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Glücklich, dass mein Plan klappt und angst, dass Mikail was passieren könnte. Mit diesen Gedanken machten wir den Plan.

Das Plan war fertig und wir überfliegten es nochmal durch. Beinahe hatte ich die versteckte Kamera vergessen, den mir Nick drangemacht hatte. Ich beugte mich mehr zum Plan, damit es Mikail und die anderen sehen können. Also morgen würde alles dann stattfinden. Ich war jetzt schon nervös und aufgeregt. Ich hatte auch angst. Angst, dass meinen Zwillingen oder Mikail was passieren würde. Der Gedanke daran ist schon schlimm genug. Ich würde mein Leben für die beiden opfern. Aber ich möchte, dass ihnen nichtmal ein Haar gekrümmt wird.

"Kerem, zeige Mira ihr Zimmer." sagte Abdel-Malik und wir verließen sein Arbeitszimmer. Emre war die ganze Zeit ruhig auf meinen Armen. Ich gab ihm unzählige Küsse und betrachtete ihn. Dabei latschte ich hinter Kerem her. Als wir eine Zimmer betreteten, schaute ich mich um. "Das hier ist dein Zimmer. Mein Zimmer ist 2 Türen enfternt von hier. Wenn du was brauchst muss du nur klopfen." sagte er und schaute mir nichtmal ins Gesicht. Ich glaube die Sätze, was ich ihm gesagt habe, haben ihn zum nachdenken gebracht. Ich nickte und legte Emre auf das Bett. Ich ging wieder zu Kerem, der immernoch nicht mich anschaute. "Was ist?" fragte ich monoton. Er schüttelte sein Kopf und wollte gehen, doch ich hielt ihn auf. "Du brauchst dich nicht zu schämen. Jeder macht mal Fehler. Aber das ist wirklich nicht mehr normal. Denke darüber nach Kerem. Ich würde dir auch eine Therapie raten." sagte ich und schloss die Tür vor seiner Nase zu.

Manchmal denke ich, wieso ich so naiv bin. Kerem hat mir die dinge gemacht, die ich nichtmal in meinem Leben denken würde, dass mir sowas passieren würde, aber ich? Ich stehe noch vor ihm und gebe ihm einen Rat, eine Therapie zu machen. Ob das jetzt von meiner Gutmütigkeit hängt weiß ich auch nicht. Aber ich mache das, was ich für richtig halte.

Am nächsten Tag...

Es war 18:00 Uhr und wir kamen an. Ich war übertriebens nervös. Emre hatte ich natürlich mit. Wir stiegen aus dem Van und schlichen uns auf das Haus zu. Ich nahm Emre und schlich mich aus dem Hinterhaus. Ich klopfte leise an der Tür und Annika machte es auf. "Annika wir haben nicht genügend Zeit. Nimm Emre und bringe ihn zu Emir. Pass auf beide auf. Kerem und Abdel-Mailk sind vorne. Ich darf mich nicht erwischen lassen." sagte ich flüsternd und gab ihr Emre. "Wo ist Mikail?" fragte ich ihr. "Er ist vorne und wartete auf euch. Soll ich ihn rufen?" Ich nickte hastig und Annika ging sofort rein. Ich atmete paar mal tief ein und aus und lehnte mich an die Türkante. Die hälfte unseres Planes ist erledigt. Ich nahm die Waffe aus meiner hinteren Hosentasche und kontrollierte es ab. Als ich mich richtete und mich umderehen wollte, um den Plan mit Abdel-Malik zu gehen, hörte ich ein klicken hinter mir. Das war eindeutig eine Waffe. Paar Sekunden später spürte ich es schon an meinem Kopf. Mein Herz raste und ich atmete unregelmäßig. "Game over Puppe." hörte ich hinter mir. Es war Kerem. Ich wendete mich langsam zu ihm und sah in seine hässliche Visage. "Denkst du ich habe nichts gecheckt?" sagte er und grinste frech. Seine Waffe war immernoch auf meinem Kopf platziert. Wo bleibt Mikail nur?

"Was laberst du Kerem? Ich wollte jetzt rüber kommen." sagte ich und hoffte, dass er es mir abkauft. "Du brauchst nicht jetzt eine auf "ich-habe-keine-Ahnung-wovon-du-redest" zu machen." sagte er und verstärkte sein Griff um die Waffe. Ich bekam so langsam angst. Verdammt wo bleibt Mikail?

