You're mine

2.8K 129 9
                                    

>Eure Mütter - Kein Bock<

Es klingelt an der Tür.

Ich laufe zur Tür und drücke diese auf.

Wie erwartet steht Leon davor und grinst mich an.

"Kannst du es wenigstens einmal lassen, mich anzugrinsen?!", frage ich genervt und mistere ihn fragend.

"Lässt du mich rein?", fragt er, unentwegt lächelnd.

Seufzend trete ich beiseite. Leon stolziert in mein Haus.

"Was will-?" Sofort unterbricht Leon mich. "Wir hatten doch ausgemacht, dass du mir gehorchst und alles geheim bleibt." Es ist eher eine Feststellung, denn er fährt auf der Stelle fort.

"Im Prinzip ist mein Druclmittel schon weg. Aber ich habe ja noch dich." Als er endet, drückt er mich gegen die Garderobe und kramt in seiner Tasche.

Ich will ihm auf die Füße treten, doch da hält er mir schon ein Messer an den Hals.

Ich schnappe nach Luft. Angst macht sich in mir breit.

"Du machst mich verrückt, Kitten", flüstert er. Dieser Junge macht mir einfach nur Angst.

"Warum hast du dir denn deine Haare gefärbt? Dunkelblond stand dir."

Ich antworte nicht. Meine Angst ist einfach zu groß. Er kann mit einem Schnitt mein Leben beenden. Und ich will noch ein paar Jahrzehnte leben.

"Also. Wenn mein Druclmittel weg ist, nehme ich eben dich. Liam wird das zwar nicht gefallen, aber-" Er stockt. "Liam!", sagt er, als wäre ihm gerade ein Gedanke gekommen, der sein Leben revolutionieren würde.

Ich schätze, das wird mir nur nicht gefallen.

Meine Vermutung bestätigt sich, als er weiter spricht und mich in seinen Gedankengang einweiht.

"Liam liebt dich. Er würde demzufolge alles für dich tun. Also habe ich ihn schon in meiner Gewalt. Die anderen werden nicht wollen, dass ihm was passiert oder das sie auffliegen. Die habe ich auch schon unter Kontrolle. Oh, du willst wissen, wie und warum?", fragt Leon mich, als ich ihn entgeistert anstarre.

"Nun, wenn ich dich gefangen nehme, also dich in meiner Gewalt habe, tun die anderen genau das, was sie tun sollen. Verstanden?" Ich kann nicht nicken, nicht reden - ja, noch nicht einmal ordentlich denken.

Warum war ich auch so blöd und habe die Tür aufgemacht? Warum habe ich mich nicht gewehrt? Warum zur Hölle kann ich mich bei ihm nicht wehren?!

"Das deute ich als ja.", sagt er, als ich nun meine Augen zukneife.

"Du willst sicher aus dieser, ähm, misslichen Lage heraus, nicht wahr?" Er betont besonders die Worte "missliche Lage".

Ich bringe es gerade so zu Stande, zu nicken. "Dann hör mir gut zu. Du gehorchst mir. Nur mir. Du tust das, was ich dir sage. Ohne Widerrede. Hast du verstanden?", fragt er und sieht mich eindringlich an. Nickend bestätige ich.

"Dann geh jetzt in dein Zimmer. Leg dich auf dein Bett. Ich komme dann zu dir. Da du wahrscheinlich viel zu bereden hast, tun wir das und dann... lass dich überraschen.", befiehlt er mir und grinst dreckig.

So schnell war ich noch nie in mein Zimmer gerannt! Ich versuche erstmal, meine Lage zu realisieren und einen Ausweg zu suchen. Scheiße, scheiße, SCHEIßE!

Verzweifelt raufe ich mich die Haare. Ich keuche vor Angst auf. Was soll ich nur tun?!

Meine Augen füllen sich mit Tränen. Tja, irgendwann muss auch mal introvertiertes Mädchen weinen., denke ich und lasse die Tränen über mein Gesicht rollen.

Ich spüre einen Arm um meine Schultern. "Don't cry, my darling.", haucht Leon. Ich ignoriere kurz, dass es Leon ist, und lehne mich gegen ihn.

Endlich beruhige ich mich. Ich sehe in Leons Augen, welche funkeln. "Hast du noch Fragen?"

Ich überlege. "Ja. Warum nennst du mich 'Kitten' und 'Darling' und warum machst du das überhaupt?"

Jetzt überlegt er. "Das sind Kosennamen. Und ich mache das aus Gründen, die du nicht verstehst." Seine rauchige Stimme klingt nicht einschüchternd, sondern freundlich, fordert aber Respekt, den er auch bekommt.

"Ach, irgendwann bekommst du es ja eh raus!", grinst er. Na siehst du!

"Es ist so: Ich kenne deinen Rivalen. Und damit auch einen Teil deines Geheimnisses. Und ich bin neugierig. Also, erzähle es mir.", fordert er.


"Nein.", antworte ich abgehackt. Leon sieht mich böse an. Um meine Entschlossenheit zu unterstreichen, verschränke ich meine Arme vor meiner Brust. Doch er schubst mich um und beugt sich über mich.


Da er gerade wieder sein Messer rausholt, nicke ich energisch und hauche: "Ich sag's dir." Zufrieden lächelt er.


Leon setzt sich wieder aufrecht hin, ich tue es ihm gleich.


"Also, ich... ähm- naja...", stammele ich.

Ich habe mir fest vorgenommen, niemanden davon zu erzählen. Nicht einmal in meinen Gedanken.


"Komm. Hab keine Angst. Es sind nur ein paar Sätze.", ermutigt er mich und legt seine Hand auf meinen Oberschenkel.

Ich zucke und bekomme eine Gänsehaut.

"Meine Schwester ist von einem Typen vergewaltigt, gefoltert und getötet worden.", sage ich extrem leise.


Er lässt nicht locker. "Und weiter?"


Zögernd antworte ich: "Ich brauchte ein neues Herz. Da sie meine Zwillingsschwester ist- war, konnte ich ihr Herz bekommen. Alle haben gesagt, dass ihr Tod ja nicht umsonst war und dass ich gerettet werden konnte."


Leon legt seine andere Hand unter mein Kinn und sieht mir in die Augen. "Du bist so... anders. Anders als die anderen. Die anderen Mädchen 'verehren' uns, vergöttern uns fast. Aber du machst nichts dergleichen. Nicht mal im Ansatz. Kein Wunder, dass Liam sich in dich verliebt hat, Süße..."


Und schon wieder viel später raus, als ich wollte... #shithappens

Morgen kommt eine weitere Nominierung, weil ich von ANASTASIAL5 nominiert wurde und heute Abend hatte ich noch vor, einen Mutter - Tochter - Abend machen, also bis morgen und gute Nacht! 😴 💤 ✨

Die Badboys und das MauerblümchenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt