Nach einer langen Nacht sitze ich nun hier und löffele mein Müsli.
Ich habe mich dazu entschlossen, heute mit Leon zu beginnen.
Er spielt mir perfekt in die Hände, denn er hat mich mit Nachrichten vollgespamt.
"Lucy! Wo bist du?", rufe ich. Natürlich kommt nicht einmal ein Lebenszeichen von ihr. Es ist ja auch eine Katze, warum sollte sie auf ihren Besitzer hören?
Schnaubend hole ich mein Handy heraus.
Ich: Leon, ich wollte dir echt schreiben. Aber ich hatte Besuch von meiner Tante. Mir geht's scheiße. Kannst du bitte her kommen?
So, damit wäre das auch erledigt. Also ziehe ich mich um.
Nach einer halben Stunde sehe ich wieder auf mein Handy.
Leon: Hey kleine. Schon ok. Ich komme. Nach meinen Erfahrungen kann ich Sorgen und Kummer echt leicht entfernen. Mit meinen Fähigkeiten... ;) 😏
Naja, ich glaube ihm ja, dass er gut ist, aber er wird niemals gut genug für mich sein. Never ever.
Er will gleich kommen, also mache ich mich fertig.
Jetzt noch schnell die Katze füttern und dann abwarten.
Ich höre die Klingel und öffne die Tür.
"Hey", begrüßt Leon mich. Ich lächele matt und lasse ihn herein.
Lustlos lasse ich mich auf die Couch fallen. Sofort setzt sich Leon neben mich und legt seine Arme um mich.
"Was ist los?", fragt er mitfühlend. Ich schüttele nur den Kopf.
Er dreht mich zu ihm. "Was ist los?", fragt er erneut. "Ich habe Stress. Mir geht es nicht so gut.", sage ich und senke den Blick. "Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Anfangs dachte ich, dass ich Liam vertrauen könnte, aber dann kamst du... Was soll ich nur von ihm denken? Er hat mich ausgenutzt und belogen. Im Prinzip habe ich nur noch dich.", jammere ich und lehne mich gegen ihn.
Hach ja, der wird sich noch umsehen.
Blitzschnell umfasse ich seinen Nacken und drücke ihn runter. Bevor er sich versieht, landet meine Faust in seinem Gesicht. "Das hast du davon! Liam bedeutet mir alles! Du bist nur ein Bastard, der 'kleine, wehrlose' Mädchen psychisch kaputt macht! Aber ich kann mich wehren. Das spürst du schon noch. Glaub mir, dass dauert nicht länger als 5 Minuten.", zische ich. Kurz darauf trete ich ihm in seine Weichteile.
Stöhnend vor Schmerz verzerrt er sein Gesicht.
Während ich auf ihn einschlage, hält er seine Arme schützend vor seinen Körper.
Nach einer Weile setze ich mich vor ihn. "Du kleine Schlampe! Druckmittel hin oder her, heute wirst du meine kleine Schlampe sein und dann war's das!", brüllt er und schlägt mir in die Magengrube.
Ich bekomme einen Würgereiz. Der Schmerz ist dumpf und dennoch extrem stark. Bevor ich mich überhaupt krümmen kann, liege ich auf dem Sofa- unter ihm.
Leon grinst mich dreckig an und starrt auf meine Brust. Ich hole aus, doch er zieht mir schnell mein T-Shirt aus. Damit bindet er meine beiden Arme über meinem Kopf zusammen. Sein Grinsen wird noch perverser und er reißt mir meine Hose vom Leib.
Nun liege ich da- gefesselt und fast komplett entblößt, Leon ist über mich gebeugt und erlabt sich an meinem Körper.
"Du bist noch so unschuldig. Und so wehrlos... Weißt du, ich habe dir doch mal gesagt, dass du mich an machst.", sagt er und streicht über meinen Körper. Ich habe Angst. Bitte nicht...
"Ich weiß jetzt auch, wieso. Du hast da was an dir. Diese Schüchternheit, diese Zurückhaltung. Du hast einen perfekten Körper. Und noch deine Jungfräulichkeit. Ein kleines Wunder. Aber ich werde das jetzt ändern. Mach dich bereit auf das geilste erste Mal, das man sich wünschen kann.", redet er weiter.
"Bitte nicht... Ich hab Angst. Ich will nicht! Bitte lass das! Leon, ich mache alles, was du willst! Bitte tu das nicht! Lass das bitte!", flehe ich und kneife meine Augen bei jeder seiner Berührungen zu. Als er über meinen BH streicht, zucke ich zusammen.
"Einverstanden. Ich will, dass du unter mir liegst und stöhnst. Also lass es zu. Es wird nicht schlimm, im Gegenteil. Es wird... unbeschreiblich.", grinst er.
"Eine Frage. Gibt es da eine Wette oder so?", frage ich zittrig. "Ja. Wir haben tatsächlich eine Wette am laufen. Wer dich ins Bett kriegt, bekommt einen Haufen Geld und wer es schafft, dass du dich verliebst, bekommt nochmal mehr Geld.", erklärt er mir.
Mein Körper glänzt vor Schweiß. Ich habe Angst. Ich will nicht!
Plötzlich öffnet sich die Tür. Wer auch immer da steht, ich bin der Person unendlich dankbar.
"Was-?! Leon! Du Hurensohn! Lass sie sofort in Ruhe!", brüllt eine Männerstimme. Kurz darauf landet eine Faust in Leons Gesicht.
Ich zappele wie wild herum, und tatsächlich: Ich habe nich befreit!
Schnell stehe ich auf und stürme in die Küche. Dort kralle ich mir eine Pfanne und sprinte zurück.
In meiner Stube stehen Leon und Liam, verwickelt in einen Kampf.
Ich hole aus, ziele auf Leons Kopf, will mit Karacho auf ihn schlagen, doch ich schlage ins Leere.
Ich höre ein unnatürlich lautes Knacken und einen Aufprall.
Entsetzt sehe ich zu dem am Boden liegenden Leon. Aus seinem Mundwinkel fließt ein Rinnsal Blut. Seine Nase ist gebrochen und sein Blick ist leer.
Ich lasse die Pfanne fallen und fasse an seinen Hals. Kein Puls.
Ein Schnaubend ertönt und ich schrecke auf. Liam lässt sich auf die Knie sinken und starrt auf die Leiche von seinem Freund und auf mich. "Er ist tot.", hauche ich leise und eher zu mir selbst.
Ich stehe auf und will laufen, einfach weg von Leon. Doch meine Beine versagen und ich knicke ein. Sofort fängt Liam mich auf.
"Warum ist es soweit gekommen?", fragt er mich.
"Das frage ich mich auch.", stammele ich.
Ich wäre fast vergewaltigt worden, Liam hat seinen ehemaligen besten Freund umgebracht...
Ja, wie konnte es nur soweit kommen?
War das so geplant? Also von mir definitiv nicht.
Guten Tag!
WTF?! Über 5.000 Leser?! Über 400 Sterne?! Thanks!!!
Entweder kommt übermorgen oder am Montag/Dienstag ein Kapitel.
Ein schönes Wochenende wünsche ich euch! 😊
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Die Badboys und das Mauerblümchen
Teen Fiction[Das ist eine meiner Jugendsünden. Ich identifiziere mich überhaupt nicht mehr mit dieser Story, aber es gibt nach wie vor Leute, denen dieses Buch gefällt, also bleibt es online. Have fun but don't judge me if you don't like it :)] Joyce. Ein wande...