"Kerem leg die Waffe weg und komm jetzt zu Abdel-Malik!" ermahnte ich ihn doch er lachte nur. "Du könntest eine sehr gute Schauspielerin werden." sagte er und glaubte mir nicht. "MIRA!" hörte ich und wendete mich abrupt nach hinten. Diese giftgrünen Augen, die mich jedesmal fesseln. Ich vertiefe mich in ihnen und finde kein Ausweg. Diese Augen, die mich anfesseln und nicht loslassen. Diese Augen, die jedesmal Liebe in sich hat, wenn sie meine treffen. "Askim." flüsterte ich und die Tränen stiegen hoch. "Hab keine angst mein Schatz. Ich bin bei dir. Für immer. Das kann weder Kerem, noch eine Waffe zerstören." sagte er und versuchte mich zu beruhigen. "Boahr ist das etzend. Ihr Turteltäubchen bringt mich noch zum kotzen. Angeblich geschieden undso bla bla.. " sagte Kerem und machte Grimassen, als ob er geekelt wär. Mikail machte langsame Schritte zu mir und als Kerem es merkte, verstärkte er sein Griff um die Waffe und stoß stärker an meinem Kopf, so dass es weh tat. "Wag es ja nicht. Sonst schieße ich ab und das hier endet mit dem Tod, den du Jahrelang leiden muss." sagte Kerem und lachte am Ende frech. Er kann gut provuzieren. Wenn er aber so weiter macht, reißt sich mein Geduldsfaden. "Kerem reg mich nicht auf und lass meine Frau in ruhe." zischte Mikail doch Kerem lachte nur. "Hmm Nö. Es amüsiert mich euch so zu sehen." sagte er und lachte. Ich fing an zu zappeln und wollte ihn schlagen doch es misserlungte mir. "Bleib ruhig Puppe. Alles wird gut." sagte Kerem und hielt mich fest, so dass ich mich nichtmal bewegen konnte. Er streichelte mir an den Haaren und sagte die ganze Zeit "Psshht." so als ob er ein Baby stillen möchte. Es war einfach zum kotzen. Die Tränen versammelten sich in meinen Augen und liefen anschließend meine Wange runter. Dieser Schmerz den ich leide war nicht zu beschreiben. Jedesmal wenn ich denke, dass ich glücklich wär, kommt eine neue Sackgasse. Ich bin mit meinen Nerven am Ende. "Kerem erschieß mich." sagte ich fast flüsternd und schloss meine Augen.

Mikail's Sicht

"Kerem erschieß mich." sagte Mira flüsternd und schloss ihre Augen. Es schockte mich. "Mira sen kafayı mı yedin? Ne diyorsun sen?" (Mira bist du verrückt geworden? Was sagst du?) sagte ich völlig entsetzt. Kerem, dieser Psycho würde es machen. Die angst stieg in mir. "Mikail. Einer von uns muss weg, sonst leben wir immer mit diesen sorgen und schmerzen. Ich selbst kann nicht mehr. Meine Psyche ist auch am Ende." sagte sie heulend. Es zerstörte mich zutiefst. Alles ist wegen mir passiert. Alles passiert auch wegen mir. Das mit meinem Onkel, Kerem, wegen Mir, wegen MIR! Wieso soll sie die Kugel abbekommen, wenn ich der Schuldige bin. "Der einzige bin ich, der leiden muss Mira. Alles ist wegen mir passiert. Wenn dir was passiert, dann kann ich mit Schuldgefühlen nicht leben. Kerem. Lass sie in ruhe und nimm mich doch?" sagte ich laut und zischte wütend. "Hahaha. Zu spät Micky. Sie war die erste, die ihre Entscheidung getroffen hat. Sag Ciao Adios." sagte er und schoss ab. "MIRAAA." schrie ich. Er hat es eiskalt locker gemacht. "Kerem bleib hier du Bastard!" schrie ich doch bekam ihn nicht ans Griff. Ich kniete mich zu Mira und heulte mich aus. "Annika, Aylin, Adem wer auch immer! Ruft sofort einen Krankenwagen!" schrie ich heulend und hielt an Mira's Kopf fest, wo es stark blutete. "Askim es tut mir unendlich leid. Bitte halte durch." sagte ich und legte ihren Kopf auf meine Halsbeuge. Ich umarmte sie fest und war schon am zittern. Ich schaute auf meinen Händen und hatte Blut. Mira's Blut. Ich bekam Panik und fing an mehr zu zittern. "Wo bleibt das Krankenwagen verdammt nochmal!" schrie ich und heulte mir die Seele aus dem Leib. "Wenn ich dich verliere, verliere ich mich auch." sagte ich heulend und fast flüsternd. Die anderen versammelten sich sofort zu uns und helften Mira am leben zu halten, bis das Krankenwagen kommt.

Heyyo mit einem langen Kapitel. Wie hat euch dieses Kapitel gefallen? ❤

Wird Mira überleben?

Was wird wohl mit Kerem geschehen?

Was ist wohl mit Abdel-Malik?

Wie laufen eure Ferien? 💙

Mein Entführer *Wird Überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt