Das Band der Liebe

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!!!WICHTIG!!!

Ich hätte eine Bitte an alle meine Leser. Diese Geschichte ist bis jetzt meine vierte Geschichte auf Wattpad und an der Anzahl der Leser hat sich wirklich etwas verändert. Und zwar werden es von Geschichte zu Geschichte weniger. Ich würde euch gerne Bitten, falls ihr Personen kennt, die auch auf Wattpad sind und gerne Geschichte lesen, es mal bei meinen Geschichten zu versuchen.
Danke schonmal im Voraus.

AMALIA

Völlig verwirrt saß ich auf meinem Bett. Wie konnte ich so unachtsam sein? Ich habe, ohne es zu bemerken, mein Leben riskiert. Wenn der Junge nicht aufmerksam gewesen wäre, wenn er nicht gehupt und gebremst hätte, läge ich jetzt im Krankenhaus.

Kopfschüttelnd versuchte ich diese Gedanken zu vermeiden, stand von meinem Bett auf, zog mir meinen Pyjama an und begab mich zu meiner Schwägerin ins Zimmer, da mein Bruder mit seinen Freunden unterwegs war. „Elif kann ich dich was fragen?", sie nickte. „Woran hast du erkannt, dass du meinen Bruder heiraten möchtest?", wollte ich von ihr wissen. „Ich habe es einfach gespürt, als er vor mir stand und wir uns unterhalten haben. Ich habe mir sofort gedacht, dass ist der Mann, den ich mal heiraten möchte.", beantwortete sie mir meine Frage. „Sowas möchte ich auch. Einfach vor einem Jungen stehen, ihn ansehen und mir denken, ihn möchte ich heiraten. Stattdessen will mich Babo einfach Demir geben, ohne auch nur meine Meinung zu berücksichtigen. Demir kann aus einer guten Familie kommen, aber davon habe ich nichts, wenn ich, erstens, nicht jetzt heiraten möchte und zweitens, wenn ich nicht ihn heiraten möchte. Ich kann es einfach nicht verstehen, wieso mein Vater mich dieser Familie geben möchte.", öffnete ich ihr mein Herz. „Amalia, dein Vater kann dich zu nichts zwingen. Er kann ihnen deine Hand geben, aber du sagst im Endeffekt Ja, oder Nein. Nicht dein Vater. Mach dir keinen Kopf auch wenn Babo die Familie am Samstag noch mehr zu sagt, als dir und er zu ihrer Bitte ‚Ja' sagt, entscheidest du, ob du wirklich dein Leben mit ihm verbringen möchtest, oder nicht.", ich sah auf meine Hände. „Wäre das dann nicht eine Schande. Was sollen die anderen dann von mir denken?", sie schnaubte. „Viel wichtiger ist doch, was du von dir denkst. Du alleine stehst am Ende des Tages vor dem Spiegel und musst dich selber ansehen können. Du musst dich fragen, ob du dir vorstellen kannst, mit ihm zusammen zu wohnen, ob du dir vorstellen kannst dir mit ihm ein Bett zu teilen und sogar auf diesem Bett mit ihm zu schlafen und seine Kinder zu zeugen. All das muss du dir vor Augen führen und selber beantworten und wenn du am Ende des Tages mit erhobenem Kopf in den Spiegel sehen kannst und die Person, die dir gegenübersteht, erkennen und ansehen kannst, dann kann es dir egal sein, was die anderen über dich sagen und denken. Denn sie leben nicht dein Leben, sondern du.", ich sah zu ihr und sammelte mich. „Ich hoffe ich kann deine Worte umsetzten und noch mehr hoffe ich, das Babo nein zu dieser Verlobung sagt.", sie sah mich lächelnd an. „Wenn er nicht nein sagt, dann machst du es. Wenn er es dann noch immer nicht verstanden hat, dann vertrau mir und geh. Du bist alt genug, kannst schon auf eigenen Beinen stehen und bist nicht mehr von jemandem Abhängig. Du kannst dann dein Leben leben und musst niemandem mehr gehorchen, weil du dann endlich unter deinem eigenen Dach lebst." „Wenn Babo sich wirklich gegen mich stellt und meine Entscheidung nicht akzeptiert, dann werde ich das wohl oder übel machen müssen."

...

„Babo wir müssen wirklich mal alleine reden.", ich betrat sein Arbeitszimmer und schloss die Tür hinter mir zu. „Was gibt es denn mein Kind?", fragte er mich. „Morgen kommt doch Familie Hadzic. Sie wollen mich sehen und dann um meine Hand anhalten oder?", er nickte. „Was hältst du davon?", wollte ich wissen. „Ich denke, dass Demir ein anständiger junger Mann ist, der gut erzogen worden ist und Manieren hat. Er ist der perfekte Mann für dich und da du bald 22 wirst, arbeitest und sowieso keinen Freund hast, sehe ich kein Grund, um die Familie Hadzic abzuweisen. Du bist alt genug. Außerdem ist es heutzutage schwer einen guten Mann für sich zu finden, da die jungen Männer du auf etwas Schnelles aus sind und anständige Mädchen nicht zu respektieren wissen.", ich schnaubte. „Zählt meine Meinung zu der ganzen Geschichte denn gar nicht Vater?", er sah mich an. „Was solltest du denn daran auszusetzten haben meine Tochter? Die Familie ist super für dich, ich verstehe nicht, wieso du Demir nicht heiraten solltest und wieso es für dich nicht in Frage kommen sollte ihn zu heiraten.", ich sah auf meine Hände. „Ich möchte noch nicht heiraten und ich finde, dass Demir nicht zu mir passt. Außerdem habe ich erst mit dem Arbeiten angefangen. Ich möchte mich dem widmen und nicht sofort an das Heiraten denken. Ich bin Jung ich habe noch genug Zeit.", gestand ich meinem Vater meine Meinung. „Amalia die Leute sollen nicht über uns reden. Sie sollen sehen, dass wir eine gute Familie sind, dass meine Tochter früh genug heiratet, sodass man über sie nichts Schlechtes sagen kann. Ich möchte nicht von den außenstehenden hören, dass du doch schon längt verheiratet sein solltest, da du das perfekte Alter erreicht hast. Ich will einfach das Beste für dich und für unsere Familie." „Und du denkst, dass das Beste für mich Demir ist? Du willst, dass wir nach außen hin perfekt für alle aussehen, dass wir aber hinter der geschlossenen Tür alle unglücklich sind, zählt dann nicht. Hauptsache die Leute denken, dass es uns gut geht und wir die perfekte Familie sind und nur in perfekte Familien einheiraten und von perfekten Familien die Töchter in unsere Familie aufnehmen.", wütend stand ich auf und wollte das Arbeitszimmer verlassen. „Wenn du Familie Hadzic gefallen solltest und sie um deine Hand anhalten, dann sage ich zu, ob es dir passt oder nicht. Du sollst verlobt sein und dich dann mit einem Jungen draußen blicken lassen und nicht so wie die anderen billigen Mädchen, erst einen Freund haben, über sich reden lassen und dann erst eventuell nach Monaten eine Verlobung in Erwägung ziehen oder nicht.", kopfschüttelnd verließ ich das Arbeitszimmer meines Vaters, schnappte mir meine Sachen und lief aus dem Haus.