Zwei Hasen(jahre)

Wie das Kaninchen vor der Schlange

Wow, manchmal kann Fußball doch ganz nett sein \o/

So, pünktlich zu Ostern habe ich - oder eher habt ihr - es geschafft, die 100-Kommentare-Marke zu knacken. IHR SEID DER WAHNSINN! ♥

Ich hoffe, der Osterhase hat euch fleißig beschenkt. Falls nicht, schicke ich euch jetzt zwei Hasen vorbei :D Und falls doch... Auch. XD

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Wie das Kaninchen vor der Schlange:

vor Angst/Schreck erstarren

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Auf das erste Training nach der Länderspielpause hätte Pascal gut verzichten können. Schon alleine deshalb, weil er es ganz klar bevorzugt hätte, mit Roman zuhause zu bleiben, mit ihm Zeit zu verbringen, ihn zu küssen... Er kann nicht die Finger von ihm lassen – noch nicht? So ein bisschen hat er ja die Hoffnung, dass das besser wird, wenn er Romans Nähe, Romans Küsse gewohnt ist. Dass er dann zumindest ein bisschen mehr Selbstbeherrschung hat.

Selbstbeherrschung hat er jetzt schon, braucht er auch dringend, schließlich mussten sie ihre vier Wände verlassen und draußen ist diese Nähe zu Roman tabu. Aber es fällt ihm echt schwer. Ein bisschen mehr Zeit nur für sie beide wäre echt schön gewesen.

Ja, schon das würde reichen, um das Training zu einem der weniger schönen zu machen. Doch dann taucht gegen Ende des Trainings plötzlich Erik neben dem Trainingsplatz auf und in dem Moment vergisst er sogar kurz, wie stolz er eigentlich darauf ist, bei den Profis trainieren zu dürfen und wünscht sich ganz weit weg.

Erik, ausgerechnet Erik. Was will der hier? Er ist doch verletzt, sollte in der Reha oder so sein. Sich erholen von der OP, das auf jeden Fall. Und hier, am Trainingsplatz, kann er sich ganz schlecht erholen, findet Pascal.

Okay, kein Grund zur Panik. Oder doch? Schließlich ist Erik der einzige, der von ihm und Roman weiß oder zumindest davon, dass Pascal Roman geküsst hat und dass dieser Kuss Roman aus der Bahn geworfen hat. Wenn er hier ist, um zu fragen, was sich seitdem getan hat, wäre das Pascal echt unangenehm.

Vielleicht will er aber auch einfach nur seine Kollegen besuchen. Bei Erik ist der Gedanke an das zwischen Roman und Pascal nicht so präsent, es kann gut sein, dass er nicht mehr groß darüber nachgedacht hat und zufällig bei der ersten Gelegenheit nach ihrem Zusammenkommen aufkreuzt.

Der Hoffnungsschimmer verschwindet, als Erik nach dem Training seinen Platz nicht verlässt, nur kurz mit ein paar der an ihm vorbeilaufenden Spielern redet und sein Blick die ganze Zeit auf Pascal, der noch Hütchen einsammelt, gerichtet ist. Erik ist eben doch wegen ihm hier. Und wegen Roman, zu dem sieht er auch die ganze Zeit hinüber.

Am liebsten würde Pascal sich hinter Roman verstecken, indem er ihm den Vortritt lässt. Aber dann hat er alle Hütchen eingesammelt und Teddy quält immer noch Roman und Pascal ist klar, dass er sich jetzt Erik stellen muss, wenn er nicht unangenehm auffallen will.

Auf in den Kampf. Pascal hebt sein Huttürmchen auf und geht Richtung Umkleiden. Neben Erik bleibt er stehen, so wie die anderen Spieler vorher auch. Nur mit dem Unterschied, dass Eriks Blick diesmal nicht über den Platz wandert und er nicht mehr so wirkt, als wäre es zwar okay, ein paar Worte zu wechseln, mehr aber nicht.

Erik hat wirklich auf ihn gewartet.

Als er sich neben ihn an die Absperrung lehnt, unterbricht Roman seine Übung kurz. Die Spannung weicht aus seinem Körper, er nimmt die Aufmerksamkeit von Teddy und dem Ball und sieht zu ihnen hinüber. Ihre Blicke treffen sich kurz und das reicht schon, damit Pascal merkt, dass Roman ebenso überfordert mit Eriks Besuch ist wie er selbst.