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Mikail räumte den Tisch auf und legte paar Kleinigkeiten auf den Tisch und setzte sich danach wieder neben mich hin. "Wo ist die Toilette?", hauchte mich Kerem am Nacken an, was mich zucken ließ. "Du weißt es doch.", sagte ich desinteressiert und schaute wieder nach vorne. Plötzlich ging er mit seinem Finger an meinem Oberschenkel und ich bekam eine Gänsehaut über die negative Weise. Ich schlug unauffällig auf seine Hand und schenkte ihm vernichtende Blicke. Er jeweils grinste nur. Ich stand auf und ging in die Küche, wo sich auch Mikail befand. "Mikail? Ich möchte nicht das Kerem so oft bei uns ist.", sagte ich besorgt und senkte mein Blick auf dem Boden. "Wieso denn? Er ist doch mein bester und einziger Freund?", sagte er auch besorgt und hielt an meiner Wange. "Ich finde nicht, dass er ein guter Typ ist. Seine Blicke stören mich. Er ist einfach komisch.", sagte ich und blickte wieder weg. Ich wollte ihm nicht sagen, was gerade passiert war, sonst würde er ihn hier auf der Stelle umbringen. "Ist was passiert?", fragte er, ehe ich abrupt hoch zu ihm schaute und mein Kopf schüttelte. "Egal, komm endlich rein.", lächelte ich zu ihm, wobei er mich auch anlächelte und sein Arm um meine Schulter tat. "Oh da vermisst mich ja mein Engel.", hauchte er an mein Ohr und ich kicherte. Er gab mir einen fetten Kuss auf meine Wange und wir gingen rein. Diesmal saß ich auf Mikails Platz, sodass ich nicht neben Kerem sitzen muss.

Wir verabschiedeten uns von unseren Gästen und erschöpft legte ich mich hin. Das war ein sehr schöner Abend. Außer das mit Kerem. Der Typ hat irgendetwas, ich kann es merken, aber was? "Komm lass schlafen gehen.", sagte Mikail und reichte mir seine Hand. Ich nahm es an und wir gingen ins Schlafzimmer.

Dort legten wir uns hin und ich kuschelte mich an Mikails Brust. Er umschlang seine Arme um mich und streichelte dann an meinen Haaren und so schliefen wir friedlich ein.

Am Morgen stand ich auf und spürte die starken Arme von Mikail an meinem Körper. Ein Grinsen tauchte auf meinen Lippen auf. Mir fiel ein, als ich mir selbst mal sagte, ob er sich überhaupt mal im Schlaf bewegt. Ich wendete mich schwer zu Mikail, sodass ich jetzt sein Gesicht sehen konnte. Er sah so süß beim Schlafen aus. Ich nahm eine Haarsträhne und ging damit über sein Gesicht. Paar mal zuckte er und juckte an seinem Gesicht. Den Lachen musste ich mir verkneifen. Ich machte es nochmal und ging später damit in sein Ohr. Abrupt stand er auf und juckte sich. Ich selbst konnte mein lachen nicht mehr verkneifen und lachte laut los. Als er realisierte, was passiert war, schaute er mich verwirrt an. "Warst du das?", fragte er übermüdet und verwirrt. Ich war noch am Lachen und nickte dabei. Er lachte auch und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. "Ich dachte schon das ein Käfer oder so rein gegangen ist." Ich lachte noch mehr, sodass ich Bauchschmerzen bekam. Als ich mich beruhigt hatte, setzte ich mich wieder hin und umarmte Mikail. "Was ist?", fragte er und ich umarmte ihn noch fester. "Ich brauche deine Nähe.", sagte ich und er umschlang mich mit seinen durchtrainierten Armen.

2 Wochen später

Ich lag gerade im Wohnzimmer und schaute fern. Mikail ist in der Küche und kocht, weil Kerem zu uns kommen wird. Ehrlich gesagt hatte ich keine Lust auf ihm, nachdem was passiert war. Es klingelte und mit meinem schweren Bauch stand ich schwer auf um es zu öffnen, aber Mikail war schneller. Ich hörte schon die Stimmen und ging erst in die Küche. Ich verdrehte meine Augen, weil ich kein Bock auf ihm hatte. Mikail kam auch in die Küche und als er mich sah, lächelte er. Als er bei mir war, gab er mir einen Kuss auf meine Schläfe und kochte weiter. "Sag mal, was für einer ist dieser Kerem?", fragte ich plötzlich. Mikail schaute mich verwirrt an, aber lächelte dennoch. "Nett, cool, sympathisch, hmmm was noch?" "Ich meine nicht so. Also wie soll ich sagen. Ist er so wie du? Hat er Menschen umgebracht oder geschlagen? Oder macht er sowas? Vielleicht ist er in einer Mafia? Omg Mikail was für ein Freund hast du?" Er lachte und schaute mich belustigt an. "Mira du wirst ja paranoid. Kerem hat mit sowas nichts zu tun. Er arbeitet in meiner Firma. Ich mache seit langem nicht mehr sowas, wie andere schlagen oder umbringen. Macht dir kein Kopf drum.", sagte er und lachte Kopf schüttelnd. "Trotzdem finde ich, dass er kein guter Typ ist.", sagte ich und setzte mich ans Esstisch und schaute Mikail zu. "Mira!" "Schon gut bin leise.", sagte ich eingeschnappt und nahm mein Handy zur Hand, die am Klingeln war. Als ich bisschen mit Tuğba unterhaltet habe, legte ich auf und dann kam auch Kerem in die Küche, da wir Essen werden. Mitten im Essen unterhielten sich Mikail und Kerem und ich war versunken in meine Gedanken. Ich kenne ihn immer noch nicht zu gut, um klar zu kommen, ob er ein guter oder ein schlechter Typ ist. Was, wenn er eine Organmafia ist? Oder Drogendealer? Oder Vergewaltiger? Omg das wäre ja schlimm! Oder ein Pädophiler? Mir flogen tausende Sachen im Kopf rum und ich bekam irgendwie Angst. "Schatz? Willst du noch ein Teller?", weckte mich die Stimme meiner Liebe von meinen Gedanken. Ich nickte und er nahm mein Teller, um es zu füllen. Ich merkte Kerems Blicke auf mir, aber ich ignorierte es. Es war schon unangenehm.

Als wir fertig gegessen hatten, stand ich auf, weil ich unbedingt meine Blase leeren musste. Ich ging den großen Flur entlang und kam vor dem Bad an. Vor der Tür angekommen drückte ich die Türklinke runter, um das Bad zu betreten, bis mich jemand zu sich zog und mir mein Mund hielt, ehe er die Tür hinter sich schloss.

Na? Was denkt ihr wer es ist?

Was haltet ihr von Kerem? Was denkt ihr was für einer er ist? ( Im nächsten Kapitel wird ihr es erfahren aber ich möchte wissen, was ihr erst darüber denkt )

Wie fandet ihr diesen Kapitel?

Ich danke euch, dass ihr mich unterstützt. ❤


Lasst mir aufjedenfall noch einen Vote da

Mein Entführer *Wird Überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt