Eine (neue) Feindin

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Überwältigt lege ich meinen Kopf auf Liams Brust, die sich gleichmäßig hebt und senkt. Ich lächele ihn an.

Er sieht mich an. "Soll ich dir beim sauber machen helfen?" Ich nicke nur, da ich nicht im Stande bin, zu reden.
Wir räumen schweigend weiter auf. Ich denke einfach nur nach, während ich ihn mustere. Wow... Ein seltsames Gefühl, wenn man soeben von einem angeblich Sexgott entjungfert wurde. Ich muss schmunzeln.

Geistesabwesend wische ich den Tisch ab. "Liam, sieh mal.", sage ich aufgeregt. Er kommt zu mir und liest die Nachricht auf dem Tisch.

»Ich liebe dich, Liam!!!
Deine Skye ♡«

Er lacht laut und wuschelt mir durch die Haare. "Was fällt der ein, meinen Freund auszuspannen?", beschwere ich mich lachend und wische die lächerliche Nachricht weg.

Leise schleiche ich mich an ihn heran. "Buh!", rufe ich und springe ihm auf den Rücken. Er häkt mich mit seinen Händen an meinen Oberschenkeln fest. Danach schleppt er mich Huckepack durch die Gegend. Vor der Tür lässt er mich auf den Boden gleiten. "Ich muss los. Kommst du klar?", fragt er mich nimmt mein Gesicht in seine Hände. "Klar. Wo willst du hin?" Er grinst amüsiert. "Süße, du bist ganz schon neugierig! Ich muss zu Ace." Jetzt grinse ich. "Dann mal los, sonst kommst du noch zu spät!", lache ich letzlich und scheuche ihn nach draußen.

Wieder widme ich mich den Tischen, als die Tür abermals aufgeht. Diesmal drehe ich mich nicht um.


"Was hast du mit meinem Liam gemacht?", fragt mich eine hohe Stimme. Schnell drehe ich mich um. "Skye", knurre ich. "Er ist nicht 'dein Liam'. Er ist mein Freund. Er will nichts von dir. Deshalb geht er dir ja auch aus dem Weg.", sage ich so arschfreundlich, dass selbst sie merkt, dass das ironisch war.

"Du kleine Schlampe...", faucht sie. "Momentchen, verwechselst du mich gerade mit deinem Spiegelbild? Nur zum Verständnis: dein Spiegelbild, hässlich, ich, normal aussehend und nicht dumm."

Plötzlich schnappt sie sich einen Stuhl und wirft ihn nach mir. Ich kann gerade so ausweichen.

"Nur weil du ihn nicht bekommen hast, musst du doch nicht weinen! Willst du dich Leon anschließen?", kreische ich wütend. "Was ist denn mit ihm passiert?", fragt sie mich provozierend. "Er ist tot! Leon wollte mich vergewaltigen!", flüstere ich bedrohlich. "Hast du ihn umgebracht?", fragt sie. "Willst du das wirklich herausfinden?", frage ich grinsend.

"Alter, das sage ich der Fenrich!", ruft sie panisch. "Wenn du das tust, musst du Liam verpetzen. Und dann werde ich dich umbringen.", sage ich, als wöre das das normalste auf der Welt. "Schweig. Halt deine widerliche Botox-Fresse. Dann passiert dir nichts. Wie nennt man das? Unser kleines Geheimnis. Wenn du es ausplauderst, wirst du dafür büßen und leiden. Haben wit uns da verstanden?", frage ich eindringlich. Panisch nickt sie und rennt weg.

Hoffentlich sagt sie es wirklich keinem. Obwohl, ich glaube, die denkt wirklich, dass ich sie dann umbringe. Gott, wie hirnlos ist sie denn bitte?!

Ich mache weiter sauber und gehe dann nach Hause. Da werfe ich mich auf mein Bett und schließe die Augen. Wenn ich auffliegen sollte, wechsele ich die Schule und versuche, meinen Abschluss trotzdem zu machen.

Seufzend drehe ich mich um. Ich kann nur hoffen, dass die Schmerzen morgen mir erspart bleiben oder schwach sind. Sonst bin ich echt gefickt. Im wahrsten Sinne des Wortes. Oh mein Gott, der war jetzt schlecht.




Morgen, Leute, morgen kommt der Epilog. Wenn ich das Kapitel nicht veröffentlicht hätte, hätte der Epilog wenig Sinn ergeben. 😅

Einen schönen Tag noch :)

Die Badboys und das MauerblümchenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt