20.Kapitel

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Die Zeit auf Hogwarts verging sehr schnell und kaum übersah ich mich, stand auch schon Weihnachten bevor.
Das ganze Schloss und die Große Halle vor allem, waren festlich geschmückt und, was mich besonders störte, es hingen überall Mistelzweige herum. Wir saßen gerade in der großen Halle, die mit 12 Weihnachtsbäumen und wunderschönen Girlanden geschmückt war, als Professor Dumbledore bekannt gab, dass auf den schwarzen Brettern, in den Gemeinschaftsräumen, eine Liste hinge, auf der sich alle Schüler eintragen sollten, die über Weihnachten in Hogwarts bleiben. Da wurde mir auch klar, dass ich meine Freunde über die Weihnachtszeit nicht sehen können würde, was mich auf einmal furchtbar traurig machte. Ein Blick auf Mel's Gesicht verriet mir, dass sie gerade an das gleiche dachte, wie ich. Doch am nächsten morgen, es war ein Sonntag, verflog die schlechte Laune schon wieder, denn es hatte über Nacht geschneit und ganz Hogwarts in eine weiße Decke gehüllt. Alles sah so wunderbar schön aus und ich war überglücklich. So schnell ich irgendwie konnte ging ich die anderen wecken, mich fertig machen und in die wärmsten Wintersachen zu packen, die ich fand. Schnell waren auch die anderen wach und nach gerade mal einer halben Stunde machten wir uns auf den Weg in die große Halle wo wir die Jungs trafen, ebenfalls in Schal und Jacke eingewickelt, und uns noch kurz etwas zu Essen holten, es schnell verdrückten und hinaus sprinteten, naja soweit es eben in dem ganzen Gewand möglich war. Draußen schmissen wir uns sofort in die dicke Schneeschicht und begann, Schneeengel in dem Schnee zu malen. Nach einiger Zeit begann schon eine riesige Schneeballschlacht an der auch bald immer mehr Leute teilnahmen. Zum Mittagessen kamen wir lachend und völlig unbeschwert.
Ich aß noch etwas Nudeln, danach gingen wir noch kurz in die Bibliothek um uns ein weiteres Buch zu holen. Ich weiß, wir haben eine absolute Lesesucht! Schnell liefen wir die Treppen in den Gemeinschaftsraum hoch und ließen uns in einen der gemütlichen Sessel vor dem Kamin fallen, bevor die anderen kamen und uns alles weg nahmen. Nach einer halben Stunde trudelte langsam, aber dennoch viel zu laut um daneben lesen zu können, ganz Gryffindor ein wir wünschten den anderen noch eine Gute Nacht und rannten in unseren Schlafsaal. Oben angekommen hüpften wir in unsere Schlafanzüge und ließen uns dann erschöpft in unsere Betten sinken. Mit den Gedanken bei der lustigen Schneeballschlacht von heute Nachmittag, fand ich langsam den Weg ins Land der Träume....

Auf anderen Wegen (Rumtreiber-Geschichte)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt