Der Haken an der Sache

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Ich bin wieder an Bord! NaNoWriMo habe ich erfolgreich überstanden, jetzt habe ich endlich wieder Zeit für... alles? :D

So. Ich hatte also den ganzen November über "Zeit", Vorsätze zu fiden. Und einer ist ganz klar: Mehr hochladen. In erster Linie hier, aber wenn ich schon x neue längere Geschichten (ihr Ordner trägt den Namen "zu lang, zu kurz" - keine superlangen Geschichten, aber auch keine One Shots :D) fertig schreib, muss ich auch mal welche hochladen. Außerdem ist ja Dezember und heute habe ich mich endlich dafür entschieden, ob und vor allem wie ich dieses Jahr einen Adventskalender gestalten könnte. Er ist online, heißt "Zeitreise" und ist eine Zeitreise bis zu 6 Jahre in die Vergangenheit querbeet durch alle möglichen One Shots :D Auf meinem Profil findet ihr das Ganze!

Für die anderen Geschichten gilt... Erst einmal Augen offen halten. Aber ich werde sie dann auch ankündigen :D

Und jetzt geht es da weiter, wo wir die zwei Hasen das letzte Mal alleine gelassen haben!

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Der Haken an der Sache:

In der Jägersprache wird die plötzliche Richtungsänderung bei der Flucht eines Hasen als 'Haken' bezeichnet.

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Pascal nimmt seine Hände von Romans Schultern, er legt sie auf seine Brust, damit er ihn etwas von sich schieben und somit den Kuss unterbrechen kann.

„Und wo ist jetzt mein Spiegel?"

Romans Blick ist verwirrt und Pascal kann nicht anders, er muss ganz breit grinsen. Die Verwirrtheit seines Freundes ist so niedlich und sein Magen macht einen kleinen Lupfer.

Dann macht es Klick. Romans Augenbrauen heben sich, er sieht ihn kurz fragend an und als er ein Nicken als Antwort auf seine stumme Frage bekommt, breitet sich ein Grinsen auf seinem Gesicht aus.

Pascals Frage steht jedoch immer noch im Raum. Sie war zwar ein Hinweis darauf, dass er mit Roman schlafen will, aber gleichzeitig war sie auch schlicht und ergreifend eine Frage. Roman hat ihm einen Spiegel versprochen.

Das wird auch seinem Freund gerade bewusst. Seine Stirn runzelt sich, sein Blick wandert umher. Dann springt er aus dem Bett.

„Bin gleich wieder da. Schmeiß' mal die Decken und Kissen da rüber."

Mit diesen Worten rutscht er von ihm herunter, steigt aus dem Bett und verschwindet tatsächlich aus dem Zimmer.

Vielleicht war die Sache mit dem Spiegel doch keine so gute Idee. Alleine im Bett zu liegen, während er doch eigentlich Sex wollte, ist nämlich nicht so prickelnd.

Aber da war ja noch Romans Anweisung, alles, was im Bett liegt, auf den Boden zu befördern. Pascal setzt sich auf, sieht in die Ecke, in die Roman gedeutet hat und dann versteht er.

Sein Schlafzimmerspiegel. Der Spiegel an seinem Kleiderschrank. Wie konnte er den vergessen?

Er ist erleichtert. Ein bisschen deswegen, weil nun feststeht, dass Roman sich wahrscheinlich nicht ins Auto geschwungen hat, um im nächsten Baumarkt einen großen Spiegel zu besorgen, aber auch ein bisschen, weil er die Befürchtung hatte, dass sie sich mit dem Spiegel im Badezimmer begnügen müssen – auf dem Waschbecken beziehungsweise auf der Ablage daneben wäre es echt unbequem geworden.

Hier ist es wesentlich bequemer, denkt er. Vor allem, wenn er Romans Anweisung folgt und die Decken auf dem Boden vor dem Spiegel ausbreitet.

Pascal ist gerade wieder auf dem Weg zurück zum Bett, um das letzte Kissen zu holen, als erst jemand oder etwas gegen die Türe stößt und sich diese dann öffnet. Es ist Roman, der in Rekordgeschwindigkeit sämtliche Decken im Erdgeschoss eingesammelt hat.

Zwei Hasen(jahre)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt