(Lalala, die Story ist bald vorbei!!!! Deshalb erwarte ich heute mal gaaaaanz viele Votes (oder so waaaasss) haha? ICH LIEBE EUCH SO UNBESCHREIBLICH DOLLE ARG FÜHLT EUCH GEKNUDDELT. Ja, sogar die ganzen Ghost-Reader hihi ich liebe alle.)
Enttäuscht sank ich auf der Bank in mich zusammen und beobachtete, wie der Trauerzug aus der Kirche schritt, allen voran ein paar wichtig aussehende Männer in schwarzen Sakkos, die einen gigantischen Sarg auf ihren Schultern trugen. Unmittelbar dahinter ging Zayn, den Kopf gesenkt. Das Mädchen hatte den Arm um ihn gelegt und redete ihm gut zu. Mich nervte ihr hübsches goldenes Haar plötzlich sehr und ich ballte die Hände zu Fäusten. Den ganzen Weg war ich hierher gekommen, nur um ihn mit diesem Model zusammen ansehen zu müssen.
Ein Chor stimmte ein trauriges Lied an und als der Sarg herunter in die Grube gelassen wurde, durften enge Familienangehörige eine Blume in das Grab mit hinein werfen. Zayn weinte immer noch, aber lautlos, die Tränen liefen einfach nur in stetigem Fluss seine Wangen hinunter.
Ich zwang mich, nicht mehr hinzusehen und spielte mit meinen Fingern. Was sollte ich jetzt tun? Einfach wieder gehen? Jetzt vergrub er auch noch sein Gesicht an ihrer Schulter. Fantastisch. Vielleicht wäre es tatsächlich besser, ich würde mich einfach wieder auf den Weg zurück machen, mittlerweile waren Dad und Evie sicherlich schon etwas besorgt um mich.
"Tschüss... Zayn", murmelte ich und stand auf. Vorsichtig und möglichst anmutig stieg ich über die unebenen Hügel in Gras und drehte mich noch kurz zu der Trauergemeinde um. Wenn mich nicht alles täuschte, sah Zayn mich an. Doch auf die Entfernung war das natürlich schwer zu sagen.
Seufzend blieb ich stehen. Sollte ich einfach gehen? Oder nicht? Unmerklich schüttelte Zayn den Kopf und sah mich flehend an.
Also... Doch nicht umkehren und zurückgehen?
Langsam verzweifelte ich, wirklich.
Am besten war es, so entschied ich mich, einfach still zu stehen und abzuwarten, bis die Feier vorüber war. Lange konnte das doch wirklich nicht mehr dauern. Ungeduldig wanderte ich den kleinen Kiesweg vor dem Kirchengebäude auf und ab. Im Moment beteten alle Gäste gemeinsam und ein kleines Mädchen war nach vorne getreten, um Zayns Hände zu halten. Sie war ihm wie aus dem Gesicht geschnitten, die gleiche Nase, die exakt gleiche Haarfarbe, dieselbe Körperhaltung und Würde.
Das war mit Sicherheit seine kleine Schwester. Sie sah ziemlich fertig aus, verständlich, wenn der eigene Vater starb.
Dann -endlich- schien alles vorbei und die Menschen umarmten sich gegenseitig und sprachen tröstende Worte aus. Niemand scherte sich um Zayn, der etwas abseits stand und seine Schwester fest umschlungen hielt. Vielleicht hatten sie verstanden, dass das alles nichts nützte und er so oder so nur abweisend reagieren würde.
Das goldblonde Mädchen hingegen stand im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit aller. Fröhlich knicksend und scherzend und lächelnd begrüßte sie jeden einzelnen Besucher und nahm reichlich Karten entgegen.
Als ich meinen Blick von ihr löste, sah ich Zayn entschlossen auf mich zukommen. Der sommerliche Wind fuhr ihm durchs Haar und es stand wild zu Berge. Mit den Fingerspitzen tupfte er die Tränen unter seinen Augen weg und machte einen guten halben Meter vor mir Halt. "Entschuldigung, ich wollte dich nicht einfach so stehenlassen, aber Perrie..."
"Perrie heißt sie also?", sagte ich mit klebrig süßem Unterton, "Was für ein schöner Name!" Warum war meine Tonlage aus dem Nichts einfach eine ganze Oktave nach oben gerutscht?
"Ja, sie heißt Perrie, wie ich eben schon sagte", stellte Zayn verwirrt fest und kniff die Augen zusammen, "Was ist los?"
"Nichts. Ähm, gar nichts. Hab noch einen schönen Tag", stammelte ich und wandte mich zum Gehen.
Entsetzt riss er den Mund auf: "Warte... was? Nein, du gehst jetzt nicht einfach. Wohin überhaupt? Ich... sage schnell Perrie und Doniya Bescheid, dann bringe ich dich überall hin, wo du hin möchtest."
"Nein, ich glaube deine Freundin und deine Schwester könnten dich heute sehr gut gebrauchen. Es war eine dumme Idee, hierher zu kommen. Es war alles eine dumme Idee. Ich mache mich am besten schnellstmöglich aus dem Staub." Ein säuerliches Grinsen klebte in meinem Gesicht und ich befahl meinen Augen, aufzuhören zu tränen.
Seine Gesichtszüge entspannten sich. "Casey", sagte er sanft, "Perrie ist doch nicht... meine... Freundin. Ich habe keine Freundin. Ich mag normalerweise gar keine Mädchen."
An der Stelle musste ich wider Willen kichern.
"Sie ist die uneheliche Tochter meines Vaters. Er hatte eine Freundin... um über meine Mum hinweg zu kommen oder so. Und da ist sie sozusagen entstanden. Früher habe ich sie gehasst, da sie ja in der gleichen Stadt wie er wohnte und ihn so oft sehen konnte, wie sie wollte. Aber inzwischen haben wir uns mit der Situation arrangiert, schätze ich."
Ich glaubte zu ersticken. Er ... hatte überhaupt keine Freundin? Mein Herz machte seltsame, aufgeregte Sprünge. "Mir ist schlecht", presste ich hervor und starrte ihn fassungslos an, "Nein, mir ist nciht schlecht, ich bin verwirrt." Das war alles bloß ein dummes, paranoides Hirngespinst von mir gewesen? "Also... nur mal so zusammenfassend: Du hast gar keine feste Freundin, obwohl ich das die ganze Zeit über angenommen habe?"
Anerkennend nickte er: "Wow. Ich denke, du hast es verstanden. Bravo."
Ich streckte ihm die Zunge heraus und grinste blöde. Irgendwie fühlte ich mich, als wäre eine ungekannte, unheimlich schwere Last von mir abgefallen. Und jetzt war ich richtig frei. Konnte tun, was auch immer ich wollte.
"'Raus mit der Sprache, Casey Elisabeth Thompson. Wohin geht es? Ich gehe mit dir, wohin du willst", sein Blick sagte mir, dass er es todernst meinte.
"Da ist dieser Ball meines Vaters und seiner Freundin. Und ich muss da wieder zurück, weil die beiden bestimmt krank vor Sorge sind", erklärte ich schnell. Eine Windböe blies mir eine lockige Strähne ins Gesicht und ich strich sie achtlos hinter mein Ohr. Wir schwiegen uns eine Weile an und sahen uns fasziniert in die Augen.
"Okay. Du wartest hier und rührst dich nicht von der Stelle? Ich würde mich sowieso gerne vor dem 'Leichenschmaus' drücken. Ekelhafte Leute, wohin man nur schaut." Wir grinsten in stummen Einverständnis und alles in mir war plötzlich so kribblig.... einfach unbeschreiblich.
Zayn sagte schnell seinen Familienangehörigen Auf Wiedersehen und einige nickten mir zu und lächelten wissend. Dann kam er wieder, etwas aus der Puste. In seiner Hand baumelten Autoschlüssel, mit denen er wild in der Luft herumwedelte. "Jetzt lass uns so schnell wie möglich in das Auto meines Großonkels einsteigen und dich zu diesem Bankett karren."
Er hielt mir sogar die Autotür auf und haute mir neckisch auf den Hintern, noch bevor ich einsteigen konnte. Kichernd ließ ich mich in den weichen Sitz fallen und wartete, bis er endlich neben mir saß. Seine Augen leuchteten, als er den Motor startete und er drehte das Radio so laut auf, dass alle im Umkreis von einem Kilometer hätten mithören können.
"Du hast mich gerettet, Casey", brüllte er über den Song, der gerade gespielt wurde, hinweg, "Ohne dich würde mir die Ehre zugeteilt, sentimentales Geschwätz bis spät in die Nacht anzuhören. Und ein Mädchen ist die perfekte Entschuldigung, um sich von der Beerdigung des eigenen Vaters zu schleichen."
Gerade, als ich ansetzte, etwas zu sagen, fiel er mir ins Wort. "Nein, warte, ich habe unendlich viele Fragen, die du mir jetzt beantworten musst. Auf der Stelle."
(Ich könnte heulen weil wir soooo nah am Ende sind. Und dann ist da noch Zayn und er ist so asdfghjkl!!!! Mööööp.)
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23 Stunden - {zayn malik a.u.}
FanfictionWas tut man, wenn die Liebe seines Lebens neben einem im Flugzeug sitzt und man nur 23 Stunden hat, um sie von sich zu überzeugen...?