Die Woche verging für mich nicht so schnell. Neda war die ganze Zeit beschäftigt mit Meetings, Vorbereitungen und den ganzen Sachen. Mir schwirrten die ganze Zeit nur dieselben Fragen durch den Kopf. Wie wird wohl mein erster Tag morgen. Werde ich auch gleich einer Band zugeteilt, oder soll ich erst einmal zugucken. Aber vor allem fragte ich mich: Wer wird meine Band zum Betreuen sein! Da Neda nie da war, verbrachte ich den Tag meist vor dem Fernseher und guckte mir irgendwelche Sendungen an. Ab und zu erwischte ich mich aber auch dabei, wie ich einfach nur durch die Wohnung tanzte. Es muss ziemlich dumm ausgesehen haben, aber das war ja egal. Ich war ja allein.
Neda war wieder mit den Jungs von Janoskians unterwegs und ich langweilte mich, da auch nichts im Fernsehen kam. Ich nahm mir also meinen MP3 Player, setzte mir meine Kopfhörer auf und legte los. Ich machte mir Christina Aguilera an. Normalerweise höre ich sie gar nicht, aber irgendwie war ich in Stimmung dafür. Ich fing also an zu tanzen, aber dabei sollte es nicht bleiben. Ich fing dazu an zu singen. Ich dachte mir, warum nicht. Es war sowieso niemand da den das stören könnte. Ich tanzte also so vor mich hin und sag
„All I want is yooouuuuu“ sang ich, als ich bemerkte, dass sich etwas hinter mir bewegte. Ich drehte mich um und sah Neda und die Jungs von den Janoskians lachend hinter mir stehen. Ich schrie los als ich sie sah und zuckte zusammen vor Schreck. Ich nahm meine Kopfhörer runter und sah wie sich vor mir standen und lachten. Ich merkte wie ich langsam rot wurde. So etwas Peinliches!
„Nice“ Sagte Beau während alle weiter lachten. Ich wurde immer roter. „Normalerweise sagt man Bescheid, wenn man jemanden mitbringt. Huh, Neda? Denn kann man sich drauf Vorbereiten und nicht hier so rumtanzen. Tut mir leid. Normal mach ich das nicht so“ sagte ich zu den Jungs gewandt.
„Machst du es normalerweise in Unterwäsche?“ Sagte Jai zu mir und lächelte dabei so süß. Was sollte denn dieses Lächeln bedeuten. Interpretiere ich gerade zu viel darein? Naja, um diese peinliche Situation zu beenden, stellte Neda uns gegenseitig vor. Danke!
„Wir wollten zusammen was essen und haben beschlossen, dass du mit uns essen sollst“ Sagte Neda nun. Ich nickte nur und wir gingen zusammen zu unserem Küchentisch.
„Was wollen wir denn essen?“ Fragte ich in die Runde, als James sagt:“ Eigentlich haben wir schon bestellt. Wir haben einfach geraten was du essen willst“
„Gut, dass Neda weiß was ich mag“ sagte ich dann mehr zu mir.
„Achja? Was magst du denn“ sagte Jai, der mir gegenüber saß und mir zu zwinkerte. Ich wurde wieder rot und überlegte was ich darauf antworten sollte.
„ Auf was ich stehe? Ich steh drauf durch die Wohnung zu tanzen, mich vor Leuten zu blamieren und den Rest kannst du ja noch rausfinden“ sagte ich, als alle anfingen zu lachen. Was war das denn! Warum habe ich das gesagt?! Ich meine, ich kenn den ja nicht mal. So bin ich normalerweise nicht. Ich hoffe, dass er das auch weiß. Ich merkte, dass mein Handy vibrierte. Als ich drauf sah, habe ich eine Nachricht von Neda bekommen.
Neda:
Was läuft da denn :D
Ich:
Nichts. Was soll da denn auch laufen? Ich kenn den ja nicht mal. Ich weiß selber nicht warum ich das gerade gesagt habe.
Neda:
Naja, ich würde es gut finden. Ich habe euch sowieso in meinen Plan mit reingeschmiedet.
Ich:
Was hast du? Was für einen Plan?
Neda:
Ich mag Luke gerne und trau mich aber nicht ihn zu fragen was mit mir zu machen. Deswegen wollt ich dich und Jai mitnehmen.
Sie sah mich leicht verzweifelt an und ich nickte ihr zu. Sie fing dann an zu lächeln. Im gleichen Moment kam auch schon unsere Bestellung an. Es war natürlich Pizza. Wir lieben Pizza. Wir könnten für den Rest unseres Lebens Pizza essen. Vermutlich wird es auch so ablaufen. Als wir nun alle am essen waren, sah ich wie Luke und Neda sich immer wieder Blicke zuwarfen. Es war schon süß.
„Habt ihr noch Lust was trinken zu gehen?“ Fragte ich jetzt in die Runde rein.
„Also ich bin dabei, wenn Neda mitkommt“ sagte Luke und guckte sie schüchtern an. Neda nickte nur, als Zeichen, dass sie auch mitkommt.
„Ich bin auch dabei“ sagte Jai nun. Der Rest der Jungs war nicht so begeistert und wollten es lieber ein anderes Mal machen.
„Denn halt nur die coolen Kids heute Abend“ sagte ich Spaßhaft, wobei die anderen drei nickten. Nachdem wir aufgegessen hatten und uns alle noch sehr lange unterhalten haben, gingen die Jungs. Bis auf Luke und Jai. Neda und ich machten uns schnell fertig. Eigentlich zogen wir uns nur um und um noch genauer zu sein, war es eigentlich nur ich. Die anderen warteten auf mich in der Stube. Nach einer halben Stunde war ich dann doch zufrieden mit meinem Outfit und ging zu den anderen.
„Ouh Baby!“ sagte Jai scherzhaft. Ich wurde allerdings wieder rot. Wir gingen also los. Luke und Jai wussten schon genau wo sie mit uns hinwollten.
„Das ist eine super Bar mit einem kleinem tanz Bereich drin.“ Sagte Luke nun. Hörte sich auf jeden Fall gut an. Als wir nach einer weiteren halben Stunde dort waren, waren Neda und ich doch recht überrascht. Es machte mehr den Anschein eines Clubs als den einer Bar. Wir gingen rein und setzten uns an einen Tisch. Luke setzte sich schnell neben Neda. Jai und ich setzten uns dann gegenüber von den beiden hin. Wir bestellten schnell unsere Getränke. Neda und Luke rutschen schon enger zusammen und flüsterten mehr als alles andere. Nach dem zweiten Cocktail wurden Jai und ich aber auch Gesprächiger. Wir redeten über den Umzug, Deutschland und allgemein über Musik. Ich machte mir dabei immer wieder Gedanken über meinen Ex freund. Ist es richtig hier jetzt mit einen anderen Auszugehen, wenn ich ihn doch immer noch liebe. Es hätte ja auch alles anders laufen können. Wenn der Unfall nicht gewesen wäre, dann wäre ich noch in Deutschland bei ihm und alles wäre anders. Aber immer wenn ich daran dachte, nahm ich schnell einen Schluck von meinem Getränk und widmete mich wieder Jai und seinen Geschichten.
Nach weiteren Getränken und Gesprächen, beschlossen wir tanzen zu gehen. Und je später der Abend wurde, desto enger wurden die Tänze.
*Am nächsten Morgen*
Ich wachte auf, als mein Wecker klingelte. Ich hatte ein wenig Kopfschmerzen. Ich wusste nicht, ob es am Alkohol lag, oder an der lauten Musik. Egal, ich muss zur Arbeit. Ich kann nicht am ersten Tag zu spät kommen. Ich ließ also das Licht aus und ging ins Badezimmer. Dort machte ich mich fertig zum Gehen und nahm eine Tablette gegen Kopfschmerzen. Als ich fertig war und in mein Zimmer ging, sah ich etwas. Besser gesagt jemanden. Es lag noch jemand in meinem Bett. Ich war die Nacht über nicht alleine. Ich habe sie mit Jai verbracht.
DU LIEST GERADE
The perks of being me (5 Seonds of Summer/ Janoskians FF)
FanficEva Adams ist eigentlich ein normales Mädchen aus Deutschland. Doch dann muss sie nach Australien ziehen und erlebt dort viele Sachen zusammen mit ihren Freundinnen Jessy, Helen und Neda. Sie treffen neue Leute und verlieben sich. Dabei läuft nicht...