zweiundzwanzig - Nächtlicher Besuch.

Zweiundzwanzig.

Okay, Liah.

Tief einatmen und dann tief ausatmen.

Es sind bloß zwei Wochen und dann kann ich in ein neues Zimmer untergebracht werden.

Ich öffne die Tür und ignoriere Juli, die gerade im Bett liegt und an ihrem Handy ist.

“Warst du etwa Heulen bei den anderen?“, verächtlich schaut sie mich an.

Bloß nicht antworten, Liah. Einfach ignorieren.

Stumm laufe ich zu meinem Kleiderschrank und hole mir Schlafsachen raus, da ich mich im Badezimmer fertig machen will.

“Reden kannst du auch nicht mehr?“, fragt sie und legt ihr Handy aufseite.

Ich ignoriere sie weiter und drehe mich um, um ins Badezimmer zu gehen.

“Lächerlich.“, ruft sie mir noch hinterher, doch ich bleibe weiter stumm.

Sie ist es nicht wert.

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Es ist schon 12 Uhr Abends und ich kann noch immer nicht schlafen, da ich mich einfach so Unwohl fühle in ihrer Gegenwart.

Sie selbst ist auch noch wach, doch da ich Kopfhörer aufhabe kann sie nicht ein Gespräch mit mir anfangen also eher weiter mich provozieren.

Warum noch wach?
- Sel

Ich muss schmunzeln. Sie muss doch wissen, dass ich nicht in Juli's Gegenwart schlafen kann.

Fühle mich so Unwohl bei ihr, kann einfach nicht Schlafen. :(

Es dauert nicht lange und schon habe ich eine neue Nachricht.

Mach mal deine Tür auf, Hässliche.
- Sel

Verwirrt nehme ich meine Kopfhörer raus und laufe zur Tür, dabei spüre ich wie Juli mich anschaut.

“Was machst du da?“, fragt sie genervt.

Ich ignoriere es und öffne die Tür, woraufhin ich Sel und Charlie erblicke mit ihren Schlafsachen.

“Wir dachten uns- wieso nicht unsere Liah besuchen?“, sagt Sel und grinst mich süß an.

“Und meine Pfanne habe ich auch dabei.“, meint Charlie und schaut dabei zu Juli.

Lächelnd schüttel ich meinen Kopf und ziehe die beiden in einer Umarmung. “Ihr seid die besten Freunde die es gibt.“

“Aww.“, macht Sel.

“Wissen wir doch.“, fügt daraufhin Charlie zu und wackelt mit ihren Augenbrauen.

“Hey.“, begrüßt Juli die beiden.

Charlie presst ihre Lippen zusammen und nickt ihr kurz zu, bevor sie sich auf mein Bett schmeißt.

Sel stattdessen sagt gar nichts und schließt die Tür hinter sich. “Ich schlafe nicht alleine auf den scheiß Boden und vergiss es Charlie du schläfst auch nicht auf Liah's Bett.“

“Du bist ein Teufel.“, heult Charlie rum und schmeißt dann die Bettsachen auf den Boden.

“Oh Babe. Willkommen in meiner Hölle.“, lachend wartet Sel bis Charlie die Decken auf den Boden legt, bevor sie sich dahin legt.

“Okay?“, hören wir Juli beleidigt sagen.

Wir ignorieren sie und machen es uns gemütlich, bevor wir schließlich endlich das Licht ausmachen.

Wenigstens hält Juli jetzt ihre Klappe.