8. Kapitel || "Ich finde das das keine so gute Idee ist!..."
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Victoria
Aus Reflex begann ich an die Wand zu hämmern. "Nein. Ihr dürft nicht in dieses Haus. Verschwindet von hier!" schrie ich so laut ich konnte. Hoffentlich würden sie es bemerken und dann gehen. Ich wollte nicht, dass sich noch andere Menschen in Gefahr bringen. Sie wussten nicht was hier vor sich ging. Ich schon. Ich musste sie davon abhalten.Rikki
Ich hielt inne, als ich ein dumpfes klopfen vernahm. Kurz darauf war ein gedämpftes Reden zu hören. Ich blickte Austin fragend an, der nur mit den Schultern zuckte. "Lass uns näher ran gehen." schlug er vor und ich nickte einfach nur. Ich band mir noch meine blonden Haare zu einem Zopf zusammen und folgte dann meinem besten Freund, der schon weitergegangen war. Seine Videokamera war auf die große Villa gerichtet. Wir wollten ein Referat über längst vergessene Orte von Wolverhampton machen und hatten im Internet einen Artikel über diese Villa gefunden."Ich glaub da ist jemand drin." flüsterte Austin geschockt und drehte sich zu mir um. Ich sah ihn verwirrt an. "Das haben wir uns bestimmt bloß eingebildet. Wer sollte da schon freiwillig drinnen bleiben?" lachte ich und zeigte auf das verfallene Haus. Doch ich verstummte automatisch, als ich wieder eine weibliche Stimme wahr nahm. "Geht bitte nicht in das Haus. Ihr bringt euch um." konnte ich undeutlich hören. "Scheiße da ist ja wirklich jemand drinnen." stellte ich erschrocken fest. "Sag ich doch. Was machen wir jetzt?" fragte er und blickte mich an. "Woher soll ich das wissen? Wir sollten sie da raus holen. Vielleicht hat sie sich eingesperrt oder so!" schlug ich vor. Er schüttelte aber nur den Kopf. Die Videokamera lief und zeichnete somit alles auf. "Nein Rikki. Sie sagt doch wir sollen da nicht rein." zweifelte Austin. Ich seufzte und drehte eine Locke meiner Haare zwischen meinen Fingern. "Sei kein Weichei. Das sagt sie doch bestimmt nur, weil sie Angst hat!" konterte ich und lief stur um das Haus herum um den Eingang zu finden. Austin murmelte noch etwas vor sich hin, was ich aber nicht verstand und folgte mir dann widerwillig. Das verwelkte Gras schlängelte sich um meine Beine und ging mir fast bis zur Hüfte. Als ich den Eingang fand, stand ich unschlüssig davor und betrachtete die gewaltige Holztür. Es hatte fast zehn Minuten gedauert um die Villa herum zu laufen, so groß war Sie. Austin kam gerade zu mir. Er schnaufte etwas und stützte sich mit seiner freien Hand auf den Knien ab. Seine schwarzen Haare waren verwuschelt und standen ihm vom Kopf ab. Ich lachte kurz, als ich sah wie geschafft er war und machte dann einen Schritt auf die Tür zu. Ich legte meine Hand um den rostigen Knauf und rüttelete daran. "Mist." fluchte ich leise als sie nicht aufging. "Ich finde das das keine so gute Idee ist! Lass uns die Villa einfach kurz von außen filmen und dann wieder abhauen." versuchte mich mein bester Freund zu überzeugen. "Du verstehst es einfach ist. Wenn dieses Mädchen wirklich dort gefangen ist, dann können wir sie doch nicht einfach verhungern lassen." warf ich ihm vor. Er schaute mich entschuldigend aus seinen braunen Augen an. "Du hast ja recht, aber ich hab kein so gutes Gefühl bei der Sache." Ich verdrehte meine Augen. So sehr ich ihn auch lieb hab, er war echt ein Schisser. "Ist okay. Hilf mir jetzt mal." forderte ich ihn auf und deutete auf die Tür. Er kam zu mir die steinernen Treppen hoch und setzte die Videokamera auf dem Boden ab. Er half mir und wir zerrten kräftig an der Tür, bis sie tatsächlich auf ging. Stolz schaute ich Austin an, der nur mit den Schultern zuckte.
Ich quetschte mich durch den kleinen Spalt und stand dann in einer großen Empfangshalle. Mein Mund ging ein kleines Stück auf. Das war echt beeindruckend. "Austin komm schnell." rief ich und zwei Minuten stand er mit der Kamera neben mir und filmte alles. "Cool. War wohl doch keine schlechte Idee hier einzubrechen." stellte er fest und grinste mich an. "Wir sind nicht eingebrochen. Die Villa gehört ja keinem mehr." verbesserte ich ihn und schaute mich weiter um. Die leise weibliche Stimme war nicht mehr zu hören, jedoch das dumpfe klopfen konnte man noch wahrnehmen. "Wir sollten nach ihr suchen." meinte ich und er nickte. "Teilen wir uns-" wollte ich ansetzen, doch Austin unterbrach mich. "Kann ich nicht lieber mit dir gehen?" fragte er peinlich berührt und ich sah wie er rot wurde. "Ja okay. Dann dauert es aber länger." sagte ich etwas genervt und ging die hölzernen Treppen nach oben. Meine Finger fuhren über die feinen Verzierungen. "Mir egal. Ich bin lieber bei dir. Dann kann ich dich beschützen und außedem ist es hier schon ein wenig gruselig." plapperte er. Ich lachte und sah ihn belustigt an. "Ich muss wohl eher dich beschützen du kleiner Schisser." sagte ich und kniff ihm spielerisch in die Wange. Er schaute mich böse an. "Lass mir doch wenigstens die Illusion, dass ich tapferer bin als du man." meckerte er, stampfte weiter und ignorierte mich dann. Ich schüttelte nur den Kopf. Er war halt mein bester Freund.
Oben angekommen, suchte ich ihn, da er so schnell weg gerannt war. "Austiiiiiiin wo bist du?" Doch es kam keine Antwort. "Man jetzt hör doch mal auf zu schmollen. Das war doch nicht so gemeint." kicherte ich. Er konnte manchmal echt ein Sturkopf sein. Ich ging in den ersten Raum. Da war er nicht. Im zweiten auch nicht und im dritten Zimmer war auch nirgends eine Spur von ihm. Genervt trat ich aus der Tür. "Man Austin. Komm jetzt endlich aus deinem Versteck. Es fängt an zu nerven." beschwerte ich mich lauthals, doch das einzige was ich vernahm, war ein leises Röcheln aus einem der gegenüberliegenden Zimmer. "Haha verarsch mich nicht." lachte ich und stieß die Tür vor mir auf, da ich mir sicher war, das Geräusch kam von da. "OMG. Austin." schrie geschockt ich als ich erblickte, was sich da vor meinen Augen abspielte. Er hing am Fenster. Ja. Er hing. Ein rot samtenes Seil schlang sich um seinen Hals. Seine Hände versuchten es von seinem Hals zu lösen, welches sich wie von alleine um diesen wickelte und seine Luft abschnürte. Er strampelte panisch mit den Beinen und ich löste mich aus meiner Starre und versuchte los zu laufen, doch irgendetwas hielt mich fest. "Genießt es." sagte eine raue ännliche Stimme hinter mir und wieder viel ich in eine Art Schockzustand. Mein Blick glitt auf meine Arme. Sie wurden von großen Händen umfasst. Meine Augen öffneten sich wie von selbst noch ein Stück und Tränen brannten in meinen Augenwinkeln. War das real? Das konnte nicht sein. Welcher Mensch wohnte schon in so einer verfallenen Villa. "Ich bilde mir das alles nur ein. Ich bilde mir das alles nur ein." murmelte ich in mich hinein. Der Mann, welcher mich festhielt, lachte. "Das tut ihr nicht. Seid nicht dumm." raunte er mir ins Ohr. Ein kalter Schauer jagte mir über den Rücken. Den Blick starr auf Austin gerichtet liefen mir die Tränen übers Gesicht. Er schien immer kraftloser zu werden und wehrte sich nicht weiter.
"Ich liebe dich Rikki. Das habe ich immer und ich werde es immer tun. Bitte vergib mir." krächzte er seine letzten Worte, bevor er seine Augen schloss und seine Brust aufhörte sich auf und ab zu bewegen. "Nein." wisperte ich ungläubig. "Das darf nicht sein." Das Seil lockerte sich und er fiel zu Boden. Kraftlos. Wehrlos. Leblos. "Ich hoffe das Schauspiel hat euch gefallen." Der hämische Unterton der tiefen Stimme, ließ ein Gefühl von Ekel in mir hochkommen. Wie konnte man so etwas tun und auch noch Spaß daran haben?
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Soooo hier ist wie versprochen das nächste Kapitel :D Ich versuche morgen nochmal zu updaten
Votes und Kommis wären lieb :) Mir ist eure Meinung echt wichtig! :*
Hab euch lieb *0*
Elli :3
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Demon. || l.p.
Fanfiction[Diese Geschichte enthält gewalttätige und eventuell verstörende Szenen!!!] × Look into my eyes. It's where my demons hide. × Liam James Payne. Er wurde mit 19 Jahren kaltblütig ermordet, um als Experiment eines Wissenschaftlers zu dienen. Ihm wurde...