Ethan & Luana

Kapitel 39: Och...

Sonntag, 13.01.

Luanas Sicht:

Ethans Freundin – Offiziell! Glauben konnte ich es immer noch nicht. Aber ich war mehr als glücklich darüber, dass wir es doch endlich mal geschafft hatten. Ich hoffte einfach nur, dass es auch so bleiben würde und das es lange, sehr lange halten würde vielleicht sogar für immer, wer wusste das schon, aber der Gedanke gefiel mir. Wir passten zusammen, wir wussten fast alles über den anderen und kannten uns unser Leben lang, besser konnte es doch nicht sein.

Das einzige was meine Stimmung ein wenig trübte war das mit dem Wohnen. Ich konnte nicht einfach wieder zurück ziehen in dem Moment, was Ethan nicht verstand. Klar konnte ich die Erwachsenen fragen, ob sie einen Job für mich hätten, aber ich wollte es einfach alleine schaffen, aber vielleicht hatte ich einfach nicht weiter nachgedacht, was wäre, wenn ich eine Ausbildung im Sommer anfangen würde und Luan dann während der Zeit bei meiner Mum bleiben würde? Immerhin war sie nur Zuhause und würde sicherlich nicht nein dazu sagen. Der Gedanke war ganz gut! Und somit würde ich auch wieder zurück ziehen können und hätte die ganzen Idioten wieder in meiner Nähe.

Ethan würde ich täglich sehen und Luan hätte seine Familie um sich. Das war mal ein guter Gedanke, den ich direkt mal ansprechen musste. Vielleicht konnte ich die Ausbildung auch in einen der Firmen machen! Immerhin tat ich dann etwas für mein Geld und es würde uns allen nützen.

Ich merkte wie meine Mundwinkel nach oben gingen und öffnete die Augen. Ethan, an den ich mich gekuschelt hatte, schlief noch tief und fest. Er sah so sorglos aus und so jung! Ich küsste kurz seine Brust, kuschelte mich näher an ihn ran und schloss wieder meine Augen.

Der Tag gestern war perfekt für uns. Ethan hatte sich ziemlich angestrengt und ich konnte sagen, dass der Tag wohl immer in meinen Gedanken bleiben würde und ich mich unglaublich gerne daran zurück erinnerte. Wer konnte sowas von seinem ersten Date auch berichten? Sicherlich niemand!

Das Tanzen war der krönende Abschluss eines super Tages. Die Bewegungen waren noch vertrauter, noch intimer, noch heißer als sie eh schon waren. Es fühlte sich geil an. Mein Freund. Oh man. Jedoch wurden die Drinks auch immer und immer mehr, so dass Mel nachher gar nicht mehr klar kam, armer Mar. Und auch Am und Adrian waren ziemlich voll, da sie knutschend in einer Ecke standen und dabei nicht die Finger voneinander lassen konnten, ich hoffte einfach nur, dass es Marlon und Ethan nicht sahen, sonst hätte es ziemlichen Stress gegeben, aber Am musste langsam mal die anderen Aufklären, weil sie hielt es schon viel zu lange geheim unnnnd Ethan konnte eigentlich nichts mehr sagen, da er auch mit jemanden aus 'unserer' Gruppe was angefangen hatte und Mar genauso, auch wenn Melody einige Jahre nicht dazu gehörte, war sie trotzdem ein Teil von uns. Also konnte es wohl nicht mehr schlimm werden und Kilian würde es wahrscheinlich nicht jucken, wieso auch?!

Jedoch war ich in der Nacht etwas ziemlich geschockt, als ich nach unten ging um mir eine neue Flasche Wasser zu holen und aus meinem Bruder seinem Zimmer ziemlich deutliche Stöhngeräusche hörte. Stöhnen von Tami und meinem Bruder. Ich kam darauf gar nicht klar, wenn ich ehrlich sein sollte. Verdammt! Ich hoffte einfach nur, dass es für Milo nicht etwas einmaliges war, da Tami mir extrem wichtig war und ich keinen Bock drauf hatte, dass die beiden sich nicht mehr mochten!

Ich merkte, wie sich der heiße Typ in meinem Bett bewegte, seine Hand, die an meinem Rücken lag sich langsam meinem Hintern näherte und sachte drüber streichelte. Idiot. Ich verdrehte nur die Augen und versuchte nicht zu grinsen, aber das klappte natürlich nicht. Als er merkte, dass ich wach war hörte er sofort auf und tat auf unschuldig – von wegen! So kam er mir nicht davon.

„Mein Arsch ist schon geil, was?", fragte ich leise, stützte mich auf Ethans Brust ab und schaute grinsend in sein Gesicht.

„Oh ja!", sagte er, öffnete seine Augen verschlafen und schmunzelte.