Klopfen

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Heute gibt es ein ganz besonderes Update :D Und damit meine ich gar nicht mal den Inhalt, sondern das Datum:

Vor einer Weile dachte ich mir, ich muss mir einen neuen FF-Account zulegen. War eher spontan und nun ja, ich hatte schon einen Account, den hielt ich mit knapp über einem halben Jahr für relativ alt... Dachte also, das wird eh nichts langfristiges und gab den Namen eines Fantasietieres (einer Kreuzung aus Schnecke und Schaf) ein, das ich mir in einer langweiligen Schulstunde ausgedacht habe.

Joa. Das ist nun auf den Tag 7 Jahre her. Ich hätte NIEMALS gedacht, dass a) der Account so lange hält b) ich so lange bei den FFs bleibe c) ich so lange schreibe d) ich so viel schreibe...

Aber ich bin noch da. Mittlerweile reagiere ich auf schnaf genauso wie auf meinen "echten" Spitznamen, schnaf wurde zu mir, zu einem wichtigen Teil meines Lebens...

Und das ist gut so. ♥

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Klopfen:

Hasen trommeln mit den Hinterläufen auf den Boden ('klopfen'), wenn sie Angst haben oder sich einsam fühlen

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„Ich sollte wohl runter."

Pascal und Roman liegen immer noch im Bett. Hin und wieder rollen sie ein bisschen herum, wechseln die Position, aber das Bett haben sie noch nicht verlassen. Momentan liegt Roman auf Pascal und auch wenn sein Einwand gerechtfertigt ist, weil er nun mal nicht gerade klein und leicht ist, ist Pascal dagegen.

„Untersteh' dich."

Roman brummt zufrieden, dann vergräbt er sein Gesicht wieder in Pascals Halskuhle. Schön, dass sie entgegen der Vernunft einer Meinung sind.

Pascal streicht träge über Romans Rücken, seine Fingerspitzen tanzen leicht durch die Kuhle, die Romans Wirbelsäule bildet. Es ist echt ungewohnt, einen Mann so zu spüren und so zu halten, aber...

Er mag es. Sehr. Schon vorher, als er Romans Hände, Romans Körper an seinem ganzen Körper gespürt hat, als sie sich gegeneinander gedrängt haben, sich aneinander gerieben haben – Romans Stöhnen nicht zu vergessen, das Geräusch ging ihm jedes Mal durch Mark und Bein. Aber auch jetzt, wo sie alle Zeit der Welt haben und er sich ganz in Ruhe darauf konzentrieren kann, was seine Finger ertasten und wie sich Romans nackte Haut auf seiner anfühlt, bleibt das Gefühl.

Roman fühlt sich gut an.

Jetzt, wo Roman die Bestätigung hat, dass er ruhig auf Pascal liegen bleiben darf, kommt wieder etwas mehr Bewegung in ihn. Seine Hand schiebt sich in Pascals Haare, immer wieder streicht er hindurch. Währenddessen schmiegen sich seine Lippen an seinen Hals.

Das ist schon ziemlich gut so – so lässt es sich eine Weile aushalten.

Allerdings nur eine Weile. Denn dann ist es nicht mehr ganz so gut. Es gibt eine Sache, die nicht passt und die wird gerade immer größer.

Hunger.

Sein Bauch knurrt, schon zum wiederholten Male, und Pascal ist sich sicher, dass das zweite Knurren nicht von seinem Magen kam, sondern die Zustimmung von Romans Magen war. Kein Wunder – seit sie zuhause angekommen sind, ist einige Zeit vergangen. Draußen dämmert es schon.

Auch Roman hat das Magenknurren wahrgenommen, wie seine nächste Frage zeigt.

„Was gibt es zum Essen?"

„Hab keine Lust auf Kochen."

Roman löst sein Gesicht aus seiner Halskuhle, er lehnt seine Stirn gegen Pascals, so dass sie sich in die Augen sehen können. Er lächelt.

Zwei Hasen(jahre)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt