Ich wachte auf in der Hoffnung, Luke nicht wieder in Boxershorts begrüßen zu müssen. Nicht dass er scheiße aussieht, aber war trotzdem peinlich. Ich stand auf und beschloss heute nicht zu duschen, da ich sowieso nicht raus gehe. Ich ging in die Küche und dort saßen auch schon Neda und ihr Luke.
„Guten Morgen.“ Sagte Neda fröhlich. „Hast du gut geschlafen?“ Fragte sie anhängend.
„Bestimmt mehr als ihr.“ Sagte ich mehr zu mir und nickte dabei einfach. Mir war das alles irgendwie unangenehm. Ich konnte ihnen nicht mehr in die Augen gucken. Schlimm. Ich setzte mich an den Tisch und versank in Gedanken. Ich wollte den Tag dazu nutzen die Arbeit abzuschließen und alles gebucht zu haben. Heute regnet es sowieso. Kein Strand Wetter.
„Was habt ihr heute vor?“ Fragte ich und hoffte keine ehrliche Antwort zu bekommen.
„Wir wollten den Regen im Bett genießen und ein wenig Fernsehen gucken.“ Sagte Neda und grinste Luke dabei an. Sie hatten keinen Plan, dass ich alles hören kann. Ich ging also davon aus, den Tag wieder mit Kopfhörern zu verbringen.
Nach dem Frühstück trug Luke Neda wieder zu ihrem Zimmer. Das war schon süß. Ich schnappte mir meinen Laptop, nachdem ich abgedeckt hatte und setzte mich hin. Ich machte mir Musik an und ging alles noch einmal durch. Ich bekam eine Nachricht auf meinem Handy. Sie war von Helen.
Helen Banana:
Hey du! Hast du Lust heute was zu machen? Ich könnte ja zu euch kommen und wir laden Calum und so ein.
Ich:
Hey, ich muss eigentlich ein wenig was für die Arbeit machen und glaub mir, du willst nicht zu uns. Neda und Luke haben rausgefunden wie das Bett funktioniert. Außerdem, wenn du dich mit Calum treffen willst, dass schreib ihm einfach. Er ist da nicht so.
Helen Banana:
Meinst du? Ich hab Angst, dass er mich dann für so einen Stalker hält.
Ich:
1. Mach dir keine Gedanken. Calum fand dich schon auf den Fotos immer toll. Er findet dich süß. Trefft euch und lernt euch kennen. Und 2. Du bist ein Stalker. Haha.
Sie schickte mir ein Bild mit einem Mittelfinger zurück. Das war normal für Helen. Wir liebten sie genau wegen so was. Ich setzte mich weiter an meine Arbeit und habe es tatsächlich geschafft ein paar Hotels und gute Flüge zu finden. Es würde alles gut klappen. Jetzt nur noch buchen und dann die ganzen Transporte abklären. Dafür brauch ich aber ein wenig Hilfe. Das habe ich noch nie alleine gemacht. Als ich gerade anfing die E-Mails zu schreiben, bekam ich wieder eine Sms. Diesmal war sie allerdings von Luke.
Blondi:
Hast du Lust was zu machen heute? Mir ist langweilig und die Jungs sind alle schon beschäftigt.
Ich:
Ich bin eigentlich am buchen von euren Hotels und den Flügen.
Blondi:
Bitte. Da Calum keine Zeit hat, weil er sich mit deiner Freundin trifft, bist du daran schuld, dass er keine Zeit hat. Also musst du das wieder gut machen. Ich mach mich auf dem Weg. Bis gleich.
Oh man Luke. Er konnte noch nicht gut mit einen „nein“ umgehen. Das müssen wir mal ändern. Ich schrieb also weiter meine E-Mail und drehte die Musik am Laptop auf. Nach ungefähr einer halben Stunde war ich fertig und wollte mir was zum Trinken holen. Gerade in dem Moment klingelte es. Ich ging zur Tür und machte einen grinsenden Luke auf.
„Nicht dein Ernst, Luke“ Sagte ich.
„Oh doch. Denk dran: Deine Schuld.“ Sagte er und machte einen Schritt durch die Tür. Wir umarmten uns und er ging gleich Richtung Küchentisch.
„Ich hab ein paar Filme mit.“ Sagte er stolz.
„Super! Ich hab einen Laptop voll mit Arbeit.“ Sagte ich grinsend.
„Och Menno! Denn helfe ich dir eben dabei.“
„Um ehrlich zu sein kannst du das wirklich. Ich wollte gerade die Hotelzimmer buchen und du kannst gucken, ob die gut sind. Außerdem, schlaft ihr alle in einem Zimmer, oder wie macht ihr das?“
„Wir machen eigentlich immer zwei und zwei. Irgendwann ist irgendwer mal auf die Idee gekommen, dass wir ja Mädchen abschleppen könnten und so.“
„Dieser jemand warst nicht zufällig du?“ Sagte ich lachend.
„Nein, ich bin der Liebe der Band.“ Zwinkerte er.
„Ok, haben wir das geklärt. Also brauchen wir nur 3 Zimmer.“
„Wieso 3? Du schläfst bei einen von uns mit im Zimmer. Das wird viel lustiger. Vor allem, wenn du bei mir und Calum schläfst.“
„Ja! Dann machen wir uns gegenseitig unsere Nägel und machen Gesichtsmasken! Dabei reden wir über Zac Efron und essen die ganze Zeit Eis.“ Sagte ich völlig übertrieben.
„Ok“ Sagte Luke lachen.
„Ich schlaf nicht bei euch, Luke“ Sagte ich immer noch lachend.
Ich zeigte ihm die Hotels, die ich buchen wollte und er fand sie super.
„Super. Dann muss ich sie nur noch schnell buchen.“ Sagte ich und fing an einen Text zu tippen. Luke saß nun neben mir und las fleißig mit.
„Ich hab Hunger.“ Sagte er leicht genervt.
„Ich bin nicht deine Mutter, Blondi. Mach dir was.“ Sagte ich und tippte weiter auf meinem Laptop.
„Blondi?“ Fragte er mich lachend. Mist, so wollte ich ihn gar nicht nennen. Ich grinste ihn einfach an und nickte. Dann lachte er weiter und stand auf um sich was zu essen zu machen. Ich schrieb dabei die Texte weiter. Nach 10 Minuten und einer Schüssel Müsli von Luke, war ich fertig und schloss mein E-Mail Fach.
„Und jetzt? DVDs?“ Fragte ich Luke.
„Sag mal, du bist doch ein Fan von uns. Richtig?“ Ich hatte Angst was jetzt kommen würde und nickte leicht ängstlich.
„Hast du auch Tumblr?“ Fragte er grinsend.
„Ich zeig dir sicher nicht meine Tumblr Seite!“ Sagte ich.
„Ey, komm schon. Nur kurz. Nur ein wenig gucken, was du da so machst.“
„Nichts da Blondi! Das wird ultra peinlich für mich und du wirst mich ewig damit aufziehen!“
„Vermutlich, aber komm schon. Du nennst mich Blondi. Du bist mir was schuldig.“
„Nein.“ Sagte ich und stand auf, um was zu trinken zu holen. Dabei sah ich nicht, dass Luke einfach meine Tumblr Seite öffnete.
„LUKE!“ Schrie ich. Da war es aber schon zu spät.
Er scrollte nun über meine Einträge. Die meisten Sachen waren schöner weise von ihm und Liam Payne. Er guckte mich verwirrt an.
„Ich bin ein Liam Girl. Was dagegen?“ Sagte ich und hoffte, dass er nicht auf die Ansammlung von seinen Fotos einging.
„Du bist wirklich ein Fan von uns“ Sagte er lachend.
„Kann das sein, dass ich dein Liebling der Band bin?“ Sagte er mit einen schiefen Lächeln.
„Nein, aber von dir gibt es einfach die meisten Bilder. Ich mag euch alle gleich viel.“ Sagte ich und hoffte, dass er nicht mitbekam, dass ich lüge. Er sah mich immer noch lachend an und ich versuchte die Mauer aufrecht zu erhalten. Er machte es mir aber sehr schwer mit dem nächsten Satz den er sagte.
„Ich fand es letztens übrigens recht scheiße, dass die Jungs in dien Zimmer gekommen sind. Ich hätte gerne beendet was ich angefangen habe.“ Sagte er und schaute mir wieder sehr intensiv in die Augen. Mein Herz begann zu pochen und ich wussten nicht was ich sagen sollte, also nahm ich eine DVD und sagte:“ Wollen wir einen Film gucken?“ Man merkte an meiner Stimme, dass ich aufgeregt war. Er nickte nur und lächelte mich an. Wir setzten uns dann auf die Couch und legten die DVD rein. Wir guckten Kick-Ass, denn ich liebte die Comics und auch den Film sehr. Er legte den Arm um mich und ich kuschelte mich an seine Seite. War ziemlich gemütlich so. Irgendwann fing er aber trotzdem an zu reden.
„Ich hätte es trotzdem gerne zu Ende gebracht.“ Ich guckte ihn nun an und er sah mir wieder in die Augen. Wir näherten uns langsam einander an und dann kamen Neda und ihr Luke aus dem Zimmer. Wir wichen schnell wieder einander aus und guckten zum Fernseher.
„Hey.“ Sagte Neda verwirrt.
„Seit wann bist du denn hier?“ Fragte sie.
„Ich bin vor ungefähr einer Stunde gekommen. Ich hatte Langeweile und wir gucken gerade einen Film. Nichts Schlimmes also.“ Sagte er recht aufgeregt und ich wusste ganz genau, dass Neda nun Bescheid wusste. Sie nickten beide nur lachend und wir guckten weiter den Film. Als der Film vorbei war, guckte er mich wieder so an und diesmal war ich mir sicher, dass uns nichts stören würde. Wir lächelten uns an und gingen wieder aufeinander zu. Dann klingelte mein Handy auf einmal. Es war Helen.
„Hey. Es ist gerade etwas schlecht. Kann ich dich gleich zurück rufen?“ Sagte ich und guckte Luke dabei an. Er wirkte leicht verzweifelt. Ich allerdings auch. Es kann nicht sein, dass immer etwas dazwischen kam.
„Er hat mich geküsst.“ Sagte Helen nur.
„Was? Wer? Calum?“ Als ich das sagte, horchte Luke auch auf.
„Ja!“ Schrie Helen laut ins Telefon. Ich hielt es mir dabei vom Ohr weg.
„Helen. Ihr kennt euch doch gerade mal ein paar Tage. Sicher, dass es so gut ist, dass ihr euch geküsst habt?“ Sagte ich leicht besorgt.
„Eva. Ich bin völlig zufrieden damit. Ich denke, dass er das auch ist. Ich mein, es ging alles von ihm aus. Und wir wollen uns morgen schon wieder treffen.“ Sagte sie glücklich. Ich fing auch an zu lächeln dabei.
„Na gut. Aber bitte überstürze nichts. Ok?“ Sagte ich besorgt:
„Mach dir keine Sorgen. Ich pack das schon.“ Sagte sie immer noch fröhlich und wir legten beide auf. Luke guckte mich mit einem fragenden Blick an.
„Calum hat Helen geküsst.“ Sagte ich
„Und du machst dir Sorgen weil?“ Fragte er mich verwundert.
„Weil die beiden sich gerade erst ein paar Tage kennen und ich finde, dass es etwas schnell geht.“
„Ich versteh dich da ja, aber du kennst Calum mittlerweile ja auch. Er würde nie etwas tun, wenn er nicht davon überzeugt ist.“ Luke hatte Recht. Das musste ich nun auch einsehen.
„Vielleicht bist du auch einfach traurig, weil die es schon geschafft haben sich zu küssen und wir immer noch hier sitzen.“ Sagte er und lächelte. Ich lachte und kam ihn wieder näher. Diesmal war es soweit. Ich war fest davon überzeugt. Ich spürte seinen Atem auf meinen Lippen schon und er legte seine Hand in meinen Nacken um mich zu sich zu ziehen. Dann klingelte es an der Tür.
„DAS KANN DOCH NICHT WAR SEIN!“ Schrie Luke los. Ich zuckte zusammen und konnte es auch nicht wirklich fassen. Ich ging zur Tür und machte sie auf. Es war Lukes Mutter. Wir stellten uns gegenseitig vor. Sie war echt super nett. Ich mochte sie.
„Luke, wir müssen los. Wir bekommen noch Besuch und ich will ein wenig aufräumen vorher.“ Sagte sie dann zu Luke. Er stand auf und kam zu mir. Wir umarmten uns und er flüsterte mir noch ins Ohr:“ Nächstes Mal keine Handys.“ Grinsend ging er dann raus. Ich schloss die Tür hinter mir und schlug meine Hände vor mein Gesicht. Wie viel Pech kann man nur haben. Dann klingelte mein Handy wieder.
Jessy Potato:
Hey, wann ist du noch mal in England?
Ich:
In ungefähr drei Wochen. Warum?
Jessy Potato:
WEIL WIR MIT DER KLASS IN DREI WOCHEN NACH ENGLAND FLIEGEN!!!
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The perks of being me (5 Seonds of Summer/ Janoskians FF)
FanfictionEva Adams ist eigentlich ein normales Mädchen aus Deutschland. Doch dann muss sie nach Australien ziehen und erlebt dort viele Sachen zusammen mit ihren Freundinnen Jessy, Helen und Neda. Sie treffen neue Leute und verlieben sich. Dabei läuft nicht...