1. Kapitel || "Scheiße!" fluchte ich und trat mit voller Wucht gegen das dunkle Holz.
______________________________Victoria
"Guckt mal Leute! Dasch Haus da!" schrie uns Lucas von vorne zu. "Lascht uns mal hingehn!"
Das knacksen der Äste unter unseren Füßen war das einzige was zu hören war. Meine beste Freundin Riley, klammerte sich an meinen Arm. Sie hatte sichtlich Angst, aber auch mir ging es nicht anders. Die anderen waren schon ziemlich betrunken, wobei wir beide noch klar denken konnten. Unsere Gruppe bestand aus mir, Riley, Frankie ihrem Bruder, seinen besten Freunden Lucas und Ryan und Leyla einer Freundin von mir.
"Leute. Können wir nicht lieber wieder zurück?!?" rief ich ihnen zu. Sie blieben stehen, drehten sich zu uns um und Frankie leuchtete mir mit der Taschenlampe ins Gesicht. Ich hielt mir die Hand schützend vor die Augen, bevor der Lichtstrahl sich senkte.
"Och komm schooon Vici. Hascht du etwa Angst?" lallte er und fing an zu lachen. Die anderen stiegen mit ein. "Du bischt so ne Spassssbremse!" lachte nun auch Lucas.
"Bin ich gar nich!" protestierte ich und lief weiter. Die werden schon noch sehen.
Als wir vor der riesigen Villa standen, staunten wir nicht schlecht. Das Gras stand uns fast bis zu den Hüften, Ranken schlängelten sich um die Fenster und an den Steinmauern entlang. Die Fenster waren alle noch ziemlich ganz, aber dreckig und hatten hier und da ein paar Risse. Eine kaputte Steintreppe führte zu der großen dunklen Holztür, die einen Spalt aufstand.
"Losch kommt!" forderte Frankie und stolperte die Treppen hinauf, wo er die Tür ein wenig aufdrückte und mit der Taschenlampe hineinleuchtete, dann ging er vorsichtig nach drinnen.
Die anderen liefen ihm hinterher und auch Riley ließ jetzt von meinem Arm ab und folgte ihnen. In der Tür drehte sie sich um und schaute mich an. "Komm schon so schlimm kann's ja nisch sein!" meinte sie. Ich zögerte noch kurz und stieg dann die Treppen hoch.
Wir beide betraten das Haus und die Tür knarrte leise, als ich sie noch ein Stück aufmachte, was mich kurz zusammenzucken ließ.
Als wir alle in dem Gebäude waren, standen wir in der Mitte von einer Art Saal. Über uns hing ein alter, schief hängender Kronenleuchter, wessen verstaubte Kristalle durch den kühlen Wind der durch die Villa fegte, klimperten.
Durch die Fenster schien das weiße Mondlicht und der herumfliegende Staub glitzerte in den Lichtstrahlen.
Vor uns führte eine edle Holztreppe nach oben, die sich in der Mitte gabelte und jeweils nach rechts und links abbog. Das Geländer hatte feine Verzierungen. Rechts von uns ragte ein Kamin an der Wand. Davor standen zwei verstaubte und zerfetzte Sessel, dazwischen ein kleines Holztischchen. In dem Kamin lag noch etwas Asche und ein paar alte Holzstücke.
Die Wände waren mit feiner Mustertapete verziert, man könnte schon fast meinen sie wäre aus Samt. Hier und da blätterten ein paar Stücke von der Wand ab. Außerdem hingen alte Fotografien und Gemälde über dem Kamin, die bestimmt eine Menge wert waren.
"Komm Vici. Wir schauen mal was da hinten ist!" quietschte Riley aufgeregt und zog mich am Arm mit. Ich war etwas überwältigt, weswegen ich ihr hinterher stolperte. Unser Weg führte in Richtung der weiteren Räume der Untergeschosses.
Dort waren noch weitere 5 Räume. Der erste war eine Küche, die wir beide erstaunt betrachteten. Sie war sehr altmodisch und ganz anders als wir es kannten. Keine Elektronik, Mikrowelle, Herd oder so etwas. Der zweite Raum war ein kleines Badezimmer. Hier war nur ein Toilette und eine Kommode mit einer verdreckten Waschschüssel. Das dritte Zimmer war eine Art Salon. Zwei verzierte Sofas standen in der Mitte um einen kleinen Holztisch. An der Wand ragte ein Kamin in die Höhe und auf dem Tischchen lagen noch nicht fertiggestellte Stickereien.
In dem nächsten Raum, war eine Art Esszimmer. Ein großer Schrank mit verstaubtem Geschirr stand an der Wand. Auch auf dem Biden lagen Scherben des anscheinend teuren Porzellans. Auf einer großen Holztafel standen Kerzenständer mit heruntergebrannten Kerzen. Die Tischdecke darauf zierten zahlreiche Flecke und verrostetes Besteck lag an den Plätzen.
Als wir auch diesen Raum betrachtet hatten, liefen wir wieder auf den Gang, zu der letzten Tür. "Mal sehen was hier dahinter ist." meinte Riley neugierig und drückte die Türklinke herunter, doch es passierte nichts. Sie ruckelte an der Tür, aber diese ging nicht auf. "Komm lass uns oben schauen. Die geht eh nicht mehr auf." meinte ich und wollte schon gehen, doch Riley packte mich an der Hand. "Nein. Ich will jetzt wissen was dahinter ist." bockte sie entschlossen. Ich seufzte. "Man. Sei doch nicht so stur. Es wird einen Grund geben warum die Tür verschlossen ist. Die ist doch eh so weit abgelegen von den anderen." versuchte ich sie zu überreden, doch sie schüttelte nur den Kopf. Ich stöhnte genervt auf und lehnte mich an die Wand. Riley nahm eine Haarspange aus ihren Haaren und versuchte damit das Schloss aufzubekommen. "Leuchte mal her. Ich sehe kaum was." forderte sie mich auf und ich leuchtete mit meiner Taschenlampe, die ich vorhin noch von Lucas bekommen hatte auf das Schloss.
Nach einiger Zeit in der Riley konzentriert ihren Blick auf das Türschloss gerichtet hatte, gab es ein leises 'Klick' von sich und sie grinste zufrieden. "Siehst du? Ich bin gut!" meinte sie und legte ihre Hand auf die Türklinke.
Als sie die Tür geöffnet hatte, schauten wir in einen schwarzen Raum. "Hier ist kein einziges Fenster. Gib mir mal die Taschenlampe!" sagte sie ungeduldig und ich überreichte ihr diese.
Sie leuchtete in den Raum und uns beiden entfuhr ein geschockter Schrei. In der Mitte vom Raum stand ein elektrischer Stuhl, darauf saß ein zusammengeklapptes Skelett und ein paar Knochen lagen auf dem Boden. An den Wänden, hingen diverse Foltermittel, wie Peitschen, Messer oder sogar eine Axt.
Riley stolperte geschockt zurück und knallte die Tür schnell wieder zu. "La...Lass uns h..hier ver...verschwinden." stotterte sie und packte mich am Handgelenk. Ich folgte ihr hastig und als wir vorne in der Eingangshalle waren, schrie Riley das ganze Haus zusammen.
"LEUTE. KOMMT SOFORT HER. WIR MÜSSEN HIER RAUS!" brüllte sie panisch und man konnte gleich darauf das Fußgetrampel hören.
"Wasch ist denn?" fragte Frankie interessiert und legte eine Hand auf Riley's Schulter. Sie schluchzte leise, weswegen er mich fragend ansah. "Wir müssen hier einfach raus." sagte ich leise, da auch ich durch den Schock kaum noch im Stande war zu reden. Er nickte. Die anderen waren auch schon da und ich ging zu der großen Eingangstür, um sie zu öffnen, doch sie ging nicht auf. Ich zerrte daran und drückte, doch sie regte sich nicht. "Scheiße!" fluchte ich und trat mit voller Wucht gegen das dunkle Holz. Das konnte doch jetzt nicht wahr sein.
"Lass misch mal versuchen!" meinte Ryan und schob mich beiseite um es selbst zu versuchen. Ich zweifelte daran, dass er in seinem betrunkenen Zustand überhaupt noch etwas zustande brachte, aber ich ließ ihn machen. Auch er gab es aber dann schwitzend auf. "Wir müschen wohl oder übel durschs Fenster." lallte er und schwankte dann wackelnd zu einem der riesigen Fenster um e zu öffnen, doch dann passierte etwas wirklich gruseliges. Eiserne Gitterstäbe schoben sich vor das und auch die anderen Fenster und die Fensterläden gingen von außen zu, so das es jetzt komplett dunkel war und ich glaube jeder hier in völlige Panik verfiel. "Was zur Hölle...?" fragte ich mit zitternder Stimme. Niemand sagte noch etwas. Alles war still, nur das leise schluchzen von Riley war zu hören. "Okay lasst uns was suchen mit dem wir die Tür aufbrechen können!" schlug Frankie vor und schaltete seine Taschenlampe an. Die anderen beiden Jungs nickten und kurz darauf waren sie verschwunden um etwas zu suchen. Ich hoffe wir kommen hier raus. Das war mir ganz und gar nicht geheuer.
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So :)
Das erste Kapitel :3 Ich hoffe es gefällt euch :D
Votes und Kommis pls :*
Love ya <3
Elli :)
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Demon. || l.p.
Fiksi Penggemar[Diese Geschichte enthält gewalttätige und eventuell verstörende Szenen!!!] × Look into my eyes. It's where my demons hide. × Liam James Payne. Er wurde mit 19 Jahren kaltblütig ermordet, um als Experiment eines Wissenschaftlers zu dienen. Ihm wurde...