Epilog

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Glücklich schlendere ich, mit Liam Hände haltend, zu dem Haus der Badboys. "Was hast du mit Skye gemacht? Die hätte alles ausgeplaudert, um uns zu trennen.", fragt er schließlich. Ich zwinkere ihm zu und laufe weiter.

Vor der Tür bleibe ich stehen, damit er aufschließen kann. "Was hast du bei deinem Abschluss?", fragt er mich und stößt die Tür auf. "1,1", sage ich schnell. "Alter, bist du gut!", grinst er und küsst mich flüchtig.

Ich werfe meine Schultasche wie gewohnt auf einen Stuhl und schmeiße mich auf die Couch. Liam setzt sich nach ein paar Minuten zu mir ich kuschele mich an ihn. Er streicht mir über den Kopf.

"Was willst du jetzt machen?", fragt er mich. "Vielleicht werde ich Polizistin.", mutmaße ich. "Und du?" Er zuckt die Schultern. "Eventuell bleibe ich da, wo ich jetzt bin." Ungläubig blicke ich ihm in sein Gesicht. "Du bleibst aber nicht ewig Teenager!", lache ich. "Schon klar. Aber ich habe keinen Plan, was ich mal werden will. Mich interessiert nur das Hier und Jetzt.", grinst er.

Wie ich einen so tollen Jungen bekommen konnte, weiß ich nicht. Bis vor kurzem hätte ich jeden mit Worten fertig gemacht oder es in mich hineingefressen, wenn mir jemand gesagt hätte, dass ich mal mit Liam zusammen komme. Früher hätte ich mich nie getraut, meine Meinung offfen und ohne Umschweife zu sagen. Früher hätte ich all meine Probleme in mich hineingefressen. Liam hat mir vor ein paar Tagen gesagt, dass ich irgendwann daran zu Grunde gegangen und geplatzt wäre.

Heute habe ich kein Problem mehr damit, jemanden meine Meinung zu sagen oder ihm eine zu klatschen. Heute habe ich keine Abneigung mehr zu Jungen. Heute fühle ich mich ein ganzes Stück freier, als hätte all die Jahre nur ein Teil von mir gelebt, der versucht hat, den anderen und größeren Teil zu verstecken und zu unterdrücken.

Jetzt kann ich jedem nur raten: Versteckt euch nicht! Es bringt euch nichts und macht euch nur kaputt.

Man sagt ja, die Zeit heilt alle Wunden. Nun kann ich sagen, dass es wahr ist. Liam hat mir geholfen, über den Tod von Charlotte hinweg zu kommen. Ich genieße jede Sekunde mit ihm.

Dass ich mal so viel für einen Jungen empfinden kann und würde, habe ich nie gedacht. Zudem habe ich nicht geglaubt, dass aus Hass Liebe werden kann. Doch er hat mich eines besseren belehrt. Das typischste Zitat in Schnulzen passt jetzt nur zu gut! In whom we fall in love, we can't decide. Liebe ist schon eine seltsame Sache, über die ich hier noch stundenlang philosophieren könnte. Ich belasse es dabei: Ich habe zum ersten und zum letzten Mal mein Herz verloren.






This is the end of the book.
Ich bin nicht soooo zufrieden.
Dieser "Epilog" sollte schon gestern veröffentlicht werden, doch ich habe nicht die Zeit gefunden.

Ich werde bald ein neues Buch veröffentlichen.

Ciao :)

Die Badboys und das MauerblümchenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt