Kapitel 11

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„ÜBERRASCHUNG!“ schrien mir meine Eltern entgegen. Ich wusste nicht was ich machen sollte. Meine Eltern sind nach Australien gereist. Ich war sprachlos und viel meine Mama weinend in die Arme. Ich konnte nicht anders. Ich habe sie so sehr vermisst. Wir umarmten uns sehr lange, als wir immer noch im Eingang standen. Wir lösten uns und sie traten  in unsere Wohnung. Neda ging nun auch zu ihnen und sie umarmten sich.

„ Was macht ihr hier“ sagte ich weinend, aber auch lachend.

„Wir wollten unser Baby besuchen. Wir wollten euch überraschen.“

Das ist ihnen wirklich gelungen. Damit habe ich nun gar nicht gerechnet. Ich umarmte sie noch einmal und dann setzten wir uns alle an den Tisch. Neda holte schnell noch zwei Teller und Besteck.

„Habt ihr das schon lange geplant?“ fragte ich sie nun. Ich war so froh sie wieder zu sehen.

„Eigentlich haben wir den Flug kurz nach eurer Abreise am Flughafen gebucht. Deine Mutter war so traurig, dass du gehst. Dann haben wir uns entschlossen dich schnell zu besuchen. Wie geht es euch hier? Die Wohnung sieht super aus. Wirklich sehr schöne Gegend hier. Das beruhigt mich schon.“ Sagte mein Vater, als er nebenbei was von seinem Essen nahm.

„Das finde ich toll! Damit habe ich wirklich niemals gerechnet. Ich war schon voll traurig, weil ihr euch nicht gemeldet habt. Ja, ich finde es hier auch echt schön. Die Leute in der Firma sind auch echt super nett. Wir planen beide schon alleine ein paar Konzerte für jeweils eine Band die uns zugeteilt wurde. Das ist alles echt aufregend“ sagte ich immer noch ganz geschockt.

„Das freut mich, dass es euch hier so gut geht. Kennt man die Bands?“ Fragte meine Mutter nun ganz gespannt.

„Joa, meine nicht. Die nennen sich The Didgeridoos. Es sind ein paar Rentner, die noch mal auf Tour wollen.“ Sagte ich und gab damit das Wort an Neda.

„Meine Band ich keine richtige Band. Sie machen erst seit kurzem Musik und haben vorher mehr so Quetsche gedreht auf You Tube. Sie heißen Janoskians. Sind wirklich nette Jungs. Wir waren auch schon mit den zusammen weg und hatten viel Spaß.“ Sagte Neda mit einem großen Lächeln.

„Das freut mich, dass du so viel Spaß hast mit den Neda.“ Sagte meine Mutter.

„Nicht so viel wie Eva mit ihnen hat“ Sagte Neda mehr zu sich und musste dabei lachen. Ich stieß sie an und hoffte, dass meine Eltern es nicht mitbekamen. Aber natürliche taten sie das, sie sind ja nicht blöd. Sie guckten mich an und ich guckte sie an.

„Wollt ihr noch mehr essen? Oder was trinken“ bot ich meinen Eltern an, damit sie nicht weiter nachhackten. Aber sie haben sich sicher schon so was gedacht. Toll Neda. Ich holte meinen Eltern zwei Gläser und füllte sie mit Wasser.

Zurück am Tisch redeten wir noch viel über die Arbeit und ich erzählte auch von der Geschichte mit 5Sos von heute. Neda verschluckte sich dabei vor Lachen an ihrem Trinken. Wir haben alle ziemlich laut darüber gelacht. Es war aber auch wirklich witzig. Nach dem Essen habe ich meinen Eltern noch unsere Wohnung gezeigt und wir haben ihnen das Sofa zum Schlafen fertig gemacht, da unser Gästezimmer mehr unsere Abstellkammer war und alles zugemüllt war. Wir setzten uns dann noch kurz auf unseren Balkon und redeten alle. Etwas später klingelte es an der Tür und Neda machte sie auf. Meine Eltern und ich haben uns davon gar nicht stören lassen. Wir redeten weiter, als ein paar Leute zu uns kamen. Es waren die Jungs von den Janoskians. Na super. Das hat mir ja gerade noch gefehlt. Ich stellte sie nun alle gegenseitig vor und man merkte, dass Jai und ich leicht angespannt waren. Es war schon so peinlich genug, aber dann noch mit meinen Eltern dazu? Perfekt. Sie nahmen sich ein paar Stühle von Küchentisch und setzten sich zu uns auf den Balkon.

„ Ihr seid also Freunde von unsern beiden Mädels hier?“ Sagte mein Vater mit seiner typischen Stimme die er hat, wenn ein Junge vor ihm sitz. Er wird dann immer der ober Beschützer.

„Ja das stimmt.“ Sagte Luke und guckte Neda dabei sehr süß an. Wir alle sahen das und mussten lächeln. Meine Mutter guckte mich an und ich konnte ihre Gedanken lesen. Sie fand die beiden auch sehr süß zusammen.

„Und ihr seid also eine Band? Eine Band vor der man seine Töchter verstecken muss?“ Fragte mein Vater und ich guckte ihn peinlich berührt an.

„Nein, nur vor Jai. Aber dazu kann Eva Ihnen bestimmt mehr erzählen.“ Sagte Beau und lachte dabei. Perfekt. Jetzt wissen meine Eltern wohl auch Bescheid. Neda sah mich und wollte die Situation schnell lösen.

„Jungs? Ich hab noch ein paar Pläne die ich euch zeigen wollte. Kommt ihr kurz mit?“ sagte sie und nahm die Jungs mit rein. Ich schaute Beau noch einmal böse an und dann waren sie weg.

„Was hat das zu bedeuten Eva?“ Fragte mein Vater mich nun besorgt.

„Nichts. Die albern bloß rum. Die machen immer Scherze, weil Jai und Luke Zwillinge sind und Neda und ich befreundet. Sie finden, dass das passt“ Versuchte ich mich aus der Situation zu retten. Meine Eltern nahmen es hin, aber ich wusste, dass sie es mir nicht glaubten.

„Für wie lang seit ihr hier?“ Sagte ich schließlich um vom Thema weg zu kommen.

„Wir wollten nur diese Woche bleiben. Also am Samstag fliegen wir wieder. Wir können uns ja auch nicht allzu lange frei nehmen.“ Sagte mein Vater. Meine Mutter saß einfach nur stumm da und grübelte. Sie überlegte wohl, was da zwischen mir und Jai läuft.

„Da läuft nichts Mama. Ich möchte gar keinen Freund im Moment. Ich konzentrier mich im Moment nur auf die Arbeit. Außerdem kenn ich ihn doch nicht mal lange.“ Sagte ich, damit sie aufhörte drüber nachzudenken.

„Eva. Wenn da was dran ist, dann sag uns das bitte. Und ihr kennt euch wirklich nicht. Wie denn auch? Ihr seid gerade mal einen Monat hier. Und kennen tut ihr euch seit wie lange?“ fragte meine Mutter nun leicht aufgebracht.

„Wir kennen uns jetzt seit gut einer Woche. Und genau deswegen läuft da auch nichts. Bei Neda und Luke ist es wieder was anderes. Sie kennen sich schon länger und sie verbringen sehr viel Zeit zusammen. Sie mögen sich beide.“ Sagte ich, als ich sah, dass mein Vater nur nickte.

„Wir sollten uns langsam schlafen legen. Es ist schon spät und der Flug ging sehr lang.“ Sagte mein Vater nun. Ich nickte nur und wusste, dass das sehr anstrengende Tage werden. Wir brachten die Stühle rein und die Jungs verabschiedeten sich noch schnell von uns. Meine Eltern beobachteten mich und Jai ganz genau. Das merkte ich. Als sie weg waren legten meine Eltern sich hin und Neda und ich gingen jeweils in unser Zimmer. Ich ging ins Badezimmer und ließ noch mal den Tag durch meinen Kopf laufen. Meine Eltern waren tatsächlich in Australien. Ich schminkte mich ab, stellte meinen Wecker und legte mich schlafen. Was ein Tag…

The perks of being me (5 Seonds of Summer/ Janoskians FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt