Bis ich mich von den Jungs verabschieden musste, dauerte es nicht mehr lange.
Nachdem sich die Aufregung etwas gelegt hatte (Yoongi war während meines restlichen Aufenthalts nicht mehr aufgetaucht), dachte ich darüber nach, ob es nicht vielleicht eine vorschnelle Entscheidung gewesen war, mich als Begleitung anzubieten. Ich hatte schließlich in keinster Weise etwas mit dieser Sache zu tun. Wenn einer der Jungs oder der Manager gehen würde, dann war das ja noch nachvollziehbar, aber ich? Ich passte da nicht rein, ich kannte niemanden aus Yoongis Familie, warum sollte also ausgerechnet ich mit ihm mitgehen?
Ich verstand auch nicht ganz, aus welchem Grund der Manager so schnell zugestimmt hatte. Lag es wirklich nur daran, dass Namjoon mich in ein besseres Licht gestellt hatte?So in Gedanken und Selbstzweifel versunken saß ich auf dem Sofa und spielte aus nervöser Gewohnheit mit einem der vielen Haargummis an meinem Handgelenk.
Namjoon, der mit meine Zweifel wohl von der Stirn ablas, setzte sich neben mich und legte mir eine Hand auf die Schulter. Als ich mich, etwas erschrocken so ganz ohne Vorwarnung wieder in die Wirklichkeit geholt zu werden, zu ihm umdrehte, bildete sich ein beruhigendes Lächeln auf seinen Lippen und er nickte mit versichernd zu.Das machte mir zumindest etwas Mut, was den folgenden Tag anbelangte, und ich stieß einen erleichternden Atemzug aus, den ich unbewusst angehalten hatte.
Nachdem ich noch eingewiesen wurde, wie das morgen ablaufen würde - die Anweisungen waren etwas vage und stumpf, dadurch, dass der Plan ziemlich spontan entstanden war, und das machte das mulmige Gefühl, dass sich in meinen Magen ausgebreitet hatte und selbst Namjoons aufmunternde Geste nicht verdrängen konnte, nicht gerade besser - wurde ich von einer jungen Frau aus der Make-Up Crew (mein persönlicher Will Smith war auf seltsamerweise spurlos verschwunden und nicht mehr aufzufinden) zurück zu meinem Wagen begleitet, der mich nach Hause fahren sollte.
Der Abschied von den Jungs fiel relativ knapp aus, nach einer erneuten Beglückwünschung zu ihrem gelungenem Konzert und sonstigen hier und da verstreuten Komplimenten, wurde ich regelrecht aus dem Raum gescheucht, damit sie sich umziehen konnten.
Die Frau, die mich begleitete, war nett und betrieb etwas Smalltalk, das hieß, sie stellte mir ein paar Fragen, wie ich denn dazu kam, mit BTS befreundet zu sein. Ich erzählte ihr also knapp von meiner ersten Begegnung mit Jimin und sie lachte und erzählte mir wiederum, dass es definitiv nicht das erste Mal gewesen war, dass Jimin etwaige Menschen umgerannt hatte. Die Vorstellung ließ mich grinsen. Ich konnte es mir nur zu gut vorstellen.
In dem Moment kamen wir an der eisernen Hintertür an, durch die ich zu Beginn mit Yoongi gekommen war und ich verabschiedete mich freundlich von meiner neuen Bekanntschaft (wer weiß, vielleicht sah man sich ja mal wieder) und ging zielstrebig auf das schon wartende schwarze Auto zu, vor dem schon wieder ein Mann in Schwarz wartete, die Arme steif an der Seite gehalten und mir entgegenblickend. Ich war mir ziemlich sicher, dass es derselbe war wie heute Morgen, aber ich konnte mich auch täuschen. Diese ganzen schwarzen Gestalten konnte man leicht vertauschen.
Ich nickte ihm höflich zu und und er grüßte mich mit einer Verbeugung, ehe er mit die hintere Autotür öffnete.
Inzwischen daran gewöhnt, dass man mich so seltsam adelig behandelte, kletterte ich weniger elegant in den Wagen und ließ mich auf die Rückbank fallen.
Ein leises Klappern ließ mich zur Seite blicken und da bemerkte ich, dass ich mich beinahe auf die Schachtel mit den Mal-Utensilien gesetzt hatte. Also hatte man sie mir tatsächlich zukommen lassen und derjenige, welcher mir die Sachen gegeben hatte, wollte wirklich, dass ich sie behalte.Beinahe andächtig hob ich die Schachtel hoch und setzte sie mir auf meinen Schoß.
Öffnen tat ich sie nicht, ich wusste ja, was darin war und ich wollte nicht, dass etwas daraus hier im Auto liegen blieb, aber dennoch hatte ich das seltsame Gefühl, dass sie etwas mehr bedeutete, als nur ein Zeitvertreib für lange Wartezeiten.
DU LIEST GERADE
Can this be my new life? [ BTS/Suga - FF ]
Fanfic[ " Jetzt fängt unser neues Leben an, was?", sagte meine Mutter leise und ich sah sie unsicher an. Sie schloss die Tür auf und ich betrat das erste mal mein neues zu Hause. ] Yunas Leben wird komplett auf den Kopf gestellt duch die Entscheidung ihre...