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Ich ging ran. "Ja Hallo?" "Gute Nacht Frau Koral. Tut mir leid, dass ich sie um diese Uhrzeit anrufe aber ihr Vater..."

"Gute Nacht Frau Koral. Tut mir leid, dass ich sie um diese Uhrzeit anrufe aber ihr Vater... ihr Vater ist leider gerade verstorben. Er hatte einen Hirntod und wir müssten die Kabeln abmachen." sagte sie und ihre Stimme klang wie ein Echo in meinem Kopf. Ich kam nicht darauf klar, was sie mir sagte. "Was?!?" flüsterte ich brüchig und mir viel das Telefon aus der Hand. Mikail kam sofort zu mir und fragte was los wär. Ich konnte nichts sagen und starrte. Er rüttelte an mir, doch ich konnte nichts realisieren. Er hob das Telefon vom Boden und sprach mit der Krankenschwester. Ich ließ mich auf das Boden fallen und starrte weiter. Ich schluchzte und mir vielen die Tränen. Das kann nicht wahr sein. Mein Vater ist nicht tod. Nein er darf mich nicht verlassen. Meine Beine fühlten sich verschlafen an und in meinem Herz war irgendeine leere. Aufjedenfall fühlte es sich sehr schmerzvoll an. Mikail legte auf und kam sofort zu mir. Er umarmte mich sehr feste und ich klammerte mich feste an ihm. Seine nähe brauchte ich jetzt sehr. "M-Mi-Mikail.. M-Mein V-Vater.." sagte ich und schluchzte stark an seiner Brust. "Ssshhhh. Beruhige dich Schatz. Ich bin bei dir, alles wird gut." sagte er und streichelte an meinen Haaren. Ich heulte mich richtig aus.

Als ich mich etwas beruhigt hatte, löste ich mich von Mikail und wir schauten uns tief in die Augen. "Ich will zu meinem V-Vater." sagte ich und er hielt sich mit beiden Händen mein Gesicht. Mit seinem Daumen wischte er meine Tränen und nickte. Er helfte mir aufzustehen und wir zogen uns um. Danach machten wir uns sofort auf dem Weg zum Krankenhaus. Dort angekommen gingen wir sofort rein und gingen in die Station, in dem mein Vater lag. Da er dort nicht mehr lag, zeigten sie uns einen Weg und wir gingen dahin. Es war im Keller. In mir füllte sich eine kälte. Ich hatte angst.

Dort gaben wir bescheid, dass wir mein Vater zum letzten mal sehen möchten und die Schwester führte uns in einem Raum. Dort waren Kühlregale, sogenannte Eisenwannen, um die 6 Stück. Die Schwester machte einen davon auf und zog eine Liege raus. Dadrauf war ein weißes Tuch. Die Schwester machte es auf und mein lebloser Vater lag dort. Mir vielen sofort die Tränen meine Wange runter und ich fing an zu weinen. Mikail umarmte mich von der Seite, um mir Kraft zu geben. Ich näherte mich zur Liege und schaute mir sein Gesicht an. Seine Augenglieder und seine Lippen waren lila. Seine Haut war wie weiß. Ich fasste sein Gesicht an und es war eiskalt. Ich entfernte meine Hand und heulte stark. Es schmerzte innerlich. "Mira es ist nicht gut für dich. Lass bitte gehen." sagte Mikail und umarmte mich weiterhin von der Seite. "Nein. Ich konnte nicht mit ihm reden. Er schläft doch. Er muss aufwachen." sagte ich traumatisiert und wollte zu ihm, doch Mikail nahm mich in seine Arme und trug mich raus. Ich heulte mich währenddessen an seinem Brust.

Wir kamen vor unserer Auto an. Er setzte mich hin und machte die Tür zu. Er joggte dann selbst zu seinem Platz und wir fuhren nach Hause.

Zu Hause angekommen, nahm er mich wieder in seine Arme und trug mich rein. Er legte mich ins Bett und deckte mich zu. Er setzte sich danach an die Bettkante und streichelte an meiner Wange. "Alles wird gut Schatz. Schlaf du jetzt." sagte er und gab mir einen Kuss auf meinem Stirn. "Mikail? Würdest du mich auch verlassen? W-Wie meine Eltern?" fragte ich ihm brüchig. "Niemals. Nichtmal der Tod kann uns trennen. Schlaf du jetzt." sagte er und gab mir noch einen Kuss auf meinem Stirn und ich schlief sofort ein.

Mikail's Sicht

Als sie eingeschlafen war, stand ich auf und zog mich um. Danach ging ich nach unten ins Wohnzimmer, wo alle saßen und sich unterhalteten. Als sie mich sahen, standen alle auf und schauten mich an. "Wie gehts ihr?" fragte mich Aylin. "Nicht gut." sagte ich und senkte mein Kopf. Ich setzte mich auf das leere Sessel und stütze mein Kopf mit meinem Hand. "Sie hat sehr viel geweint. Noch nie habe ich sie so gesehen. Nichtmal als ich sie entfü- ihr wisst was ich meine." sagte ich und fühlte mich mit meinen Gefühlen sehr gemischt. Mira tat mir unheimlich leid. Sie hat das nicht verdient.

Alle standen auf und machten sich auf dem Weg in ihre Zimmern. Ich stand danach auch auf und ging in unser Zimmer. Ich legte mich neben Mira hin und hörte ein leises schluchtzen. "Mira?" fragte ich doch bekam keine Antwort. Ich wendete sie zu mir und sah, dass sie weinte. "Nicht doch." sagte ich und legte ihren Kopf an meinem Brust. Sie weinte sich leise aus. Als ich nichts mehr hörte, schaute ich nach ihr und sie war eingeschlafen. Ich drückte sie an meinem Brust und schlief somit auch ein.

In der Nacht stand ich auf, weil ich Stimmen hörte. Mira hatte ihr Gesicht verzogen. Es sah aus, dass sie einen Alptraum sah. Sie stand abrupt auf und atmete unregelmäßig. "Baba" flüsterte sie und fing wieder an zu weinen. "Ssshhh es war ein Alptraum. Ich bin bei dir Schatz." sagte ich und legte sie wieder an mein Brust und sie schlief sofort ein. Diese Zeit wird schwer sein aber wir werden es überwinden.

1 Monat später...
(Mira's Sicht)

Ich kam vom Frauenartzt und ging sofort in die Küche, weil ich einen riesen Hunger hatte. Annika hatte alles schon fertig gekocht und war dabei das Tisch zu decken. "Und? Was für ein Geschlecht?" fragte sie neugierig. "Sag ich nicht." sagte ich und grinste. "Erst nach dem Essen, wo alle dabei sind." sagte ich mit einem grinsen und Annika nickte lächelnd. Als alle sich schon gesetzt hatten, fingen wir mit dem Essen an. Ich war wieder in meinen Gedanken versunken aber aß dabei. Seit mein Vater gestorben ist, bin ich nur in meinen Gedanken versunken. Ich merkte nicht, dass das Essen schon fertig war und Annika schon den Tisch abgeräumt hatte. "Du bist wieder in deinen Gedanken versunken." sagte Mikail und ich war etwas traurig darüber. Aber wollte mir meine Laune nicht vermasseln und lächelte leicht. "Sag jetzt." sagte Mikail neugierig. Ich war etwas nervös und schaute in die Runde. "Ich habe zwei gute Nachrichten." sagte ich und machte eine Pause. "Die erste ist... das Geschlecht... Es ist.. Junge." sagte ich und Mikail stand abrupt auf. "Was? Junge?" sagte er erfreut und ich nickte. Er umarmte mich und küsste lange an meinem Stirn. "Yesss man. Ich werde mit ihm durchgehend Fifa zocken." sagte er und wir lachten. "Und was ist die zweite schöne Nachricht?" fragte Aylin. "Es sind Zwillinge." sagte ich und Mikail freute sich noch mehr. "Ich glaube ich habe einen Jackpott geknackt." sagte er grinsend und ich schlug ihn am Arm. "Ich freue mich übertriebens." sagte Mikail und umarmte mich sehr feste. "Hihi Mikail du zerquescht mich noch." sagte ich und lachte. Jeder wünschte uns Glück und wir umarmten uns. Ich war total glücklich. Zwillinge und Jungs. Es war ein tolles Gefühl.

Wie fandet ihr diesen Kapitel?

Denkt ihr das Mira und ihren Babys diesmal wieder was passieren wird?

Spontane Frage: Wo möchtet ihr gerne mal hinreisen?
- Ich möchte gerne nach Italien, Spanien, Saudi Arabien/Dubai und Indien 😍

Mein Entführer *Wird Überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt