Der Sommer zog vorüber und ließ die warmen Tage hinter sich. So langsam brach der Herbst herein und färbte die Blätter der Bäume rot und braun und den Himmel grau.
Ich hatte mich gut in Korea eingelebt, nicht zuletzt dank meiner sechs neuen besten Freunde und meines bezaubernden Freundes.Wir hatten den Sommer mit einem Ausflug ausklingen lassen. Die Jungs hatten gerade die Promotion ihres neuen Albums hinter sich und für ein paar Tage vom Management frei bekommen. Das nutzten sie auch gleich aus und fuhren am ersten Tag alle zusammen - inklusive mir, darauf hatte Jimin bestanden - nach außerhalb, einfach mal raus aus der vollen, lauten Stadt.
Gleich morgens hatten wir uns ins Auto gesetzt und waren losgefahren. Da wir so viele waren mussten wir uns auf zwei Vans aufteilen, Namjoon, Jin, Hoseok und Taehyung in den einen und Jimin, Jungkook, Yoongi und ich in den anderen. Yoongi hatte sich zwar anfangs beschwert (er wollte partout nicht mit Jimin und mir zusammen in einem Wagen sitzen, wir waren ihm zu "widerlich süß mit eurem Geturtel" (seine Worte)), doch er hatte keine andere Wahl, da das Namjin-Couple nicht getrennt fahren wollte und Hoseok entschieden hatte, dass die Maknae Line definitiv getrennt werden musste, weshalb er sich, Taehyung hinter sich herziehend, zu Jin und Namjoon begab.
So saßen wir also nach kurzer Diskussion (die nicht das geringste an der Anfangssituation geändert hatte) im Auto, Jungkook, dann Jimin in der Mitte und ich auf der Rückbank und Yoongi vorne, die Kopfhörer in den Ohren und stur auf die Straße starrend. Seine Laune änderte sich auch während des ganzen Ausflugs nicht, doch niemand schien sich offen daran zu stören, dafür waren wir zu gut gelaunt.Eigentlich war alles so wie immer, wenn nicht sogar besser, doch in letzter Zeit war mir immer häufiger eine bestimmte Sache aufgefallen.
Jungkook.
Also nicht Jungkook an sich, der verhielt sich wie üblich, aber Jimins plötzliches Interesse am Maknae. Ich wusste nicht, ob das schon immer da gewesen war und es mir nur jetzt erst auffiel, aber Jimin hielt sich immer mehr in Jungkooks Nähe auf und versuchte, seine Aufmerksamkeit zu gewinnen.So wie auch jetzt. Jimin war mit Jungkook schon seit geraumer Zeit in einem Gespräch über irgendein Videospiel vertieft. Nicht dass es mich stören würde, Jimin konnte sich so lange er wollte mit wem auch immer er wollte unterhalten, ich machte nur Beobachtungen.
Hätte ich es nicht besser gewusst, hätte ich gesagt, dass Jimin auf Jungkook stehen würde.
Ich kann mal ein paar Beispiele anbringen.
Vor drei Wochen waren sie zu einem Interview eingeladen worden - ich war zwar nicht dabei gewesen, aber ich hatte es mir nachträglich angeschaut, man musste ja aktuell bleiben, was seine Jungs so machten - und sie wurden gefragt, einer nach dem anderen, wer ihrer Meinung nach der Bestaussehenste in BTS war. Jeder hatte sich selbst genommen - was nicht anders zu erwarten war - , nur Jimin hatte sich für Jungkook entschieden.
Offenbar kam das öfter vor, denn niemand - außer mir vielleicht - war überrascht gewesen.Ein anderes Mal waren nur Jungkook, Taehyung und Jimin in irgend so einer Show. Der Moderator hatte von Jimin verlangt, seine Contemporary Tanz Skills vorzuführen.
Das erste, was mir auffiel, war, dass mein Freund verdammt gut tanzen konnte.
Das zweite war, nachdem Jimin den Tanz beendet und sich wieder auf seinem Platz neben Taehyung niedergelassen hatte, dass Jimin nur Augen für Jungkook hatte, seinen Blick suchte und nach Anerkennung verlangte.Jungkook tat ihm den Gefallen nicht, aber mir fiel auch auf, dass er Jimins Blicken mit Absicht auswich, aus welchem Grund auch immer.
Kleine Situationen wie diese kamen immer öfter vor, ich störte mich nicht wirklich daran, denn es gab etwas anderes, was meine Aufmerksamkeit auf sich lenkte. Oder besser gesagt jemand.
Min Yoongi.
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Can this be my new life? [ BTS/Suga - FF ]
Fanfiction[ " Jetzt fängt unser neues Leben an, was?", sagte meine Mutter leise und ich sah sie unsicher an. Sie schloss die Tür auf und ich betrat das erste mal mein neues zu Hause. ] Yunas Leben wird komplett auf den Kopf gestellt duch die Entscheidung ihre...