Das Leben findet einen Weg - After we had a 2nd Date

Nichts wie weg!

Claire saß zwei geschlagene Stunden neben dem Bett in dem Krankenzimmer, in das Owen verfrachtet worden war.
Es blieb ihr nichts anderes übrig, als zu warten.
Die Mittel, die man ihm gegeben hatte, würden ihn für die Nacht Schachmatt setzen, als hätte man ihn praktisch ausgeschaltet.
Zumindest hatte das Amber nach einem Blick auf die Krankenakte gesagt, die sie bestimmt von Jacob verlangt hatte, als er sie zu diesem Zimmer gebracht hatte.

Owens resolute Schwester hatte ihren ehemaligen Schulfreund derart zurechtgestutzt für sein überreaktionelles Verhalten, dass dieser nur noch unter der Teppichkante herschlich.
Claire hatte darum gebeten noch bleiben zu dürfen, doch Amber musste in ihr Motel einchecken.

"Der pennt jetzt sowieso.. .Da kann man leider nichts machen. Der hat ihn echt abgeschossen... Idiot! Das einzig Positive daran, ist dass er dadurch gezwungen ist, ruhig zu bleiben. Denn ich bezweifle, dass er sich daran hält, wenn er wieder bei Bewusstsein ist. Man kennt ihn ja..." dann hatte sie seufzend gelächelt, ihrem Bruder über den Arm gestreichelt, Claire die Schulter getätschelt und war mit den Worten :"Genieße das Schlaf TV... es ist langweilig, aber beruhigend.", gegangen.

Claire erhob sich aus dem Stuhl, schlang die Arme um den Körper und schlich zum Fenster um hinaus zu sehen.
Das Fenster hatte den Ausblick zum Cedar River, auf dessen nachtschwarzem Wasser sich die Lichter der Stadtgebäude spiegelten und sie versuchte darüber nachzudenken, was sich eigentlich zugetragen hatte.
Dennis Nerdys Altlast hatte tatsächlich dafür gesorgt, dass in Cedar Rapids letztenendes ein gefährlicher Dinosaurier herumlief?
Wieviele davon gab es wohl noch?
Sie hätte gerne mit Owen darüber geredet, er betrachtete diese Dinge immer so wunderbar rationell, während ihr das Ganze einfach nur Angst machte.
In Welcher Welt ziehst du bloß deine Kinder groß Claire?!
Da war sie wieder... die vorhin so seltsam still gewesene innere Claire meldete sich gerade jetzt zurück in der Stille des Augenblicks.
Dein Timing ist wie immer sensationell!
Nicht wahr? -
Irgendwie grinste sie aus ihrer Ecke - und Claire kam es vor, als erkenne sie das erste Mal ihr Gesicht in dem Spiegelbild der schwarzen Fensterscheibe.
Sie erschrak für einen Sekundenbruchteil
Du wirst ja wohl jetzt nicht durchdrehen!
- Dein Haar ist zerzaust -
Dein Make up ziemlich verlaufen, mehr nicht.
Sie griff in die Hosentasche nach ihrem Handy und wählte Karens Nummer.
Die fast Augenblicklich abhob.
"Gottseidank! Bist du in Ordnung?"
"Ja...", murmelte sie langsam, "ich bin okay..." kurz erklärte sie Karen irgendeine fadenscheinige Geschichte, weshalb sie mit Owen im Krankenhaus war.
Sie konnte ja schlecht davon erzählen, dass sie gemäß ihrem Credo mal wieder auf Dinosaurierjagt gewesen waren.
HIER
in Cedar Rapids! 

Also erfand sie einen Unfall mit den Pferden und das Owen zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben müsse und sie bei ihm bleiben wollte.

"Wie schlimm ist es denn?" fragte Karen dann und Claire konnte hören, dass ihre Schwester ihr nicht alles glaubte.

"Es geht schon, er schläft jetzt... Seine Schwester ist schon im Super 8... Sie musste einchecken..." murmelte sie und wandte sich von dem Gesicht am Fenster ab und lehnte sich mit dem Rücken an die Fensterbank und sah zum Bett.
"Er schläft also... solltest du auch tun, komm nach Hause Claire..."
Mein Zuhause liegt dort auf der Liege, verpackt in Krankenhauskleidung. Schachmatt gesetzt von einem übereifrigen Schulfreund -!

"Mal sehen...ich will noch ein bisschen hier bleiben..."
Weil ich nicht weiß wie der Rest dieser Nacht verläuft, wer weiß, was Jacob als nächstes für Ideen hat.
"Und ihm beim Schlafen zusehen?!", fragte Karen empört.
Du hast keine Ahnung wie schön das sein kann ----- Wenn das hier kein Krankenhausbett wäre!!!!
"Ich bleibe noch...ja.. Mach dir bitte Keine Sorgen."
"Kann Jake sich nicht darum kümmern? Ich bin sicher er gibt sein Bestes um..."
"Gute Nacht Karen...", unterbrach Claire sie fest, "Gib den Jungs einen Kuss ja?" dann legte sie auf.