Kapitel 37: Antwort

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Luanas Sicht:

Der Typ hatte doch einen neben sich laufen. So viele Sachen an einem Tag? Es war die Rede von einem 'Date' und nicht von vielen Dates. Aber ich wollte mich auf keinen Fall beschweren, da ich den Tag genoss. Es waren tolle Sachen. Das Paintball spielen mit allen, danach das Schwimmen mit Luan. Ich fand es extrem toll, dass er auch Luan mit einbezogen hatte und nicht einfach nur ein Spaziergang mit uns gemacht hatte. Dazu die ganzen Kerzen, die das Schwimmbad unglaublich romantisch wirken ließ, obwohl leider keine wirkliche Romantik aufkam, was vielleicht auch einfach daran lag, das wir Luan dabei hatten, aber das war nicht wichtig. Wer weiß was alles noch kam und es wäre auch irgendwie der falsche Zeitpunkt für Romantik gewesen, da wir noch nicht gesprochen hatten und wir auch keine Sekunde für uns gehabt hätten.

Kaum war ich in meinem Zimmer angekommen lag wie Ethan schon gesagt hatte, wieder ein Geschenk auf meinem Bett. Viel größer als das davor. Ich ging grinsend zum Bett und packte es aus. Ob Melody einen Shopping Marathon hinter sich hatte? Als ich die Sachen sah grinste ich noch mehr. Ich hätte irgendwie mit einem Kleid gerechnet, aber von wegen. Vielleicht auch ein 'hübsches' Outfit, aber auch da lag ich extrem daneben. In der Box war eine blaue Jeans, die leichte Risse hatte, dazu ein weißer bauchfreier Pulli. Mehr nicht. Fuck! Hat mal jemand daran gedacht, dass wir Winter hatten und es draußen verdammt kalt war? Idioten.

Während des Duschens überlegte ich, was ich damit machen sollte. Klar würde ich es anziehen, aber dazu musste ich noch eine Jacke anziehen, dazu die High Heels die hier rum standen. Die Haare geflochten, ein wenig mehr Schminke und fertig.

Gesagt, getan. Fertig mit allem schaute ich mich immer wieder im Spiegel an. Es sah nice aus und passte auch zu mir, aber für was ich sowas anziehen sollte wusste ich immer noch nicht. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich noch knapp 10 Minuten Zeit hatte.

Ethan hatte echt an alles gedacht! Sogar Klamotten. Ich kam immer noch nicht so wirklich damit klar, dass er sich so anstrengte. Kopfschüttelnd packte ich meine Handtasche und ging runter, wo ich mir meine Jacke anzog und zu Ethans Auto ging, wo der gutaussehende Typ schon stand und mich immer wieder von oben bis unten anschaute. Ich tat es ihm gleich. Jeans, grauer Pulli, schwarzer Schal, Nikes, seine schwarze Cap hatte er dieses Mal nicht an, sondern hatte die Haare mal vernünftig gegelt. Nicht von schlechten Eltern.

„Fertig?", fragte er und öffnete mir die Türe vom Auto.

„Fertig. Uh Gentleman? Danke!", sagte ich und stieg ins Auto ein, er schloss die Türe und umrundete das Auto und setzte sich auf die Fahrerseite.

„Bereit?", fragte er mich und ich nickte mit dem Kopf, schüttelte ihn dann doch wieder. So ganz sicher war ich mir noch nicht. Konnte er mir vielleicht sagen, wo es hin ging?

„Keine Angst! Wird dir, glaub ich, gefallen!", sagte er lachend, startete das Auto und fuhr los.

Das war wieder eine super Aussage!

Immer wieder versuchte ich herauszubekommen wo es hin ging, aber aus ihm bekam ich nichts raus, verdammt. Ich hatte es mir leichter vorgestellt. Ich lehnte mich dann einfach seufzend in den Sitz zurück und schaute während der restlichen Fahrt aus dem Fenster. Reden wollte er auch nicht, dann eben so. Irgendwas musste ich schließlich machen.

Nach 20 Minuten fuhr Ethan auf einen Parkplatz und ich schaute zu dem Lokal. Essen! Amerikanisches Lokal. Oh ja.

„Wir sind dann wohl da.", sagte Ethan grinsend, als er meine Freude wieder einmal sah und öffnete mir, nachdem er ausgestiegen war, die Türe.

„Danke! Amerikanisch? Ich bin begeistert!", sagte ich aufgeregt, hakte mich bei Ethan unter und ging mit ihm zusammen ins Lokal, wo wir uns an die Fenster setzten.

Ethan & LuanaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt