24.Kapitel

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Aus der Sicht des Erzählers:

Liebe Lils,

Wir haben mittlerweile ja schon eine gute Woche vergangen seit ihr mit dem Hogwarts Express nach Hause gefahren seit. Wie geht's dir? Ist deine Schwester sehr böse zu dir? Wie haben deine Eltern auf dein “ach so schlechtes“ (Sarkasmus lässt grüßen) Zeugnis reagiert? Und wie deine Schwester? Naja, ich lass dich jetzt mit dem Gefrage in Ruhe.

Eigentlich wollte ich dir auch schreiben, weil ich gehofft hatte, dass du in so zwei Wochen zu mir nach Hogwarts kommen möchtest. Mir ist nämlich jetzt schon so langweilig ohne euch, es ist kaum auszuhalten. Klar, ich habe natürlich jemand n mit dem ich mich unterhalten kann, aber mit euch ist es einfach etwas anderes.

Ich kann es kaum erwarten eine Antwort von dir zu erhalten.
Deine Melody

Nachdem sie den Brief fertig gestellt hat, schrieb sie noch welche an Remus, Sirius, James und, auch wenn sie keine besondere Bindung zueinander hatten, einen kurzen Brief an Peter. An Severus schrieb sie nicht, da sie nicht sonderlich gut mit ihm klar kam. Sie meinte oft, dass er sie regelrecht hasse.

Als sie alle Briefe fertig gestellt hatte, lief sie zurück ins Schloss und hoch in die Eulerei, wo sie ihre Kauz-Dame Aura auch schon empfing.
„Hallo, meine Schöne“,begrüßte Melody die anmutige Vogel Dame, als diese sich auf deren Schulter niederließ. Zur Antwort gab Aura ein niedliches Fiepen von sich und knabberte ihr liebevoll ins Ohrläppchen. „Könntest du mir einen Gefallen tun? Bring diese Briefe bitte zu meinen Freunden Lily, James, Remus, Sirius und Peter. Pass bei Sirius aber auf und suche, dass richtige Fenster, nicht, dass seine Eltern den​ Brief in die Hände bekommen“, sagte sie Aura die sich mit einem Fiepen von ihr verabschiedete und durch das große Fenster fort flog.

Sirius hatte ihr im Laufe des Jahres von seiner Familie erzählt. Doch was sie dort hörte, schockte sie. Er erzählte von Folterungen, Ängsten und Drohungen, die er durchleiden
musste. Drohungen oft, wegen Ängsten der Familie, dass er in einem anderen Haus als in Slytherin landen könnte. Leider war dies zur Tatsache geworden und Melody wollte gar nicht wissen, was er jetzt schon durchmachen musste. Sie hatte ihm im Brief auch gesagt, dass sie ihn jederzeit von dort weg holen könnten, wenn es ihm zu viel werden würde.

Lange starrte sie ihrer mehr und mehr schwindenden Eule zu, wie sie von der Ferne verschluckt wurde, ehe sie nur noch ein Punkt war und schließlich ganz verschwand.

Auf anderen Wegen (Rumtreiber-Geschichte)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt