5.Kapitel

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Die nächsten Wochen kamen mir vor, als würden sie nur so dahin schleichen. Petunia beleidigte mich, meine Eltern trösten mich und ich weinte. Das gehörte zu meinem alltäglichen Tagesablauf und es regte mich auf. Ansonsten schlief ich, aß ich und lernte alle Bücher für Hogwarts. Ich freute mich schon so sehr, doch gleichzeitig zerbrach alles in mir, wenn ich Petunia sah. Sev sah ich auch nicht mehr, was mich ziemlich wunderte, weil wir uns sonst jeden Tag sahen. Und dann, endlich war der Tag da, der 1.September. In der Früh war ich schon um Sechs Uhr wach, ich konnte einfach nicht mehr schlafen. Also nutzte ich die Zeit und ging gemütlich duschen und mich fertig machen. Als ich um Sieben Uhr aus dem Bad kam, beschloss ich noch mal alles in meinem Koffer zu kontrollieren und dann frühstücken zu gehen. Um Acht trat ich dann, mit allem fertig in die Küche, wünschte meinen Eltern einen Guten Morgen und begann, mein Frühstück zu essen. Es war total lecker! Es gab Pfannkuchen, Früchte, Brot, Honig, Marmelade und Müsli. Meine Mum konnte einfach viel zu gut kochen und ich wusste, dass ich ihr Essen vermissen werde. Um 10 Uhr saß ich mit meinen Eltern und, wahrscheinlich zu ihrem Leidwesen, meiner Schwester im Auto und fuhren nach London. Ich unterhielt mich die ganze Autofahrt mit meinen Eltern und war einfach furchtbar traurig als wir in London angekommen, an King's Cross anhielten. Natürlich hatte uns McGonagall erklärt, wie ich zu Gleis 9 3/4 käme, aber meine Eltern nicht mitkommen könnten so verabschiedeten wir uns vor der Absperrung zwischen Gleis 9 und 10 und ich lief, wenn auch ängstlich, der Mauer entgegen. Doch der Aufprall blieb aus. Stattdessen war ich jetzt auf einem ganz anderen Bahnsteig und ein rote Dampflok zierte die Gleise. Sie war wunderschön und ich konnte einfach nur staunen. Gerade wollte ich meinen viel zu schweren Koffer in den Gepäckwagen heben, als mir ein nett aussehendes Mädchen zur Hilfe kam. Sie hatte braune, brustlange Haare und dunkelblaue Augen. „Danke“,keuchte ich als wir es endlich geschafft hatten. „Gern geschehen“,antwortete das Mädchen mit einem Lächeln im Gesicht, „Ich bin Mary McDonald“ „Ich bin Lily! Kommst du auch in die erste?“, fragte ich sie hoffnungsvoll. „Ja! Bin total aufgeregt in welches Haus ich komme! Du, ich muss los, Marlene wartet sicher schon auf mich. Wir sehen uns!“, rief sie noch und dann war sie schon verschwunden. Ich nutzte die jetzige Zeit und ging Sev suchen. Schließlich hatte ich ihn ewig nicht mehr gesehen. Schnell fand ich ihn und begrüßte ihn erst einmal mit einer Umarmung. Schnell unterhielten wir uns und merkten gar nicht, dass der Zug schon los fuhr. Plötzlich wurde die Abteiltür aufgeschoben und vier Jungen steckten die Köpfe herein. Der erste hatte etwas längeres, rabenschwarzes, gewelltes Haar und sturmgraue Augen. Der zweite hatte dunkelblondes Haar und honigfarbene Augen. Außerdem hatte er ein paar kleine Narben im Gesicht. Der  dritte war etwas pummelig und hatte braunes Haar und blaue, wässrige Augen. Der letzte hatte genauso schwarzes Haar wie der erste, nur, dass seine wild vom Kopf abstanden ,und außerdem haselnussbraune Augen. Als er mich jedoch ansah, sah er etwas aus als hätte er einen Engel gesehen, was mich dazu veranlagte, fragend beide Augenbrauen zu heben. Schließlich fragte der Junge mit den Narben:„Entschuldigung, aber dürften wir uns denn hier rein setzten?“ Ich bemerkte zwar, dass Severus die Jungen abfällig musterte, jedoch antwortete ich schnell:„Aber sicher doch!“ Als sie saßen, stellte der gleiche Junge alle vor:„ Also ich bin Remus Lupin und das sind Sirius Black“,dabei zeigte er auf den Jungen mit den längeren, welligen Haaren, „Peter Pettigrew“, er zeigte auf den kleine pummeligen, „und James Potter“, und dabei zeigte er auf den Jungen mit den  verstrubbelten Haaren der mich immer noch verträumt ansah. „Ich bin Lily Evans und das ist Severus Snape.“

Auf anderen Wegen (Rumtreiber-Geschichte)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt