Auf anderen Wegen (Rumtreiber-Geschichte)

6.Kapitel

Sev blickte die drei immer noch verärgert an, was ich etwas komisch fand, doch dann sprach ich unbeirrt weiter:„Wir kommen in die erste, ihr auch?“  „Yep“,sagte nun Sirius, „ich bin schon total gespannt in welches Haus ich komme...irgendwie hoffe ich, dass es Gryffindor sein wird, aber ich glaub der Hut wird mich,wie meine Familie nach Slytherin einteilen...“ Traurig blickte er zu Boden und obwohl ich nichts verstand, tat er mir schon etwas leid. Gerade wollte ich ihm sagen, dass das schon wird, aber bevor ich zu reden beginnen konnte, fing Sev damit an:„Also ich würde mich glücklich schätzen nach Slytherin zu kommen, es ist schließlich das beste Haus, in das man kommen kann“ Nun war ich verwirrt denn jetzt blickten Sirius und, ja er hatte es geschafft den Blick von mir abzuwenden, James meinen besten Freund wütend an und zuletzt genannter erwiderte empört:„Das würde ich jetzt mal nicht so behaupten, denn wie wir wissen kommt jeder schwarze Magier aus diesem Haus und dies spricht schon eindeutig dagegen, dass es das beste Haus von allen ist. Ehrlich gesagt würde ich, wenn ich ein Rangliste erstellen würde, Slytherin auf den letzten der vier Plätze setzten, da ich dunkle Magie verabscheue und ich keine Lust habe mit einem Reinblut-Fanatiker in das gleiche Haus zu gehen.“ Und von da an verstand ich 0,000000% von dem, was die hier alle sagten, also fragte ich:„Kann mir hier mal jemand erklären, um was es hier überhaupt geht??“ Verwirrt sahen mich die vier Neulinge an bis Remus ein Licht aufzugehen schien. „Du stammst wohl von Muggeln ab, nicht wahr?“ Ich nickte und er erzählte mir alles über die jeweiligen Häuser und warum James und Sirius jetzt auf Sev sauer waren und Sev auf die beiden. Er erzählte mir von den​ Meinungsverschiedenheiten zwischen Gryffindor und Slytherin, wie hoch der Blutstatus eines Zauberers über ihn selbst bestimmte und was dunkle Magie ist. Ich verstand sehr schnell doch bei dem Teil, der besagte, dass der Wert des Blutes bei manchen Zauberern sehr viel über den Charakter bestimmt, musste ich schlucken. Anscheinend würde ich mich mit meinem Blut nicht sehr beliebt machen. Natürlich bemerkten das so ziemlich alle im Abteil und sprachen mir schnell gut zu, dass die meisten nicht nur auf das Blut Acht geben werden. Ich war froh, so schnell Leute kennen gelernt zu haben und freute mich schon wahnsinnig auf Hogwarts und natürlich auch auf Melody, mit der ich schon die ganzen Sommerferien Kontakt hatte. Sie war irgendwie schon jetzt für mich wie meine beste Freundin und es machte mich unfassbar glücklich sie kennen gelernt zu haben. Wir unterhielten uns noch die ganze Zugfahrt, nur Sev sagte nichts und schaute nur noch grimmiger drein. Ich verstand ihn einfach nicht. Als die Süßigkeitenfrau kam, kaufte James kurzerhand für uns alle ein und ich probierte einfach alles von Schokofröschen bis zu Kesselkuchen, aber ich glaube ich hätte mir Bertie Botts Bohnen auch sparen können nachdem ich verfaulte Eier erwischt habe. Eine halbe Stunde bevor der Zug hielt, zogen wir uns unsere Umhänge an und die restlichen 10 Minuten saßen wir schweigend im Abteil, alle total aufgeregt. War ich froh als der Zug endlich hielt und ich in die freie Luft hinaus konnte.