Auf anderen Wegen (Rumtreiber-Geschichte)

26.Kapitel

„Morgen Mum“, sagte ich fröhlich zu meiner Mutter die mir auch sofort mit einem:„Guten Morgen, mein Schatz“,antwortete. „Du Mum, ich muss dich was fragen“, fing ich an. „Wenn es darum geht, dass du ein paar Wochen nach Hogwarts darfst, es ist in Ordnung ich hab mich schon mit Minerva unterhalten. Wir haben kein Problem damit.“ „Oh danke Mum!“, rief ich freudestrahlend und fiel ihr um den Hals, ehe ich wieder hochlief, um meinen Brief fertig zustellen.

Zu deiner Einladung sage ich nur zu gerne ja, aber vielleicht weißt du ja schon, dass ich kommen darf, da unsere Mütter ja, ich weiß nicht wie, schon miteinander geredet haben. Ich würde in zwei Wochen zu dir kommen und dann bereiten wir deine Geburtstagsfeier vor! Die wird der Hammer!
Jetzt bin ich, weil ich mich so aufgeregt und gefreut habe gar nicht dazu gekommen, zu fragen, wie es dir geht...
Also, wie geht's dir? Was hast du schon in den Ferien gemacht? Ist dir schon ziemlich langweilig, denn wenn ja du bist nicht allein! Wie geht's Hagrid und deiner Mum? Bist du schon wieder durchgehend am lernen und lesen oder hast du dich auch schon anderweitig beschäftigt? Ich mich nämlich nicht..
Ich hör jetzt auch auf dich zu löchern und wünsch dir noch schöne zwei Wochen ohne mich.
Deine Lily

Den fertigen Brief an Melody rollte ich zusammen und band ihn an Aura's Bein. „Auf Wiedersehen meine Schöne“, flüsterte ich ihr noch zu, ehe ich sie durch das offene Fenster davonfliegen ließ.
Ich konnte mir kaum vorstellen, dass mir irgendwas oder irgendwer diesen Tag verderben konnte.
Als ich auf die Uhr sah bemerkte ich, dass es schon neun Uhr war, also schnappte ich mir schnell frische Wäsche und verschwand im Bad, wo ich erst einmal duschte, mich danach anzog und Zähne putzte. Meine Haare lies ich luft trocknen, da mir eh ziemlich warm war.
Fertig gemacht lief ich hinunter und aß noch kurz einen Apfel und trank ein Glas Wasser ehe ich nach draußen verschwand.
Die Sonne schien warm auf mich herunter, doch bei einem Blick in den Himmel merkte sie, dass hinter dem Wald  ein paar graue Wolken aufzogen und es so spätestens heute Nachmittag, zum Glück mal wieder, regnen würde. Schon viel zu lange war kein Wasser mehr vom Himmel gefallen und das merkte man auch. Die Wiese in unserem Garten war ziemlich vertrocknet und auch die Blumen verwelkten von Tag zu Tag immer mehr. Auch ich vermisste den Regen. Ich weiß, es hört sich blöd an, aber ich liebe Regen einfach. Es ist so ein befreiendes Gefühl draußen herumzutanzen und herumzulaufen, während es aus Kübeln schüttet.
Ich nahm mir also vor sobald die Wolken über ihrem Haus zu sehen waren, spazieren zu gehen und davor einfach noch etwas in Pool baden zu gehen, solange es noch ging. Den Pool hatte sich mein Vater letztes Jahr eingebildet, da er das Schwimmen ungefähr so sehr liebte, wie ich den Regen. So lief ich hoch in mein Zimmer, zog mich um und schnappte mir schnell noch ein Handtuch, während ich mir die Hand innerlich an die Stirn schlug, da ich bemerkte, dass sich das Haare waschen überhaupt nichts brachte.