Kaum war Micha gegangen, konnte ich nicht anders, als meine Arme um Dado zu schlingen. Wieso war es mir nie aufgefallen? Was war ich denn bitte für ein schlechter Freund? Und warum merkte Michael nichts?
Maurice vergrub das Gesicht in meiner Halsbeuge und ich spürte, wie mein Hoodie immer nasser und nasser wurde, als Dados Tränen diesen durchweichten.
"Shshshsh. Alles ist okay, Schneckchen. Er ist weg.", flüsterte ich sanft.
"Tut mir Leid, dass ich dich mit meinen Problemen belästige..", sagte Dado, so leise, dass ich ihn kaum verstehen konnte und schluchzte an meinen Hoodie.
"Hör auf, so etwas zu sagen!"
Ich löste mich von ihm und betrachtete sein Gesicht, gezeichnet von Kummer und Schmerz. Der übliche Glanz seiner Augen, den ich sonst immer gesehen hatte, wenn wir zu Dritt Videospiele spielten, war erloschen. Allgemein fiel mir auf, dass seine Augen immer am Meisten geleuchtet hatten, wenn Micha dabei war. Dass er immer gelacht hatte, wenn Micha irgendwas Dummes getan oder gesagt hatte. Dass er immer für ihn da war. Total selbstlos. Dass er immer unauffällig Michas Nähe gesucht hatte, ihn fester als mich umarmt hatte, immer neben ihm oder an ihn gelehnt gesessen hatte. Dass er immer, wenn Micha von Chessy erzählt hatte, still gewesen war. Dass er immer erleichtert aufgeseufzt hatte, wenn Micha erzählte, dass er Chessy wieder mal nicht gefragt hatte. Mir hätte es früher auffallen können. Aber jetzt war es zu spät.
"Du hast dich immer um uns gekümmert! Du hast das gleiche Recht!"
Maurice schüttelte den Kopf. "Ich bin es nicht wert."
"Quatsch....", wiedersprach ich. "Komm, Schneckchen. Wir zocken eine Runde Minnenkraft. (<- Das ist natürlich die richtige Schreibweise!)
"Ich habe keine Lust.", kam es leise von dem Blonden, doch ich schnitt ihm das Wort ab. "Du hast immer Lust auf Minecraft."
Und ich ging zur Konsole, um sie anzuschalten. Dado seufzte resigniert und ging in die Küche, um seine Tränen zu trocknen.
Wo waren doch noch gleich seine Spiele? Ahnungslos öffnete ich eine Schublade neben dem Fernseher und der Inhalt erstaunte mich. Es waren keine Videospiele, aber auch nichts zu essen. Und nein, ihr versauten Kinderleins, auch kein Sexspielzeug und auch keine Drogen. (Wenn ihr das dachtet xD)
Es war ein Stapel Papier.
Eigentlich nichts besonderes, sollte man meinen. Aber es war kein normales Papier. Es war sehr dick und reißfest. Tatsächlich sah es wie professionelles Zeichenpapier aus. Dabei konnte doch niemand aus Dados Familie zeichnen....?
Als ich die Schublade etwas weiter aufzog, kamen auch mehrere Ölkreiden, Tuben mit Acrylfarbe, Paletten voll mit Aquarellfarben und eine riesige Kiste mit Pinseln in allen Größen und mit Bleistiften in allen Stärken.
Mit großen Augen betrachtete ich das alles. Was hatte das zu bedeuten? Mir fiel Taddl wieder ein, wie er zu mir sagte: 'Ist das dieser Typ, der immer diese megakrassen Zeichnungen auf der Schul-Website hochlädt?'
Ich wusste nicht, was das alles auf sich hatte, aber ich war mir sicher: Dado hatte irgendein Geheimnis und ich würde herausfinden, welches.
Schritte näherten sich mir dumpf, weshalb ich rasch wieder die Schublade zumachte. Zwei Sekunden später stand Dado im Wohnzimmer, aber er sah besser aus. Seine blassen Wangen schimmerten wieder gesund rosig, seine Haare waren gekämmt und er schien allgemein viel glücklicher zu sein.
"Fangen wir an?", fragte er mich, lächelnd, wie ausgewechselt. Misstrauisch musterte ich ihn, bevor ich nickte. Was verbarg Dado außer seinen Gefühlen für Micha, noch vor mir?
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Das ist die Frage aller Fragen. :)
Danke, für euren ganzen Support und dass ihr mich auch bei dieser ff grandiös unterstützt und die ganzen lieben Kommentare schreibt. Das hilft mir im Moment sehr und motiviert mich, weiterzuschreiben.
Ich glaube, deshalb kam heute das Kapitel. Weil ihr mich so stark gepusht habt, dass ich einfach weiterschreiben musste! <3 Vielen lieben Dank dafür und Tschau! Tschau!
~gebackeneZucchini
PS: Nicht vergessen: Weiter Kommentare schreiben und Kapitel bewerten! :3
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Palle, seine Freunde und ich / #kürbistumor #glpalle
FanficDer sechszehnjährige Manuel ist verliebt. Und zwar ausgerechnet in Palle, den hübschesten Jungen der Schule. Blöd nur, dass dieser nicht einmal weiß, dass Manu existiert. Jetzt muss der Schüler einen Weg finden, um die A...