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*Mila's P. O. V./ 15.07.2038*

An Luca gekuschelt las ich ein Buch, während er an wie so oft an seinem Handy hing. Das nervte auf Dauer.

Ich bewegte mich etwas, da es langsam ungemütlich wurde so zu liegen und weil die Drillinge sich in meinem Bauch wie auf einem Fußballfeld verhielten. Sie traten und traten seit einer Stunde ohne Pause. 

Luca begann meinen Bauch zu streicheln und verteilte kleine Küsse auf meinem Haar. Während ich, aufgrund der beruhigenden Wirkung fast einschlief, merkte ich etwas nasses zwischen meinen Beinen. Erschrocken versuchte ich mich aufzusetzen, scheiterte aber, da mich ein schlimmer Schmerz durchzuckte. Dabei wurde mir ein wenig Schwarz vor Augen.

"Schatz! Was ist los?", entsetzt sah Luca mich an.

"Wir müssen ins Krankenhaus. Die Kinder kommen. Ruf Liam an, er soll auf die anderen aufpassen.", flüsterte ich. Komischerweise wurde ich immer schwacher. Ich merkte, wie meine Kraft immer mehr verschwand. Irgendetwas stimmte nicht. So war es bei den anderen Kindern nicht.

Luca stand auf und rief Liam an. Ich hörte Liams aufgeregte Stimme durch das Handy. Ein kleines Schmunzeln entwich mir. 

Dieses verschand allerdings sofort, als ich erneut diesen unerträglichen Schmerz spürte. Wie einige Minuten zuvor auch, wurde mir schwindelig und ich versuchte ruhig sitzen zu bleiben. Was passierte hier bloß?

"Luca, ruf bitte einen Krankenwagen. Irgendwas stimmt nicht.", anfangs war meine Stimme laut, wurde jedoch immer leiser. 

Langsam fing ich auch an zu Zittern, obwohl mir nicht kalt war. Ich fing an schneller zu atmen und bei dem nächsten starken Schmerz, welcher sich eindeutig nicht wie eine Wehe anfühlte, wurde mir immer schwindeliger. 

"Mila! Mila, hey! Bleib wach!", Luca saß entsetzt vor mir und schlug immer wieder leicht auf meine Wange.

"Hallo! Ich brauche bitte schnell einen Krankenwagen!...", Lucas Stimme wurde immer undeutlicher, wie meine Sicht. 

Erneut schwankte ich zur Seite, jedoch hielt Luca meine Schultern fest und redete beruhigend auf mich ein, nachdem er auflegte. 

"Der Krankenwagen ist bald da. Du schaffst das. Alles wird gut. Zusammen schaffen wir alles!", flüsterte er mir zu.

Schon nach wenigen Minuten hörte ich die Sirenen und bemerkte, wie mehrere Sanitäter hereinkamen. Ich hörte, wie sie von einem Notarzt sprachen und dass ich schnell ins Krankenhaus musste. Es hörte sich nicht gut an.

Kaum bemerkte ich, wie ich auf eine Trage gehoben wurde und wie die Ärztin versuchte mit mir zu reden. Dafür war alles zu verschwommen. 

Das letzte was ich hörte, bevor mir endgültig vollkommen schwarz vor Augen wurde, waren die Schreie von den Zwillingen, welche offensichtlich mit der Situation überfordert waren und zu mir wollten.

Ich hoffte wirklich, dass alles gut ging.

*4* Zusammen schaffen wir alles! ~Götze FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt