Das Leben findet einen Weg - After we had a 2nd Date

*** ... bis es wieder aufhört!***

 

Als Amber in die Küche trat, traf ihr Große - Schwestern - Blick sie ziemlich hart.
Man sah ihr deutlich an, dass sie ihre Anwesenheit überhaupt nicht erwartet hatte.
Dass sie es alles andere als GUT fand, brachten letzlich ihre Worte zum Ausdruck:
"Was sitzt DU denn hier?" fauchte sie Katherine an, während im selben Augenblick, Lindsay mit einer Tasse dampfenden Tees, von der anderen Seite des Raumes die niederschmetternde Szenerie unterbrach.
Es war nicht unbedingt immer gut, dass man die Grady - Küche als "Eingeweihter" durch die Garage betrat.
Denn, wenn Amber vielleicht geklingelt hätte, wären Beide vorgewarnt gewesen.
Nämlich sie selbst UND Amber.
"Sie war in der Gegend Liebes...", erklärte Lindsay liebevoll und stellte die Tasse vor Katherine auf den Tisch und drückte ihre Tochter an sich.
"Es ist schön, dass du zurück bist. Aber ich denke die Kinder finden das nicht... ", dann lachte sie, " denn seit sie hier sind, wohnt Matthew mit ihnen im Gartenhaus."
Amber schmunzelte, es war schön zu wissen, dass ihre Kinder während ihrer kurzen Reise nach Cedar Rapids hier bestens aufgehoben waren.
Wenn sie sich auf eines Verlassen konnte, dann das Entertainment ihres Vaters.
Es sah ihm ähnlich, mit seinen Enkelinnen das Gartenhaus zu beziehen.
"Wie geht es denn deinem Bruder?", dann seufzte sie theatralisch, "... man hat das Gefühl, er hat völlig vergessen, dass er eine Mutter hat....bis jetzt hat er mir nur quasi im Vorbeigehen mitgeteilt, dass er vorhat VATER zu werden..." dann ließ sie sich auf einen Küchenstuhl fallen.
Amber strich ihrer Mutter liebevoll den Rücken.
"Das sieht ihm ähnlich..." kam es von der Tischseite mit der Teetasse, und dafür erntete sie einen bösen Blick von Amber.
"Das liegt an dieser unmöglichen Person, die er uns da ins Haus geholt hat. Ich will garnicht wissen wie sie als Mutter.... Ich verstehe den Jungen nicht..." dann griff sie nach Katherines Hand und Amber stöhnte, während sie fortfuhr:"...er hätte es soviel einfacher haben können..."
"Mom!" fuhr Amber sie an, denn inzwischen konnte sie es nicht mehr hören.
Katherine war die Situation äußerst unangenehm.
Es war ja nett von Lindsay, dass sie immer noch, trotz, dass sie Owen so schäbig hatte sitzen lassen, solche Stücke auf sie hielt, doch sie war sich durchaus bewusst, dass ihr diese Art der Behandlung nicht zustand.
"Lindsay...", sagte sie deshalb und sie wählte sie Worte irgendwie bedächtig: "...es mag ja sein, dass du von ihr nicht die beste Meinung hast. Aber darum geht es ja nicht. DU musst sie weder heiraten, NOCH hast du sie ausgesucht. Das mit uns WAR einmal..." die letzten Worte brannten in ihrer Brust und auf der Zunge, als hätte sie ein Stück glühende Kohle hinuntergeschluckt.
Sie führte die Teetasse zum Mund und versuchte mit dem heißen Getränk das Gefühl zu lindern.
Lindsay blickte sie an und verzog nur das Gesicht.
Dann stand sie auf und marschierte zur Küchentür.
"Ich hole die Mädchen..."wandte sie sich an ihre Tochter und verschwand, ohne Abzuwarten, aus dem Raum.
Amber lehnte mit verschränkten Armen an dem altertümlichen Küchenbuffet, an dem ihre Eltern so hingen und durchbohrte Katherine mit ihrem durchdringenden Blick.
Es war einfach unglaublich wie sehr sich die Beiden ähnelten, denn es fühlte sich fast so an, als würde Owens Blick sie durchbohren.
"Wer hätte gedacht, dass solche Worte mal über deine Lippen kommen..." schnaufte Amber schließlich, " noch dazu an MEINE Mutter gerichtet..." Jetzt stieß sie sich von dem Schrank ab und dabei klirrte das Geschirr leise hinter den Vitrinenschränkchen, als würden sie vorsichtig applaudieren wollen.
Katherine schob die Tasse von sich weg und erhob sich nun.
"...vielleicht war es nötig, dass sie es von MIR hört."
Du kannst dir nicht vorstellen wie schrecklich sich das gerade anfühlt.
"Ich will nur das es ihm gut geht.", meinte sie schließlich und es brannte in ihrem Hals, als sich Tränen hoch kämpften, die sie seit ihrem eher zufälligen Wiedersehen so oft heruntergeschluckt hatte.
Katherine nahm die Türklinke in die Hand.
".. das tut es ja... du solltest auch einen Abschluss finden Kat. Damit es bei dir auch irgendwann so ist...."
Katherine drückte nun die Klinke herunter.
Sie wollte verschwunden sein, bevor Lindsay wieder hereinkam, denn das fröhliche Lachen den Mädchen kündigte bereits deren Rückkehr an.