Kapitel 32 - Drunk

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Kaija's P.O.V:

"Micah ist auf dem Sofa eingepennt!" Rief Namjoon und zeigte auf den schnarchenden Jungen, der direkt neben seinem Zwillingsbruder lag, der ebenso seelenruhig am schlafen war. Was für ein süßer Anblick. Es war ruhig. Normalerweise waren die Räume, in denen ich mich aufhielt von ihrem Geschrei erfüllt. Nervig, aber man gewöhnte sich daran. Minou war in Yoongi's Armen eingeschlafen. Ja, nachdem Jungkook und Yoongi wieder ins Haus kamen, kam sie einfach auf ihn zugerannt und sprang auf seinen Arm. Sie klammerte sich an ihn und ließ ihn nicht mehr los.
Er war Anfangs unbeholfen und sah sich hilfesuchend um. Hin und wieder versuchte er Tae dazu zu bringen sie zu nehmen, doch nun. Nun lag sein Blick auf ihr, als wäre er ein stolzer Vater und er gab sie nicht mehr her. Sanft fuhr er mit seiner Hand über ihre geröteten Wangen und lächelte. "Hey Yoongi. Gib sie mir, ich lege sie oben ins Bett." Jin streckte seine Arme nach der Kleinen aus, bereit sie aus Yoongi's Händen zu entwenden, doch reflexartig drehte dieser sich von Jin weg, drückte Minou fest an sich und warf Jin einen tötenden Blick zu, der nun kapitulierend die Hände hob. "Ist ja gut!" Ein leises Lachen verließ seine Kehle, ehe er sich wegdrehte und zu Jungkook setzte, der es sich auf der Couch bequem gemacht hatte.

"Schau dir das an... Wer hätte gedacht, dass unser Miesepeter so einen Vaterinstinkt hat." Tae hatte sich genähert und ebenso wie ich, Yoongi beobachtet. Ich nickte und schmunzelte leicht. "Das heißt was. Er versteht sich schonmal gut mit den Kindern..." Tae's Blick schweifte grinsend zu mir, worauf er einen Schlag auf den Oberarm kassierte. "Ich mein ja nur. Ich finde, ihr würdet toll zusammenpassen." Und schon wieder dieses unfassbar süße Lächeln, dass aussah, wie das eines Kindes, dem man gerade ein Päckchen Süßigkeiten geschenkt hatte.

"Er ist noch nie wirklich gut mit Kindern gewesen... Das überrascht mich." Kam von Jungkook, der wie aus dem nichts neben mir aufgetaucht war. Vielleicht lag es auch einfach daran, dass ich so in Gedanken vertieft war. Jungkook... Was hast du mit Yoongi draußen beredet?

Ich schenkte ihm ein halbherziges Lächeln und versuchte so natürlich wie möglich vor ihm zu wirken. "Er hat die Kleine ziemlich gerne." Stellte Jungkook laut denkend fest und kaute nachdenklich auf der Innenseite seiner  Wange, während ich mit aller Kraft versuchte nicht zu Yoongi zu schauen. Verkrampf versuchte ich mit Tae ein wahlloses Gespräch zu beginnen. "Tae? Was ist eigentlich deine Lieblingsfarbe?" Was ist deine Lieblingsfarbe? Dein ernst? Aigooooooooooo!
"Jinja? Das weißt du doch Jikaiiiiii! Grün!" Er stieß mit mit dem Ellenbogen in meine Seite. Jungkook blickte zu mir und lachte. "Warum machst du das? Mir geht es gut! Es wird nur peinlich, wenn du immer so komisch bist!" Der schwarzhaarige Junge sah mich undefinierbar an. Als würde er mit aller Kraft versuchen mir seine Gedanken zu übermitteln. Ich erwiderte seinen Blick und versuchte seine "Nachricht" zu erhalten, was mir jedoch nicht sonderlich gut gelang. Was willst du mir sagen Jungkook? Dass es in Ordnung ist? Dass ich ihn anschauen darf? Dass du mich nicht mehr liebst? Bitte sag mir, dass du das sagen willst!
"Was starrst du denn so Jungkookie?" Tae klammerte sich an ihn und wuschelte ihm verspielt durchs Haar. "Taehyung! Lass mich los! Aishhhh." Rief er genervt und versuchte das Klammeräffchen abzuschütteln.
"Tae! Ich habe gesagt du sollst damit aufhören! Immer, wenn ich euch mein Haargel benutzen lasse machst du sowas! Ihr verschwendet es! Aish...." Zischte Jin und warf verärgert ein Kissen nach ihm. "Tae?" Fragte ich und zog so die Aufmerksamkeit meines verspielten Freundes auf mich. Jungkook nutzte die Gelegenheit und schubste ihn schroff von sich runter.
"Wo ist eigentlich..." Und in dem Moment öffnete sich die Haustür und ich bekam meine Antwort.
"Jiminnie! Wo warst du die ganze Zeit???" Rief J-Hope besorgt und ging einige Schritte auf ihn zu. Jimin schwankte in das Haus hinein und stolperte beinahe. Mit einer Bierflasche in der Hand taumelte er nach rechts und nach links und nach vorne und nach hinten, bis sein Blick zwischen uns allen hin und her huschte. Wir sahen ihn erschrocken an. Niemand hätte das erwartet. Nicht von Jimin und das wusste ich, obwohl ich ihn noch nicht so gut kannte, wie die anderen. Namjoon verschränkte die Arme und musterte Jimin streng. Es war völlig klar, dass er so etwas nicht duldete. Er nahm seine Rolle als Leader ernst. Auch privat. "Aiiiigoooo! Was schhhhhhaud ihr alllle so?!" Stieß Jimin aus und bewegte sich auf Namjoon zu.
"Hyuuung! Warum siehst du s-so böösche aus?" Er legte den Arm und die angespannten Schultern des Leaders.
"Du wusstest, dass wir heute Besuch bekommen. Was soll das also?" Streng wurde Jimin gemustert. Nicht nur von Namjoon, auch von allen anderen. Jimin lachte.
"Ihaa gloszt alle soo! Isch wussde schon imma, dass iha eusch gegen misch verbünded habbd." Rief Jimin und ließ seine leere Bierflasche im Kreis drehen und auf jeden einzelnen von uns zeigen.
"Du solltest dich schlafen legen, Jimin." Kam von Jungkook, der seinen Hyung beinahe angewidert ansah. Der Jüngste schien es nicht zu mögen Jimin so zu sehen. Wie er dort stand. Keine Kontrolle über sich, oder seine Worte.
"Sogaaaa er kommandierd misch rum!" Jimin's Stimme wurde lauter und sein Gesichtsausdruck frustrierter, mit jedem Wort, dass er aussprach.
"Warum wead Isch nie eanst genommmm???" Rief er und ließ seine Bierflasche fallen.
"Warum????" Schrie er wütend.
Jin warf mir einen raschen Blick zu, mit dem er verdeutlichte, dass er die Kinder aus dem Zimmer brachte. Ich nickte dankend und sah wieder zu dem sich aufspielenden Jimin.
"Das reicht jetzt Jimin!" Rief Namjoon wütend und hob mit ernstem Blick die Bierflasche vom Boden auf.
"Ich lass Mia nischts meha SAGEN!!!" Schrie er und riss Namjoon provokant die Bierflasche aus der Hand. Jungkook stieß sich mit der Handfläche gegen die Stirn, kaum fähig das ganze weiter mit anzusehen.
"Imma verarscht du misch! DU! Du respektlosa Kleina MISTKEALL!" Brüllte Jimin und packte Jungkook am Kragen. Seine Augen brannten beinahe vor Wut, doch der Jüngste ließ sich davon nicht einschüchtern.
Kraftvoll stieß er die Hände des älteren von sich und schubste ihn zurück. "Wenn du nicht sofort die Klappe hältst, dann schwöre ich dir ich werde..." Fing er mit laut werdender Stimme an, als er von Tae zurück gehalten wurde.
"Er ist nicht er selbst. Lass ihn." Flüsterte dieser ihm zu.
"HALT DIE KLAPPE TAEHYUNG!" Schrie Jimin. Für eine Weile war es ruhig. Jeder ließ diesen Moment sacken, versuchte ihn zu sortieren oder halbwegs zu realisieren. Den Gesichtern der Jungs zu urteilen, geschah so etwas nicht oft. Man sah es allen 6 an, dass sie geschockt und gleichzeitig enttäuscht waren.
Jimin's Blick wanderte zu mir. Mit langsamen Schritten kam er auf mich zu. Ich blickte unsicher um mich. Ich konnte nicht ahnen, was er vorhatte. Man sah es ihm nicht an und es machte mich nervös und ein wenig ängstlich.
"Du nimmst misch auch nisch eanst..." Knurrte er lallend. Der alkoholische Gestank, der aus allen seiner Körperöffnungen zu riechen war, brachte mich fast zum würgen. Widerlich. Ein Mann, dessen Worte unkontrolliert waren. Dessen Worte und Handlungen nur vom Alkohol hervorgerufen wurden.
"DU GEHÖAST MIA!" Schrie er und packte mich fest an beiden Handgelenken. Ich versuchte ihn von mir wegzudrücken, doch er war um einiges stärker als ich.
"HYUNG!" Schrie Jungkook und wollte auf ihn losgehen. "Du machst es schlimmer! Bleib ruhig." Rief J-Hope ihm zu.
"Ganz genau. Du bischt meinsss." Flüsterte er und kam mir gefährlich nahe. Ich wich mit meinem Gesicht zurück, doch er hielt meinen Kopf mit beiden Händen fest, als er dies bemerkte und drückte seine Lippen brutal auf meine. Ich versuchte verzweifelt mich von ihm zu lösen. Der Geschmack von Alkohol verbreitete sich in meinem Mund und mir wurde schlecht. Immer wieder versuchte ich mich aus seinem festen Griff zu befreien und seine Hände ruckartig abzuschütteln, doch es gelang mir nur schwer, als ich ihm in die Unterlippe biss und er seine Lippen reflexartig von meinen trennte. Er sah mich schockiert und wutentbrannt an und ich erwiderte seinen Blick ebenso zornig. Im nächsten Moment landete meine Hand mit voller Wucht auf seiner rechten Wange, ohne dass ich es wirklich kontrollieren konnte.
In dem Moment, als dieses gefährliche Knurren seine Kehle verließ und er mich bedrohlich und schwer atmend vor Wut anstarrte, wünschte ich mir, ich hätte es gelassen.
Ich war bloß kein Mensch, der sich so etwas einfach gefallen lassen konnte. "WIE KANNST DU ES WAGEN DU KLEINE SCHH-" Er hob seine Hand, bereit mir eine Lektion damit zu erteilen. Ich zuckte zusammen und kniff meine Augen fest zu, doch es geschah nichts. Als ich sie öffnete, sah ich Yoongi. Er hielt Jimin's Hand fest und sah ihn zitternd vor Wut an.
"LASS MISCH LOS!" Schrie Jimin und versuchte den älteren von sich weg zu schubsen, was ihm jedoch nicht gelang.
Yoongi packte ihn schroff an seinem Kragen und drückte ihn gegen die nächste Wand.
"Was glaubst du, was du da tust? HUH?" Schrie er wütend und festigte seinen Griff. Jimin versuchte seine Hände abzuschütteln, war jedoch in diesem Moment nicht stark genug.
"DU BASTARD! MAN LEGT NICHT HAND AN SCHWÄCHERE MENSCHEN UND VOR ALLEM KEINE FRAU!" Schrie er und drückte ihn noch fester gegen die Wand.
"Du tauchst hier auf. BETRUNKEN! Wie widerlicher Abschaum und beschwerst dich, dass wir dich nicht ernst nehmen? SO willst du ernst genommen werden???"
Yoongi's Stimme wurde immer lauter. Jimin hatte mittlerweile aufgehört sich zu wehren, was jedoch lange nicht bedeutete, dass Yoongi dadurch lockerer ließ. Im Gegenteil.
"WENN DU SIE NOCH EINMAL ANFASST, DANN WERDE ICH DICH HIER RAUSSCHMEISSEN! VERSTANDEN?"
Jimin rührte sich nicht und sah seinen Hyung erschrocken an. "VERSTANDEN?" Wiederholte Yoongi. Jimin nickte. Mit einem Ruck ließ er ihn los, sodass er beinahe auf dem Boden landete. "Wenn du es wagst hier noch einmal so aufzutauchen, dann wirst du draußen schlafen und zwar nicht nur für eine Nacht." Fügte er hinzu und warf Jimin einen tödlichen Blick zu, worauf dieser bloß benommen um sich Blickte und dann mich ansah. Ich wandte meinen Blick ab. "Raus! Komm wieder, wenn du vernünftig bist!" Rief Yoongi und öffnete die Haustür. Jimin sah ihn schweigend an. Mit langsamen Schritten näherte er sich der geöffneten Tür und trat langsam raus. Yoongi knallte sie zu und erntete von uns allen geschockte Blicke. Namjoon klopfte ihm auf die Schulter und setzte sich dann wieder an den Tisch. Jungkook sass starr auf dem Sofa. Einen Notizblock in der Hand. Man hätte meinen können, er hätte Tränen in den Augen. Es war klar, dass jeder von ihnen seinen Frust und seine Wut in der Musik ausließ. Jungkook war reif für sein Alter, dennoch ging es ihm am meisten ans Herzen, wenn irgendetwas mit seinen Hyungs passierte. Wohlmöglich hatte er gerade das Gefühl von allen enttäuscht zu werden. Er fühlte sich hilflos. Die Menschen, die ihm Halt gegeben hatten, veränderten sich und er wusste nicht was er tun konnte, um Ihnen zu helfen den richtigen Weg zu gehen. Jin fing stumm an aufzuräumen und schmiss mit angewidertem Blick die Bierflasche in den Müll.
"Tut mir leid deswegen..." Kam von J-Hope, dessen gesenkter Blick seinen Scham preisgab. Ich zwang mir ein Lächeln auf.
"Ist schon in Ordnung. Es ist ja nichts schlimmes passiert." Versuchte ich zuversichtlich zu sagen. Namjoon sah mich vom weiten an und zog besorgt die Augenbrauen zusammen. Ich lächelte und formte mit meinen Lippen ein "alles gut", um ihm zu versichern, dass es mir gut ging.
Yoongi näherte sich und J-Hope verschwand. Ich hätte schwören können, er hatte ein leichtes Grinsen auf den Lippen.
"Geht es dir gut?" Fragte er zaghaft. Ich nickte nur. Er tat es mir nach.
"Du hast ganz schön Kraft. Seine Wange war knallrot." Ließ er mich grinsend wissen. "Nicht so viel Kraft wie du." Erwiderte ich und sah ihn an. "Danke, dass du... naja." Versuchte ich dankbar zu sagen. Er nickte. "Geh ihm aus dem Weg. Er soll dir nicht zu nahe kommen." Sagte er ernst und sah mich prüfend an, als würde er von mir wollen, dass ich einen Schwur ablegte.
"Warum? Machst du dir Sorgen?" Fragte ich und versuchte mir mein Schmunzeln zu verkneifen. Er verschränkte die Arme. "Treib es nicht zu weit, Yoon. Ich mache mir keine Sorgen." Gab er trocken von sich. Ich verdrehte bloß die Augen. "Trotzdem danke." Sagte ich knapp und sah ihn aus dem Augenwinkel heraus an. Yoongi's Hand schling sich urplötzlich um mein Handgelenk, worauf ich zusammenzuckte. Ich verspürte einen stechenden Schmerz. Ganz auf einmal und erst jetzt bemerkte ich, dass ich wohl schon die ganze Zeit Schmerzen gehabt haben musste. Yoongi schüttelte ungläubig den Kopf, während er mein gerötetes Handgelenk betrachtete. "Ahh." Stöhnte ich schmerzhaft und verzog das Gesicht.
"Dieser Idiot..." Murmelte Yoongi kaum hörbar und seufzte. "Komm. Wir machen da etwas drauf."
"Ich dachte du machst dir keine Sorgen." Ich sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an.
"Habe ich auch nie gesagt. Willst du Schmerzen haben, oder nicht? Du bist die Stylistin und du kannst es dir nicht leisten wegen so einer Verletzung nachzulassen." Erklärte er mit verschränkten Armen und ging nach oben, in Erwartung, dass ich ihm folgte.
"Schön aufpassen, was ihr da oben treibt!" Schrie Jin und hatte im nächsten Moment einen leichten Schlag von Tae kassiert, der mich daraufhin zuversichtlich ansah und sich wie ein kleines Kind darüber freute, dass ich Yoongi näher kam. Ich schüttelte schmunzelnd den Kopf und folgte ihm nach oben.

Yoongi's P.O.V:

"Du kannst dich auf den Badewannenrand setzen, wenn du möchtest." Ich wies auf unsere weiße, riesige Badewanne, die sie staunend betrachtete, da ihre Größe wirklich enorm war.  Nachdem sie sich wieder gefangen hatte nickte sie kurz und setzte sich, während ich die Salbe aus dem Badezimmerschrank holte.
"G-Geht es Jungkook gut?" Fragte sie zögernd. Mein Körper spannte sich an und für einen Moment weigerte ich mich, mich umzudrehen und in ihre dunklen Augen zu schauen. Ich wusste nicht, was ich darauf antworten sollte. "Ich will einfach wissen, ob bei euch beiden wieder alles in Ordnung ist."
"Es... Es ist schon Ok." Antwortete ich knapp und nahm mir ihr Handgelenk vor. Langsam verteilte ich die Salbe auf diesem, doch ich achtete keinen Moment lang wirklich darauf wo und wie ich sie verteilte. Ich sah sie an. Ich musterte ihr Gesicht. Sie sah blass aus. Ausgelaugt und müde, doch es änderte nichts an ihrer Schönheit. Sie musste in den vergangenen Tagen unter Stress gestanden haben...
Ihre Haarsträhnen fielen ihr ungewollt ins Gesicht, während sie meine Finger dabei beobachtete, wie sie die Salbe auftrugen. Sie zog oftmals heftig die Luft ein und biss sich vor Schmerz auf die Unterlippe, rümpfte ihre Nase, drückte die Nägel in den Stoff ihrer Hose.
Als ich fertig war, ließ ich von ihr ab und sah sie an. Sie betrachtete ihr Handgelenk und seufzte leicht, ehe sie ihr Gesicht meinem zuwendete und bemerkte, dass ich sie schon die ganze Zeit über angesehen hatte.
"Gamsamnida." Murmelte sie. Ich schwieg und sah weiter in ihre Augen.
Ich konnte nicht anders... Warum nicht?

"Wie lange wird es dauern, bis du mir sagst, warum du immer so seltsam bist?" Sagte sie gerade heraus und unterbrach mir den Blickkontakt. Ich seufzte. "Aishhh... Du bist wirklich..." Zischte ich und drehte mich um, um die Salbe wieder in den Schrank zu tun.
"Warum?" Fragte sie. Ich wusste, dass diese Frage auf meine Aussagen bezogen war.

Ich wollte es... Warum wollte ich es? Was genau wollte ich? Ich konnte nicht anders... Warum konnte ich nicht anders?

"Frag nicht, Yoon." Sagte ich und senkte meinen Kopf. "Jebal." Fügte ich kaum hörbar hinzu. Ich konnte ihr die Antwort nicht geben. Es machte mich wütend, wenn sie immer fragte und ich nie wusste, was ich sagen konnte. Dass sich die Unwissenheit in mir breit zu machen schien. Sie stand auf und ging auf mich zu.
"Yoongi, bitte. Ich kann das so nicht. Es fällt mir schwer dir aus dem Weg zu gehen, auch wenn ich es möchte."
Ich drehte mich zu ihr um und sah, wie sie Hände knetend vor mir stand. Die Haare fielen ihr ins Gesicht. Ihre Wangen waren getötet und ihre vorher noch aufrechte, selbstbewusste Haltung war nun beinahe ganz verschwunden. Langsam ging ich ein paar Schritte auf sie zu. Nur um sie noch genauer betrachten zu können. Sie anzuschauen war wie ein Buch zu lesen. Seite für Seite entdeckte man neue Geheimnisse und war mehr in die Geschichte vertieft, bis sie irgendwann süchtig machte. Wie weit war ich in diese Geschichte vertieft?
"Dann geh mir nicht aus dem Weg."
Sie sah zu mir auf. Mein Blick blieb ernst und doch weich. "Tue es nicht." Flüsterte ich und strich ihr eine Strähne hinters Ohr. Ich sah, dass sie verwirrt war. Ich hatte sie wegstoßen wollen, doch es gelang mir nicht. "Ich dachte du willst, dass ich..." Begann sie doch ich schüttelte den Kopf, ehe sie den Satz beenden konnte. "Halte dich nicht von mir fern." Hauchte ich und legte meine Hand an ihre Wange. Schon wieder. Sie schloss für einen kurzen Moment die Augen und genoss meine Berührung.
"I-Ich muss jetzt gehen. Die Kinder sind müde." Sie wendete mir einen kurzen Blick zu. Ich schwieg und sah ihr dabei zu, wie sie sich von mir entfernte und ohne ein weiteres Wort ging.... und diesmal war ich derjenige, der verwirrt war...

Aiiiiiii! Ich bin immer selbst so aufgeregt, Was als nächstes passiert, obwohl es meine Story ist😂😂 I am stupid💩🔥 Wer weiß? Vielleicht wird es nichts mit den beiden... Was wird mit Jimin passieren? Übrigens: Für alle die meine Story Dance through my life angefangen haben. Ich schreibe an letzten Kapitel und es wird bald online kommen. Es tut mir leid, dass das so Ewigkeiten gedauert hat!

Daaaaaanke für eure Votes und Commis! 😍😍 Wir haben schon über 500 Reads! Yas🌸🌸🌸 Thank yaaaa

No more Scars {BTS Min Yoongi FF} BEENDETWo Geschichten leben. Entdecke jetzt