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Es tut mir wirklich sehr leid, dass so unregelmäßig Kapitel hochgeladen werden. Dies liegt daran, dass es in meinem privaten Leben momentan drunter und drüber geht und daher Wattpad den kürzeren zieht. Ich hoffe, dass ihr verständnis dafür habt.

AMALIA

„Domi ich gehe etwas in die Stadt und dann komm ich in die Firma."

„Mach das mein Schatz, die Mitarbeiter fragen schon nach dir."

„Musst du heute viel erledigen?"

„Nein Schatz, heute nehme ich mir Zeit für dich, wenn du hierhin kommst und informiere dich über alles was wir bisher erarbeitet und gemacht haben."

„Super, bis später dann."

Ich legte auf und startete den Motor meines Autos. Ich gehe zwar in die Stadt, jedoch nicht zum Shoppen, sondern zu meiner Gynäkologin. Ich hatte dort einen Termin vereinbart, um mich untersuchen zu lassen. Als ich dort war, gaben sie mir eine Liste, wo ich ankreuzen sollte, welche Untersuchungen ich machen will und baten mich dann damit im Wartezimmer platz zu nehmen, bis ich endlich an der Reihe bin. Ich wartete nicht lange, bis ich aufgerufen worden bin und im Sprechzimmer meiner Ärztin platz nahm. Ich überreichte ihr die Liste und sie sah sich meine Daten an. „Wie ich sehe hatten sie eine Fehlgeburt vor einigen Monaten.", sagte sie feststellend. „Ja, das stimmt." „Sind sie jetzt wegen der Pille hier, oder weil sie versuchen schwanger zu werden?", wollte sie wissen. „Ich bin hier, weil ich erneut versuche schwanger zu werden. Wir versuchen es jetzt schon einige Monate, doch es hat bisher nicht geklappt.", erklärte ich ihr. „Dann gehen sie bitte in den Untersuchungsraum und machen sie sich untenrum frei. Ich komm dann direkt nach.", ich nickte und tat das was sie von mir verlangte. Kurz darauf war sie auch da und machte einen vaginalen Ultraschall. „Stressen sie sich zu sehr mit dem Schwanger werden?", fragte sie mich. „Es ist momentan schwierig. Der Wunsch nach einem Kind ist sehr groß und er wird noch größer mit den ganzen schwangeren Frauen in meiner Familie, die um mich herum sind. Natürlich möchte man dann, dass es noch schneller klappt. Ich habe schon bei der ersten Schwangerschaft eine Ewigkeit benötigt, bis ich schwanger geworden bin.", erläuterte ich ihr meine Gefühle. „Sie haben eine leicht verformte Gebärmutter. Was normalerweise ihr Leben nicht beeinträchtigt, dafür aber das Schwanger werden. Die Wahrscheinlichkeit auf normalem Wege schwanger zu werden und auch schwanger zu bleiben ist geringer, als die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden aufgrund einer künstlichen Befruchtung. Wenn es weiterhin nicht klappen sollte mit dem Schwanger werden, sollten sie eine künstliche Befruchtung in Betracht ziehen.", erklärte sie mir und beendete den Ultraschall. „Ich kann keine weiteren Beeinträchtigungen sehen. Alles andere sieht einwandfrei aus.", fügte sie noch an. „Wo kann ich mich denn informieren lassen wegen der künstlichen Befruchtung?", wollte ich wissen. „Sie können sich anziehen, solange lege ich ihnen einige Broschüren raus, die sie reichlich informieren sollten.", ich bedankte mich bei ihr und schon verließ sie das Zimmer. Ich zog mich an und folgte ihr dann. Sie reichte mir die Broschüren, die für mich relevant waren und verabschiedete sich dann.

Mit einem komischen Gefühl im Magen, lief ich zu meinem Wagen und fuhr dann in die Firma. Dort angekommen suchte ich Domis Büro auf, um mich dann von seiner Sekretärin vollquatschen zu lassen. „Sie können nicht rein, er hat besuch.", ich zog eine Augenbraue hoch und schüttelte meinen Kopf. „Erstens bin ich Teilinhaberin, zweitens gehe ich zu meinem Mann, wann ich will und jetzt geh mir aus dem Weg.", ich hörte ihr gar nicht mehr zu und öffnete die Tür. Mein Ehemann saß an seinem Tisch wohingegen seine Schwester ihm gegenübersaß. „Hallo Elisa, wie geht's dir?", begrüßte ich meine Schwägerin herzlich und freute mich über ihren Besuch. „Mir geht es gut, ich hatte heute einen freien Tag und da dachte ich mir ich komme meinen Bruder besuchen.", sagte sie. „Ich freue mich wirklich dich zu sehen. Ich letzter Zeit kommst du gar nicht mehr zu Besuch.", bemerkte ich. „Ja erst war Arbnor krank, dann der Kleine und dann ich, da wollte ich niemanden anstecken.", erklärte sie mir. „Wenn ihr euch über etwas Wichtiges unterhalten habt, könnt ihr das gerne weitertun, ich gehe dann solange zu meinem Büro." „Nicht nötig, ich wollte sowieso gehen.", sie stand auf, verabschiedete sich von uns und verließ dann das Büro. Ich hingegen ging zu Dominik, setzte mich auf seinen Schoß und vergrub meinen Kopf in seiner Halsbeuge. „Was ist los Schatz?", fragte er mich. „Ich war bei meiner Frauenärztin, um mich untersuchen zu lassen. Schatz ich habe eine verformte Gebärmutter, was eine Schwangerschaft auf natürlichem Wege erschwert. Sie hat mir die künstliche Befruchtung vorgeschlagen. Es belastet mich einfach so sehr, ich weiß nicht mehr, was ich machen soll. Ich versuche entspannt an die ganze Sache ranzugehen und mich nicht zu stressen, aber alle um mich herum sind schwanger ich fühle mich so unter Druck gesetzt.", gestand ich ihm. „Ich weiß mein Schatz. Ich kenne dich und weiß wie du dich fühlst. Ich fühle mich auch so unvollkommen. Ich habe dich an meiner Seite und für nichts auf der Welt würde ich dich hergeben. Aber so ein Kind würde unser Glück vollkommen machen. Ich weiß, dass es für uns momentan sehr schwer ist, aber wir schaffen das. Gemeinsam können wir alles schaffen. Wir haben schon so viel gemeinsam gemeistert und wir mussten so viel auf uns nehmen, um jetzt hier zu sein wo wir sind, da schaffen wir diese Hürde auch. Wir suchen uns gemeinsam eine Klinik aus, lassen uns beraten und fangen dann mit der Therapie an.", er gab mir einen Kuss auf die Stirn und ich stand von seinem Schoß auf. „Meine Ärztin hat mir einige Broschüren gegeben.", sagte ich und reichte sie ihm. „Dann lass mich dich jetzt erst auf den neusten Stand der Firma bringen und danach können wir gemeinsam die Informationen für die künstliche Befruchtung durchgehen.", ich lief auf ihn zu und meine Augen füllten sich mit Tränen. „Ich weiß wirklich nicht, womit ich dich verdient habe. Du spürst denselben Schmerz wie ich und doch bist du der Stärkere von uns, besser gesagt du versuchst der Stärkere zu sein, um mir eine Stütze sein zu können. Bitte verzeih mir, wenn ich manchmal in meinen Gedanken bin und nicht auf dich eingehen kann.", er gab mir einen Kuss auf die Stirn und drückte mich an sich. „Mach dir keinen Kopf wir sind unsere gegenseitigen Stützen."

Das Band der LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt