-32-

7.7K 249 53
                                    

Lesenacht: 3/ 4

Ich nahm mein Laptop zur Hand und recherchierte weiter in der Hoffnung mehr zu finden. Als ich paar Sachen gefunden hatte, gab ich Adem und der Polizei Bescheid. Jetzt müssten wir nur noch wissen, wo sie sich befinden.

Kerem's Sicht

"Fuck.", schrie ich und warf mein Laptop gegen die Wand. Mikail hat herausgefunden. Und das alles über mich. Außer wo wir uns befinden und das würde leicht gehen. Ich rief nach Jack, der auch sofort kam. "Jack. Geh und mach gefälschte Pässe. Wir müssen weg." Er nickte und ging. Danach stand ich auf und ging ins Schlafzimmer, wo sich auch Mira befand. Sie war am Sitzen und schaute zur Decke. Als sie mich merkte, verdrehte sie ihre Augen und rückte ein Stück weg. Ich lächelte sie an und schloss die Tür, ehe ich mich an die Bettkante setzte. "Mach dich auf eine Reise gefasst. Wir fliegen nach Amerika." Sie weitete ihre Augen auf und war geschockt. Ich weiß, es hat ihr gefallen. "Nein! Ich fliege auf jeden Fall nicht mit dir irgendwo hin! Steck Amerika in deine Nasenlöcher du Miststück." Ich lachte laut und wollte sie am Hand halten, sie jedoch wich zurück. "Du bist ja humorvoll meine Liebste. Morgen geht die Reise los. Ich packe schon alles für dich, mach dir darum keine Sorgen. Ich weiß es, dass es dir gefallen hat.", sagte ich und verließ das Zimmer. Das wird eine schöne Reise sein. Nach meinen Bedürfnissen steht als erstes, dass ich sie dort flach legen werde. Darauf warte ich schon seit dem ich in sie verliebt bin. Meine Fantasie ist voll mit ihr. Das wird wunderschön sein. Ich bin sehr aufgeregt und erst auf Mikail's Reaktion, wenn er das erfährt. Ich ging in mein Raum, wo meine ganzen Anziehsachen befinden und nahm meine schwarzen Koffer raus. Ich füllte es und als ich fertig war, schloss ich es zu und nahm es mit. Ich trug es bis zur Flur und stellte es dort ab. Danach ging ich in Mira's Zimmer. Sie sah mich hasserfüllt an, aber es juckte mich nicht. Letztendlich wird sie mich trotzdem lieben. Ich ging auf ihr Schrank zu und holte ein pink farbiges Koffer raus. "Was machst du da?", fragte sie böse und wartete auf meine Antwort. "Na deine Sachen packen meine Liebste. Wie schnell vergisst du es? Wir fliegen morgen.", sagte ich und grinste sie an. Sie jeweils verdrehte ihre Augen und verschränkte ihre Arme vor die Brust. "Flieg allein.", äffte sie. Sie kann wirklich provozierend sein. Ich seufzte und packte ihr Koffer weiter. Natürlich habe ich ihr auch heiße Sachen eingepackt, damit wir unseren Spaß auch dort haben. Ich schloss ihren Koffer und brachte es auch ins Flur und stellte es neben meinem Koffer ab.

Mira's Sicht

Was heißt bitteschön, dass wir nach Amerika fliegen? Er hat sie nicht mehr alle. Ich muss einen weg finden und von hier verschwinden. Sonst würde mich Mikail niemals finden können. Aber mit diesen Schmerzen und Nähte, hätte ich keine Chance abzuhauen. Was mache ich nur? Er wird mir mein Leben ruinieren, wenn ich mit ihm nach Amerika fliegen würde. Ich habe einfach kein Leben mehr. Er hat mir mein Baby weggenommen und umgebracht. Wer weiß, was er noch mit mir anstellen wird. Ich entschied ins Bad zu gehen. Schwer stand ich auf und mit langsamen Schritten erreichte ich es, da das Bad im Zimmer war. Hinter mir schloss ich die Tür ab und seufzte laut auf. Ich nahm mir erst ein langes Bad. Meine Wunde schmerzte höllisch im Wasser, aber ich musste es aushalten. Als ich fertig war, wickelte ich mir ein Handtuch um meinen Körper und ging raus. Ich zog mich so schnell wie möglich um, bevor Kerem ins Zimmer kommt und was anstellt. Als ich fertig war, ging ich wieder ins Bad und schloss es wieder zu. Ich cremte mich mit den Produkten, die vor dem Waschbecken waren und machte meine Haare zu einem Dutt. Ich schaute mich im Spiegel an und merkte, dass ich bisschen abgenommen hatte. Ich sah im Gesicht sehr blass aus. Mich könnte man mit einer Leiche vergleichen. Ich fummelte an den Schränken, was ich so finden kann und entdeckte Rasierklingen. Der drang in mir erwachte. Hatte ich wieder die SVV? Ich nahm mir eine Klinge raus und legte es vor mich hin. Soll ich? Ich wäre weg von diesem Leben, was für mich gut wäre. Und ich wäre befreit von Kerem. Mikail wäre sehr traurig, aber das ist meine Gelegenheit um sauber zu sterben. Oder ich wäre im Krankenhaus gelandet und ich könnte Mikail leichter kontaktieren, da ich seine Nummer auswendig weiß. Ich entschied mich es zu machen. Ich nahm die Klinge und setzte es auf mein Arm. Ich schloss mit Tränen meine Augen und glitt es runter.
Ich spürte meine Adern pochen und wie das Blut hinuntertropfte. "Alles für Mikail.", flüsterte ich und ließ mich auf die kalten Fliesen fallen. Ich wurde schwächer und meine Sicht wurde verschwommen.

Kerem's Sicht

Ich trank wieder ein Wodka Flasche leer. Jack hatte die Pässe und die Flugtickets bereits fertig und wir waren für Morgen bereit. Ich war froh darüber und wollte Mira die glückliche Nachricht reichen. Ich ging in ihr Zimmer, aber fand sie dort nicht. Ich merkte, dass das Licht vom Bad an war. Ich klopfte und rief nach ihr, aber bekam keine Antwort. Ich wollte die Tür öffnen, aber es war geschlossen. Ich versuchte die Tür aufzubrechen, was mir leicht fiel. Doch was ich sah, war gar nicht in Ordnung. Ich war geschockt. Mira ist Suizidgefährdet? Wieso weiß ich das nicht?

Wie fandet ihr diesen Kapitel? ❤

Werden sie trotz Mira's Suizidversuch nach Amerika fliegen?

Hat Mira mit dem Suizidversuch eine gute Entscheidung getroffen?

Spontane Frage: Wer hat auch Depressionen? Natürlich könnt ihr mich Privat auch anschreiben. Ich kenne das Thema zu gut. Wenn ihr jemanden zum reden braucht, bin ich da. Ihr könnt mich anschreiben wann ihr wollt, ich höre gerne zu und helfe auch gerne was ich kann.

Ich wollte einen Buch darüber schreiben. Wollt ihr trotzdem, dass ich einen Buch darüber veröffentliche, wo ich über dieses Thema spreche und Tipps gebe? Bitte gibt mir ehrliche Antworten! ❤

Mein Entführer *Wird Überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt