4.Kapitel

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Zu Hause angekommen erklärte ich meiner Mutter, dass Sev nicht mitkommen würde, was sie nur mit einem Schulterzucken quittierte. Also stiegen wir ins Auto und fuhren los. Mit Melody unterhielt ich mich die ganze Autofahrt, das Mädchen war mir einfach total sympathisch. In London angekommen, bugsierte uns McGonagall erst einmal in eine Bar die " Der tropfende Kessel" hieß. Ich glaube, wenn McGonagall meinen Eltern den Laden nicht gezeigt hätte, hätten sie ihn nicht einmal bemerkt. Drinnen begrüßte die Professorin den Barmann , der anscheinend Tom hieß,
doch ich konnte mir weder ihn noch die Bar richtig ansehen, weil uns Professor McGonagall auch schon bei der Hintertür hinaus schob. Jetzt standen wir in einer schmalen Sackgasse. McGonagall zog einen komischen Stock aus ihrem Umhang, der, so wie ich auch im nächsten Moment sah, ein Zauberstab war und tippte auf ein paar gewisse Steine an der Mauer, die vor uns stand. Da bewegte sich auf schon die Wand und gab einen Durchgang frei. Was sich dahinter befand, ließ mir den Atem stocken. Es war die schönste Einkaufsstraße die ich je gesehen habe. Es herrschte ein klein wenig Chaos, aber trotzdem total gute Stimmung. Überall hörte ich Eulen fiepen und Katzen miauen. Über die Straße erstreckten sich hunderte von Läden, die alle gut besucht waren. Gemeinsam gingen wir durch die Menschenmenge und sahen uns um. An einer Scheibe klebten wahnsinnig viele Kinder und Jugendliche und als ich sah was dahinter war musste ich unwillkürlich lachen. Melody war meinem Blick gefolgt und sah mich nun fragend an doch dann sah sie wissend aus und schließlich erklärte sie mir:„Das sind keine normalen Besen, Lily! Die können fliegen! Außerdem ist das der Nimbus 1000 Der beste Besen der Zurzeit auf dem Markt ist!" Ich staunte. Fliegende Besen waren schon verdammt cool. Wir gingen weiter durch die Straße bis McGonagall schließlich sagte:„Seht mal, Lily und Melody, da vorne ist Gringotts, da müssen wir als erstes hinein." Also gingen wir hin. Bevor wir eintreten durften, wurden wir noch untersucht. Drinnen war es relativ langweilig, nur die Kobolde die dort arbeiteten, faszinierten mich. Danach gingen wir in eine Art Apotheke in der wir Sachen für Zaubertränke kauften, einem Fach in Hogwarts, und einen Kessel, den wir jedoch in einem anderen Laden bekamen. Wir gingen noch in ander Läden, wie zum Beispiel in einen Tierladen, wo ich einen Kniesel, ein katzenartiges Wesen, bekam und eine Eule von Professor McGonagall. „So jetzt müssen wir nur noch zu "Madam Malkins" und "Ollivanders" ", sagte McGonagall gerade, als wir aus dem Bücherladen "Flourish und Blotts" gingen. herauskamen. Als wir im Kleiderladen ankamen, wurden Melody und ich begrüßt, sofort auf Hocker gestellt und bekamen einen viel zu großen Umhang umgehängt, der sich dann von selbst an uns anpasste. Ich konnte einfach nur staunen. Fertig ausgerüstet mit unseren Hogwarts-Uniformen liefen wir zu Ollivander, um uns unsere Zauberstäbe zu kaufen. Wir traten in den dunklen Laden und sofort sah ich einen etwas älteren Mann hinter der Theke.„Oh, Hallo Minerva! Wie ich sehe ist ihre kleine auch schon für Hogwarts bereit. Und wer ist das?",fragte er und sah dabei in meine Richtung.„Lily Evans",antwortete ich etwas schüchtern. „Sehr erfreut",antwortete er,„So Ms.McGonagall, wollen Sie beginnen?",fragte er Melody. „Aber sicher doch" So ging Mr.Ollivander hinter die Theke und holte ein paar Schachteln. Als er wieder kam, drückte er ihr auch schon einen Zauberstab in die Hand. Die ersten Versuche gingen total in die Hose. Melody machte fast den ganzen Laden kaputt und ihre Mutter konnte sie gerade noch davon abhalten uns alle in die Luft zu sprengen. Aber irgendwann hat es dann doch geklappt und sie bekam einen 12 1/2 Zoll langen aus Ebenholz mit leichten Spiralen als Verzierung und einem Kern aus Phoenixfeder. Bei mir lief es fast genauso ab. Ich riss alles um was mir in den Weg kam, bis ich den richtigen bekam. 11 1/4 Zoll, Weidenholz, Einhornhaar, sehr geschmeidig. Ich war verdammt glücklich an diesem Tag. Naja,bis wir nach Hause kamen denn als Petunia mich sah, zischte sie mir, so, dass es nur ich hören konnte ein "Missgeburt" ins Ohr und verschwand in ihrem Zimmer. Mir stiegen schon wieder die Tränen in die Augen und ich konnte es gerade noch so abhalten, zu weinen zu beginnen, denn in genau diesem Moment verabschiedeten sich McGonagall und Melody. Ich wünschte ihnen noch schöne restliche Ferien und ging dann schnell mein Abendessen essen. Danach verschwand ich in meinem Zimmer und weinte mich bitterlich in den Schlaf.

Auf anderen Wegen (Rumtreiber-Geschichte)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt