24. Kapitel

6.1K 455 108
                                    

Leute ich hoffe das Kapitel ist gut denn ich schmelze hier gleich hin in den etwa 30°C die wir haben ^^

××××××××

24. Kapitel || "Seht her."

_________________________________________________________________________________________

Victoria

"Geht es dir besser?" fragte ich Jim flüsternd und strich dabei mit einem feuchten alten Lappen leicht über seine Stirn. Er nickte kurz und richtete sich ein wenig auf, so dass er nun im Bett saß. Ich legte meine Hände in den Schoß und lächelte ihn leicht an. Er räusperte sich leise und schaute mich ein wenig skeptisch an. "Was ist hier los Victoria?" Er klang ernst und auch sein grimmiger Gesichtsausdruck zeigte mir, dass er sehr misstrauig war. Ich schluckte und legte den Blick auf meine dreckigen nackten Füße. Schon etwas länger hatte ich mir eine glaubwürdige Ausrede einfallen lassen und ich hoffte nun, dass diese auch überzeugend genug war. "Ich habe mich bei der Party im Wald verlaufen und fand zu dem Haus hier. Ich dachte es wäre leer stehend und habe in einem der Zimmer geschlafen. Am nächsten morgen bin ich diesem Mann über den Weg gelaufen. Liam. Ich wusste nicht das es hier bewohnt ist und habe mich sofort entschuldigt. Mein Akku war leer und deswegen konnte ich nicht telefonieren, weil es hier auch keinen Anschluss gibt und so musste ich auf Hilfe warten."

Lüge.

Ich hatte das Gefühl den Text viel zu schnell herunter gerattert zu haben, so dass es schon wieder auffällig wäre. Mein Herz schlug schnell und meine Augen ruhten auf dem Boden. Ich wollte Jim's Reaktion nicht sehen. Mir selbst kam die Lüge zu unrealistisch vor, jedoch hatte ich keine andere vernünftige Ausrede gefunden. Vielleicht hatte er es mir ja auch abgekauft und alles würde gut werden?

"Lüg mich nicht an."

Zu früh gefreut.

Seine Stimme klang vorwurfsvoll und enttäuscht, was mein Herz zusammen zog. Ich hasste es jemanden zu enttäuschen. Es machte mir unerträgliche Schuldgefühle machte, mit denen ich oft sehr zu schaffen hatte. "Ehhm ich...Jim ich hab Angst." Wie von selbst verließen die Worte meinen Mund. Es war befreiend, jedoch sprach ich sehr leise da ich dennoch Angst davor hatte, Liam würde irgendetwas davon mitbekommen. Endlich hob ich meinen Blick und schaute ihm in die Augen. Sie waren gefüllt von Besorgnis und Vergebung. "Was ist passiert Kleine?" fragte er, legte sanft seine Hand auf meinen Rücken und strich beruhigend hoch und runter. "Liam. Er-er ist wie ein Dämon. Bringt Menschen um, ohne Skrupel. Die ganzen Jugendlichen die ihr sucht sind alle tot. Liegen hier im Keller und verwesen. Auch Riley. Nur mich hat er noch nicht umgebracht. Jim. Ich will hier weg. Ich kann das nicht mehr. Bring mich hier raus." flehte ich ihn an. Es liefen nun kleine Tränen aus meinen Augenwinkeln und ein salziger Wasserfilm legte sich auf meine Wangen. Jim nahm mich in den Arm , als plötzlich die Tür aufflog. Meine Augen weiteten sich und ich konnte spüren wie Jim sich verkrampfte , dessen Blick zur Tür gerichtet war. Langsam löste ich mich und drehte meinen Kopf zu Liam, welcher fies grinsend im Türrahmen angelehnt war. Die Arme hinter dem Rücken verschränkt. "Bitte Li-" Wollte ich sagen, wurde jedoch von ihm unterbrochen. "Setzt euch dort auf diesen Stuhl." Mit einem bösartigen Lächeln zeigte er auf einen alten Holzstuhl, der wie zu ihm gewandt stand. Zögernd und mit einem Panik erfüllten Blick erhob ich mich aus dem knarzenden Bett und ging mit kleinen Schritten zu dem Stuhl um mich darauf zu setzten. Ich saß Kerzengerade und angespannt da und wie aus dem nichts schlangen sich dicke robuste Seile um meinen Oberkörper und meine Bein. Angst erfüllt bewegte ich mich hin und her um sie zu lockern. Ein kurzer Blick zu Jim und mir war klar, dass er am liebsten flüchten würde. Ich sah zu Liam, welcher mich schadenfroh musterte. Meine Augen flehten ihn geradezu an es nicht zu tun, obwohl ich wusste das es nichts bringen würde. Er lachte spöttisch und schritt dann auf Jim zu, der sich hingestellt und einen neutralen Gesichtsausdruck aufgesetzt. Ich selber wusste das dies nicht helfen würde, da Liam jede Bewegung analysierte und sowieso auf unerklärliche Weise  immer wusste wie man fühlte oder was man dachte.

Demon. || l.p.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt