Einundvierzig - Freunde sind immer füreinander da.

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Einundvierzig.

“Wir müssen erst mit Liah reden, danach können wir ja uns wieder treffen.“, bestimmt Charlie und zieht mich an meinem Arm zu sich.

Simon starrt Charlie nur noch giftig an, doch das ignoriert diese gerade gekonnt.

Aze nickt bloß und schaut mich dabei intensiv an, als würde er sich vergewissern wollen ob wir nachher wirklich reden.

“Versprochen.“, füge ich schließlich hinzu und lasse mich von Sel und Charlie wegziehen.

“Ich hasse dieses Mädchen!“, heult Simon auch schon los und beschwert sich bei Aze über Charlie.

“Sie ist doch ganz in Ordnung?“, höre ich Aze daraufhin antworten.

“SPINNST DU? DIE SPINNT!“, oh der arme Simon hat eine Charlie-Phobie.

**

“Erzähl uns jetzt endlich die Wahrheit mit diesen Jaron.“, sagt Charlie und beobachtet mich dabei genauestens.

Ich setze mich auf Sel's Bett hin. Wir haben nämlich beschlossen zu deren Zimmer zu gehen, da bei mir ja wahrscheinlich Juli ist.

Meine Stimmung ist natürlich sofort mies, doch es sind meine Freunde und wenn ich das endgültig Abharken möchte dann sollte ich es ihnen anvertrauen. Wozu hat man den Freundinnen?

“Wisst ihr noch diese Party? Mit Flash und so?“, murmel ich und räuspere mich dabei einmal kurz.

“Jaaaa?“, kommt es von Sel, die mich nun angespannt anschaut.

“Ich bin irgendwie bei diesen Jaron aufgewacht .. Und er hat mich angefasst. Bis ich schließlich mich geweht habe und abgehauen bin.“, erzähle ich schnell und schaue auf den Boden.

“WAS?“, kommt es gleichzeitig von Sel und Charlie.

Ich versuche nicht die beiden anzuschauen, weil ich mich irgendwie schäme.

Als keiner was sagt schaue ich schließlich hoch und schaue geradewegs in geschockten Gesichter.

Das erste mal das Charlie sprachlos ist und Sel .. Ja still ist.

“Es ist aber alles okay mit mir. Mir geht es gut und ich kann froh sein das es zur kein Geschlechtsverkehr gekommen ist.“, versuche ich die beiden zu beruhigen. “Außerdem hat mich an diesen Abend Aze gesehen..

“Bitte sag du hast ihm das erzählt und er hat dann diesen Wichser geschlagen?“, fragt Sel nach.

“Ja. Ich konnte ihm schlecht nichts sagen, da er mich in einer ziemlich schlechten Verfassung gesehen hat.“, gestehe ich.

Charlie räuspert sich. “Ich hätte dich nicht aus den Augen lassen sollen. Gott, glaub mir wenn ich den Kerl sehe .. Er kriegt Schläge.“, verspricht mir Charlie sauer.

Sel umarmt mich. “Wir killen den, versprochen.“

“Ach Leute! Ich bin drüber hinweg, einigermaßen. Ich werde nur noch Juli warnen und dann ist das Thema abgeschlossen.“, fest überzeugt nicke ich.

“Trotzdem werde ich ihn schlagen.“, kommt es synchron von den Beiden, was mich bloß zum Lächeln bringt.

Ich habe so tolle Freundinnen, dass ich es manchmal mich frage ob ich die beiden überhaupt verdient habe.

PretendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt