Kapitel 25: Rhythmus

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Luanas Sicht:

Oh man, wie konnte ich nur bei Ethan einschlafen? Ich hätte mir selbst eine Klatschen können, als ich am Morgen auf seiner Brust aufgewacht bin und seine Wärme nach so langer Zeit wieder gespürt hatte. Klar war es mehr als gut und ich hatte es vermisst, aber es ging zu schnell. Ich war immer noch enttäuscht von ihm und auch ein wenig sauer. Aber wenn wir so viel Kontakt hatten, ging das mit dem Sauer sein nicht. Ethans Sprüche die mir so sehr gefehlt hatten, machten das ganze nicht besser. Ich konnte ihm manchmal noch nicht einmal mehr Kontra geben, da ich viel zu sprachlos war, einfach weil es gut tat. Weil es wie immer war zwischen uns.

Seine Frage, ob ich mein heißes Piercing noch hätte, oder dass ich nicht so gucken sollte, da ich eh schon alles abgeleckt und geküsst hätte. Fuck, ja! Trotzdem war sein Körper verdammt heiß, verdammt anziehend auf mich, auch wenn er nicht mehr in der Form war, wie ich ihn eigentlich kannte, aber mich störte es nicht. Ich mochte Ethan immer schon und nicht, weil er einen Körper zum dahin schmelzen hatte!

Da Luan bei ihm in den besten Händen war, konnte ich mich entspannt in die Badewanne legen und für einen Moment einfach abschalten.

Jedoch nicht lange, als ich Rose und Marlo im Haus nach mir schreien hörte. Die beiden hatten ein ziemlich lautes Organ! Mein Gott. Ich rief ihnen zurück, dass ich in der Badewanne läge, was sie anscheinend auch gehört hatten und ins Badezimmer angelaufen kamen. Da alles mit Schaum bedeckt war, war es kein Problem.

„LU! LU! LU! Baust du mit uns gleich einen Schneemann? Ethan, Milo, Mel und Mar bauen auch mit!", fing die kleine Prinzessin aufgeregt an und ich nickte lachend.

„Aber sowas von! Mit anschließender Schneeschlacht?", fragte ich weiter und beide nickten ziemlich aufgeregt.

„JAAAAA!", sagte Marlo und ich lachte.

„Alles klar, dann geht mal Tami, Luca, Am, Kilian und Adrian auch noch fragen. Umso mehr Mann wir sind umso besser wird es."

„OKAYYYY!", schrien beide freudig, liefen aus dem Zimmer und hauten die Türe ins Schloss, wenigstens hatten sie dieses Mal die Türe zu gemacht, da es sonst nicht wirklich ihr Fall war und sie die Türen immer offen ließen, sobald sie den Raum verließen.

Ich schüttelte nur den Kopf grinsend und machte mich dann langsam mal fertig. Kaum hatte ich mir ein Handtuch um den Körper gewickelt klopfte es an meiner Badezimmertüre. Ich öffnete sie und sah Ethan, der Luan ziemlich weit von sich weg hielt. Ich zog fragend eine Augenbraue hoch.

„Puh! Der Prinz stinkt ja schlimmer als Marla!", äußerte sich Ethan und verzog das Gesicht. Ich verdrehte nur die Augen und wartete was er nun von mir wollte.

„Äh, kannst du ihm vielleicht die Pampers machen? Ich muss das erst einmal üben! Also mit dem großen Geschäft!", wollte sich Ethan raus reden, aber ich verneinte sofort.

„Nö, wie du siehst mach ich mich gerade fertig und habe noch nicht einmal Klamotten an. Also stell dich nicht so an und mach es. Ist genauso wie sonst auch!", sagte ich und ging zurück zum Waschtisch, wo ich den Föhn einsteckte und noch einmal zu Ethan schaute, der ziemlich verzweifelt aussah, och. Pech für ihn. Da musste jeder durch der Kinder hatte.

„Bitte Luuuuuu!"

„Nö und jetzt lass gehen!"

Ethan brummte sich noch etwas in seinen nicht vorhandenen Bart und verließ mit Luan mein Zimmer. Ich grinste vor mich hin, während ich meine Haare föhnte und sie danach flechtete, nachdem ich auch mit dem Schminken fertig war, kam Ethan mit Luan zurück.

„Wieso hat der Engel andere Klamotten an?!", fragte ich sofort, als ich die neue Jeans sah und den niedlichen Pulli.

„Wieso wohl? Das klappte nicht so, wie es vielleicht normal war und da wurden die Sachen irgendwie leicht versaut. Boar, wir müssen gucken, dass er so schnell wie möglich aufs Klo geht!", äußerte sich Ethan und verzog wieder das Gesicht. Ich jedoch konnte nicht mehr und lachte ihn eiskalt aus.

Ethan & LuanaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt