Jetzt, wo ich endlich mal wieder Zeit zum Schreiben hätte, stehe ich vor x angefangenen Geschichten und kann mich nicht entscheiden, wo ich weitermache. Und bis ich mich mal entschieden habe, habe ich keine Zeit mehr.
Dramatisch. :D
(Jeden Tag kribbelt es mir wegen einer anderen FF in den Fingern... Und damit es nicht langweilig wird, mischen sich auch noch neue Ideen darunter. Ja, warum auch nicht?)
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Hasentraum:
Es gibt einige Möglichkeiten, einen Traum, in dem ein Hase vorkommt, zu deuten. Ein Hase kann bedeuten, dass man Angst vor etwas hat. Wenn ein Mann davon träumt, einen Hasen zu schießen, kann das dafür stehen, dass er den Wunsch hat, seine sexuellen Triebe auszuleben. Außerdem steht ein Hase auch für die Erneuerung eines Lebens – oder einen Neuanfang.
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Je länger es dauert, ihren Schlafplatz für diese Nacht – Marcos Ausklappcouch – herzurichten, desto ungeduldiger wird Pascal. Er will sich endlich hinlegen, will endlich Roman in den Arm nehmen, sich von ihm in den Arm nehmen lassen. Aber nein, sein Freund kämpft noch mit dem Spannbettlaken und Pascal weiß, dass er sich ähnlich dämlich anstellen würde, wenn er ihm das weiße Grauen abnehmen würden.
Verdammt, sie könnten schon lange in ihrem provisorischen Bett liegen. Als sie beschlossen haben, schlafen zu gehen, hat Marco ihnen geholfen, die Couch auszuklappen. Aber dann, als Roman sich ins Bad verabschiedet hat, hat er sich noch mit Pascal unterhalten und während Pascal im Bad war, hatten die Brüder offensichtlich auch besseres zu tun als das Bett fertig zu machen.
Ah, ein Erfolg. Zumindest ein kleiner – Roman hat es geschafft, zwei Ecken des Spannbettlakens zu befestigen. Nun ist es an der Zeit für Pascal, einzugreifen. Und zu zweit bekommen sie es tatsächlich hin, die Couch zu beziehen. Kissen und Decken liegen schon bereit, die müssen sie nur noch auf die Matratze werfen, dann ist ihr Schlafplatz endlich fertig.
Und das nutzen sie beide umgehend aus. Ohne Umschweife krabbeln sie auf das Bett und legen sich hin, einander zugewandt.
Schlafenszeit ist trotzdem noch nicht. Pascal legt seine Hand an Romans Wange, sein Daumen streicht über sein Gesicht. Die Augen schließt er nicht und das merkt auch Roman. Er sieht ihn ebenfalls weiterhin an.
„Wie geht's dir?"
Roman weiß genau, worum es geht – um seinen Wutanfall vorher. Er seufzt leise, seine Hand legt sich auf Pascals Hüfte und er zieht ihn näher an sich. Ist schon mal ein gutes Zeichen, ein Zeichen dafür, dass es ihm besser geht. Die Wut ist verpufft.
„Das kam so überraschend. Ich habe gedacht, jetzt ist endlich Ruhe und dann geht das schon wieder los. Mann, es gibt nur eine Handvoll Leute, die sich so eine Kritik erlauben darf – und diese Leute sind morgen alle zusammen auf einem Haufen. Dann gibt es noch ein paar, die ansatzweise so sehr kritisieren dürfen... Aber das, was da abgeht, ist echt übel. Sind ja nicht nur die Medienheinis – sogar die BVB-Fans."
Gut, dass er nachgefragt hat. Daran, wie die Worte aus seinem Freund sprudeln, merkt man, wie sehr ihn das Thema belastet und wie viele Gedanken er sich darüber macht. Pascal will ihm die Möglichkeit geben, diese Gedanken loszuwerden oder zumindest zu teilen.
„Es ist wirklich schlimm."
Allmählich haben sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt – es hat geholfen, dass Roman gemeint hat, dass es nicht nötig ist, das Licht anzuschalten, wenn er das Bett bezieht. Seine Begründung, dass er das eh ganz schnell geschafft hat, war nicht ganz korrekt, doch dafür sieht er nun Romans Gesichtsausdruck.
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Zwei Hasen(jahre)
ФанфикZwei Hasenjahre sind acht Monate. Ein Hasenjahr ist völlig ausreichend, um Pascals Welt auf den Kopf zu stellen. Und schuld daran ist Roman. ~*~*~ Von Freundschaft, Liebe, Eifersucht und Herrn Hase